© Studiocanal
Im Rausch der Tiefe (1988)
Le Grand Bleu
Drama: Zwei Männer, die begnadete Apnoetaucher sind, liefern sich einen Wettstreit.Kritiker-Film-Bewertung:
4 / 5User-Film-Bewertung:
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 2 Besucher eine Bewertung abgegeben.
In ihrer Kindheit leben der draufgängerische Italiener Enzo (Gregory Forstner) und der stille Franzose Jacques (Bruce Guerre-Berthelot) auf einer griechischen Insel. Dort kommt es zu einem tragischen Vorfall, bei dem Jacques' Vater bei einem Taucheinsatz stirbt. Beide Jungs haben die Fähigkeit, mit nur einem einzigen Atemzug lange unter Wasser bleiben zu können.
Als Erwachsener stellt Jacques (jetzt gespielt von Jean-Marc Barr) diese Fähigkeit der Wissenschaft für Forschungszwecke zur Verfügung. Enzo (Jean Reno) hingegen versucht, finanziell davon zu profitieren – außerdem ist er mehrfacher Weltmeister. Als er Jacques nach vielen Jahren ausfindig macht, um ihn zu einem Wettkampf in Sizilien zu überreden, nimmt die Konkurrenz zwischen den beiden bald gefährliche Züge an.
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Filmkritik
4 / 5
"Im Rausch der Tiefe": Rivalität unter Wasser
Luc Bessons "Im Rausch der Tiefe" aus dem Jahre 1988 ist ein wunderbares Beispiel für die französische Cinéma-du-look-Bewegung, die zwischen den frühen 1980er Jahren und Mitte der 1990er Jahre unter anderem noch Werke wie "Diva" (1981) von Jean-Jacques Beineix oder "Die Liebenden von Pont-Neuf" (1991) von Leos Carax hervorgebracht hat und sich durch artifizielle Schauplätze und Figuren auszeichnet. Der Film erzählt von den real existierenden Apnoetauchern Jacques Mayol und Enzo Maiorca, orientiert sich jedoch nur sehr lose an deren Biografien und wandelt sich zu einem düster funkelnden Märchen.
Audiovisuelle Sinnlichkeit
Die Aufnahmen des Kameramanns Carlo Varini in Kombination mit den Synthesizer-Klängen des Komponisten Éric Serra ziehen das Publikum in eine faszinierende Welt unter der Meeresoberfläche hinein – aber auch wenn das Geschehen an Land spielt, etwa zu Beginn in kunstvollen Schwarzweißbildern auf einer griechischen Insel oder später auf einer abgelegenen Forschungsstation in den Anden, in New York City und in Sizilien, wird eine einnehmende Stimmung erzeugt. Die Konkurrenz zwischen den äußerst unterschiedlichen Protagonisten Enzo und Jacques geht einher mit einer Love Story zwischen Jacques und der Versicherungsagentin Johana.
Ein charismatisches Trio
Letztere wird von Rosanna Arquette ("Die Zeit nach Mitternacht", "Pulp Fiction") mit reichlich Charme verkörpert. Ebenso statten Jean-Marc Barr ("Dancer in the Dark") und der Besson-Veteran Jean Reno ("Subway", "Léon - Der Profi") ihre durchaus klischeehaft gestalteten Rollen mit der nötigen Ausstrahlungskraft aus. Zwischen dramatischen Zeitlupeneinstellungen, emotionalen Close-ups und tollen Unterwasserbildern entsteht so ein mitreißender Film, der sich im Laufe der Jahre zum Kult entwickelt hat und auch heute noch Vergnügen auf der großen Leinwand bereiten kann.
Fazit: Ein hervorragend fotografiertes Drama um Liebe und Leidenschaft, das von Rosanna Arquette, Jean-Marc Barr und Jean Reno mit Hingabe gespielt wird.
Luc Bessons "Im Rausch der Tiefe" aus dem Jahre 1988 ist ein wunderbares Beispiel für die französische Cinéma-du-look-Bewegung, die zwischen den frühen 1980er Jahren und Mitte der 1990er Jahre unter anderem noch Werke wie "Diva" (1981) von Jean-Jacques Beineix oder "Die Liebenden von Pont-Neuf" (1991) von Leos Carax hervorgebracht hat und sich durch artifizielle Schauplätze und Figuren auszeichnet. Der Film erzählt von den real existierenden Apnoetauchern Jacques Mayol und Enzo Maiorca, orientiert sich jedoch nur sehr lose an deren Biografien und wandelt sich zu einem düster funkelnden Märchen.
Audiovisuelle Sinnlichkeit
Die Aufnahmen des Kameramanns Carlo Varini in Kombination mit den Synthesizer-Klängen des Komponisten Éric Serra ziehen das Publikum in eine faszinierende Welt unter der Meeresoberfläche hinein – aber auch wenn das Geschehen an Land spielt, etwa zu Beginn in kunstvollen Schwarzweißbildern auf einer griechischen Insel oder später auf einer abgelegenen Forschungsstation in den Anden, in New York City und in Sizilien, wird eine einnehmende Stimmung erzeugt. Die Konkurrenz zwischen den äußerst unterschiedlichen Protagonisten Enzo und Jacques geht einher mit einer Love Story zwischen Jacques und der Versicherungsagentin Johana.
Ein charismatisches Trio
Letztere wird von Rosanna Arquette ("Die Zeit nach Mitternacht", "Pulp Fiction") mit reichlich Charme verkörpert. Ebenso statten Jean-Marc Barr ("Dancer in the Dark") und der Besson-Veteran Jean Reno ("Subway", "Léon - Der Profi") ihre durchaus klischeehaft gestalteten Rollen mit der nötigen Ausstrahlungskraft aus. Zwischen dramatischen Zeitlupeneinstellungen, emotionalen Close-ups und tollen Unterwasserbildern entsteht so ein mitreißender Film, der sich im Laufe der Jahre zum Kult entwickelt hat und auch heute noch Vergnügen auf der großen Leinwand bereiten kann.
Fazit: Ein hervorragend fotografiertes Drama um Liebe und Leidenschaft, das von Rosanna Arquette, Jean-Marc Barr und Jean Reno mit Hingabe gespielt wird.
Andreas Köhnemann
TrailerAlle "Im Rausch der Tiefe"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Im Rausch der Tiefe"
Land: FrankreichJahr: 1988
Genre: Drama
Originaltitel: Le Grand Bleu
Länge: 168 Minuten
Kinostart: 06.06.2023
Regie: Luc Besson
Darsteller: Rosanna Arquette als Johana, Jean-Marc Barr als Jacques Mayol, Jean Reno als Enzo Molinari, Paul Shenar als Dr. Laurence, Sergio Castellitto als Novelli
Kamera: Carlo Varini
Verleih: Studiocanal
