All inclusive (2023)
Deutscher Dokumentarfilm über vier Sportler:innen aus vier verschiedenen Nationen, die an den Special Olympics in Berlin teilnehmen wollen.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 6 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Von der US-Amerikanerin und Präsidentenschwester Eunice Kennedy-Shriver 1968 ins Leben gerufen, sind die Special Olympics heute die mitgliederstärkste Sportbewegung für geistig oder mehrfach beeinträchtigte Menschen. Wie bei den Olympischen Spielen finden auch bei den Special Olympics Sommer- und Winterspiele statt. Die nächsten gehen von 17. bis 25. Juni 2023 in Berlin über die Bühne.
Für ihren Dokumentarfilm haben die Regisseure Thorsten Ernst und Tobias Lickes vier Athlet:innen begleitet, die es nach Berlin schaffen wollen: der Finne Toivo und sein Segelpartner Roope, der deutsche Tennisspieler Timo, Uyangaa aus der Mongolei, die mit ihrer Volleyballmannschaft antritt und die kenianische Torhüterin Mary Stella, die mit ihrem Fußballteam in die deutsche Hauptstadt will.
Bildergalerie zum Film "All inclusive"
Filmkritik
"All inclusive": Sport verbindet
Perfekter Zieleinlauf! Die 16. internationalen Sommerspiele der Special Olympics stehen vor der Tür und pünktlich zu dem Großereignis, das unter dem internationalen Namen "Special Olympics World Summer Games 2023" vom 17. bis 25. Juni in Berlin über die Bühne gehen wird, kommt ein Dokumentarfilm in die Kinos, der vier Sportler:innen auf ihrem Weg dorthin begleitet. "Als sich Berlin erfolgreich für die World Games 2023 bewarb, war uns sofort klar, dass diese Spiele der perfekte Rahmen sind, um Antworten auf unsere Fragen zu finden", sagen die vier Macher, zu denen neben den Regisseuren und Co-Autoren Thorsten Ernst und Tobias Lickes auch die Co-Autoren und Kameramänner Malte Nieschalk und Gordon Volk zählen, über ihren Film. Die Fragen, die das Quartett beantworten will, gehen uns alle an.
Eine persönliche und eine gesellschaftliche Ebene
An der Oberfläche handelt "All inclusive" von vier Menschen mit großen Zielen. Malte Nieschalks und Gordon Volks Kamera folgt ihnen unauffällig, drängt sich nie auf oder in den Vordergrund. Im beobachtenden Modus wird das Kinopublikum Teil ihrer Leben. Und ohne es konkret zu formulieren, sind die Unterschiede offensichtlich. Die Lebensverhältnisse variieren ebenso wie der gesellschaftliche Umgang mit Menschen mit Behinderung und Beeinträchtigung. Aber nicht nur in der Mongolei und in Kenia, wie man landläufig annehmen könnte, auch in Finnland und Deutschland ist in puncto Inklusion noch jede Menge zu tun. Das ist der zweite Aspekt, von dem "All inclusive" auf einer darunterliegenden Ebene erzählt.
Hartes Training = erfolgreiche Qualifikation?
Dramaturgisch hat das Vierergespann seinen Film klassisch und einem Sportfilm vergleichbar aufgebaut: Auf eine Einführung der Athlet:innen und deren Zielsetzung begleiten wir sie beim Training und durch ihr Privatleben bis hin zur alles entscheidenden Qualifikation, der eine kurze Trainings-Montagesequenz vorausgeht. Niederlagen und Rückschläge gehören ebenso dazu wie der finale Erfolg. Und das Kinopublikum drückt diesen vier Protagonist:innen, die in ihrem Ehrgeiz Profisportlern in nichts nachstehen, die Daumen.
Die "World Summer Games", auf die alle hinstreben, werden eine Woche nach dem Kinostart folgen und wie bei vergangenen Ausgaben garantiert ein Fest. Diese positive Grundstimmung verbreitet auch "All inclusive", vergisst darüber jedoch an der einen oder anderen Stelle ein wenig kritischer nachzuhaken.
Fazit: "All inclusive" ist ein zurückhaltend umgesetzter Dokumentarfilm, der einen mit den Protagonist:innen mitfiebern lässt und auf die Missstände in der Inklusion aufmerksam macht. Ein Film mit einer positiven Grundstimmung und Botschaft, der an der einen oder anderen Stelle jedoch etwas kritischer hätte nachhaken können.
Perfekter Zieleinlauf! Die 16. internationalen Sommerspiele der Special Olympics stehen vor der Tür und pünktlich zu dem Großereignis, das unter dem internationalen Namen "Special Olympics World Summer Games 2023" vom 17. bis 25. Juni in Berlin über die Bühne gehen wird, kommt ein Dokumentarfilm in die Kinos, der vier Sportler:innen auf ihrem Weg dorthin begleitet. "Als sich Berlin erfolgreich für die World Games 2023 bewarb, war uns sofort klar, dass diese Spiele der perfekte Rahmen sind, um Antworten auf unsere Fragen zu finden", sagen die vier Macher, zu denen neben den Regisseuren und Co-Autoren Thorsten Ernst und Tobias Lickes auch die Co-Autoren und Kameramänner Malte Nieschalk und Gordon Volk zählen, über ihren Film. Die Fragen, die das Quartett beantworten will, gehen uns alle an.
Eine persönliche und eine gesellschaftliche Ebene
An der Oberfläche handelt "All inclusive" von vier Menschen mit großen Zielen. Malte Nieschalks und Gordon Volks Kamera folgt ihnen unauffällig, drängt sich nie auf oder in den Vordergrund. Im beobachtenden Modus wird das Kinopublikum Teil ihrer Leben. Und ohne es konkret zu formulieren, sind die Unterschiede offensichtlich. Die Lebensverhältnisse variieren ebenso wie der gesellschaftliche Umgang mit Menschen mit Behinderung und Beeinträchtigung. Aber nicht nur in der Mongolei und in Kenia, wie man landläufig annehmen könnte, auch in Finnland und Deutschland ist in puncto Inklusion noch jede Menge zu tun. Das ist der zweite Aspekt, von dem "All inclusive" auf einer darunterliegenden Ebene erzählt.
Hartes Training = erfolgreiche Qualifikation?
Dramaturgisch hat das Vierergespann seinen Film klassisch und einem Sportfilm vergleichbar aufgebaut: Auf eine Einführung der Athlet:innen und deren Zielsetzung begleiten wir sie beim Training und durch ihr Privatleben bis hin zur alles entscheidenden Qualifikation, der eine kurze Trainings-Montagesequenz vorausgeht. Niederlagen und Rückschläge gehören ebenso dazu wie der finale Erfolg. Und das Kinopublikum drückt diesen vier Protagonist:innen, die in ihrem Ehrgeiz Profisportlern in nichts nachstehen, die Daumen.
Die "World Summer Games", auf die alle hinstreben, werden eine Woche nach dem Kinostart folgen und wie bei vergangenen Ausgaben garantiert ein Fest. Diese positive Grundstimmung verbreitet auch "All inclusive", vergisst darüber jedoch an der einen oder anderen Stelle ein wenig kritischer nachzuhaken.
Fazit: "All inclusive" ist ein zurückhaltend umgesetzter Dokumentarfilm, der einen mit den Protagonist:innen mitfiebern lässt und auf die Missstände in der Inklusion aufmerksam macht. Ein Film mit einer positiven Grundstimmung und Botschaft, der an der einen oder anderen Stelle jedoch etwas kritischer hätte nachhaken können.
Falk Straub
FBW-Bewertung zu "All inclusive"Jurybegründung anzeigen
Vier Sportler aus Deutschland, Finnland, der Mongolei und Kenia stehen im Fokus von Thorsten Ernsts und Tobias Lickes Dokumentarfilm ALL INCLUSIVE. Vier Sportler, die eines gemein haben, alle vier wollen 2023 an den Special Olympics World Games in [...mehr]TrailerAlle "All inclusive"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "All inclusive"
Land: DeutschlandJahr: 2023
Genre: Dokumentation
Länge: 90 Minuten
Kinostart: 08.06.2023
Regie: Thorsten Ernst, Tobias Lickes
Verleih: Rise and Shine Cinema