Donnie Yen's Sakra (2023)
Tin lung baat bou
In der Song-Dynastie angesiedelter Martial-Arts-Actionfilm von und mit Donnie Yen, basierend auf Jin Yongs 1963 erschienenem Roman "Demi-Gods and Semi-Devils".Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 2 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Song-Dynastie, China: Qiao Feng (Donnie Yen) steht dank seiner außerordentlichen Kampfkunst-Fähigkeiten an der Spitze der Organisation "Beggars Gang". Über viele Jahre hat sich Qiao nach oben gekämpft, entstammt er doch einer armen Bauernfamilie, die ihn einst aufnahm und adoptierte. Er genießt Respekt und Ansehen unter den Seinen, bis er eines Tages des Mordes bezichtigt wird. Da sich seine Freunde und engsten Vertrauten in der Folge von ihm abwenden, ist der unschuldige Qiao gezwungen, die wahren Täter zur Rechenschaft zu sehen. Auf seiner Reise durchs Land lernt er dabei auch mehr über sich und seine Herkunft. Immer gejagt von jenen, die ein Komplott gegen ihn geschmiedet haben, sinnt Qiao auf Rache und Gerechtigkeit.
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Filmkritik
"Sakra": Nur für Martial-Arts-Jünger interessant
Donnie Yen gehört seit Jahrzehnten zu den populärsten und besten Action-Choreographen und Kino-Kampfkünstlern Chinas. Seine Martial-Arts-Fähigkeiten sind beeindruckend, seine schauspielerischen Künste und Ausdrucksfähigkeit hingegen sind begrenzt. Das zeigt sich leider abermals in "Sakra", einem Film, der aber blöderweise so sehr auf Yen zugeschnitten und in dem seine Figur derart präsent ist, dass sein begrenztes mimisches Können hier besonders zu Tage tritt.
Überhaupt ist der 130-Minüter "Sakra" nur etwas für echte Martial-Arts- und Wuxia-Fans. Jenem Kampfkunstfilm-Untergenre, das sich stark auf die chinesische Volkskultur bezieht und einen hohen Anteil an Fantasy-Elementen aufweist. Die Action- und Kampfszenen stehen demnach klar im Fokus, leider erweist sich deren Betrachtung mitunter als echte Herausforderung. Denn Yen setzt auf ein ermüdendes, sich wiederholendes Schlachtengetümmel, so hektisch gefilmt und schnell geschnitten, dass es bisweilen schwer fällt zu folgen. Lediglich die Schauplätze der Kämpfe variieren. Und inhaltlich bietet "Sakra" ohnehin zu wenig.
Selbstbezogener, langweiliger Held
Hinzu kommt eine pflichtbewusst abgespulte, vorhersehbare Liebesgeschichte mit einem Dienstmädchen und eine Vernachlässigung jeglicher Nebenfiguren, da sich Yen schlicht und ergreifend selbst zu sehr und aufdringlich in den Mittelpunkt der Story rückt. Darüber hinaus langweilt Qiao Feng als Person und sonderlich nahe kommt man dem Hauptcharakter ohnehin nicht. Und will man auch nicht, denn Qiao ist ein von sich selbst sehr überzeugter, eitler Action-Alleskönner: ein Superheld und Virtuose an der Waffe und mit seinen Händen. Wind und Feuer bezwingt er darüber hinaus. Immerhin: "Sakra", der im China des Jahres 1100 spielt, verfügt über erhabene, bildgewaltige Landschaftsszenen und Naturbilder. Gedreht wurde in verschiedenen Regionen von Yens Heimat China.
Fazit: Mit phantastischen Elementen und majestätischen Landschaftsaufnahmen ausgestalteter, aber überlanger und inhaltsarmer Martial-Arts-Actioner, der zu sehr auf die ausladenden Kampfszenen setzt.
Donnie Yen gehört seit Jahrzehnten zu den populärsten und besten Action-Choreographen und Kino-Kampfkünstlern Chinas. Seine Martial-Arts-Fähigkeiten sind beeindruckend, seine schauspielerischen Künste und Ausdrucksfähigkeit hingegen sind begrenzt. Das zeigt sich leider abermals in "Sakra", einem Film, der aber blöderweise so sehr auf Yen zugeschnitten und in dem seine Figur derart präsent ist, dass sein begrenztes mimisches Können hier besonders zu Tage tritt.
Überhaupt ist der 130-Minüter "Sakra" nur etwas für echte Martial-Arts- und Wuxia-Fans. Jenem Kampfkunstfilm-Untergenre, das sich stark auf die chinesische Volkskultur bezieht und einen hohen Anteil an Fantasy-Elementen aufweist. Die Action- und Kampfszenen stehen demnach klar im Fokus, leider erweist sich deren Betrachtung mitunter als echte Herausforderung. Denn Yen setzt auf ein ermüdendes, sich wiederholendes Schlachtengetümmel, so hektisch gefilmt und schnell geschnitten, dass es bisweilen schwer fällt zu folgen. Lediglich die Schauplätze der Kämpfe variieren. Und inhaltlich bietet "Sakra" ohnehin zu wenig.
Selbstbezogener, langweiliger Held
Hinzu kommt eine pflichtbewusst abgespulte, vorhersehbare Liebesgeschichte mit einem Dienstmädchen und eine Vernachlässigung jeglicher Nebenfiguren, da sich Yen schlicht und ergreifend selbst zu sehr und aufdringlich in den Mittelpunkt der Story rückt. Darüber hinaus langweilt Qiao Feng als Person und sonderlich nahe kommt man dem Hauptcharakter ohnehin nicht. Und will man auch nicht, denn Qiao ist ein von sich selbst sehr überzeugter, eitler Action-Alleskönner: ein Superheld und Virtuose an der Waffe und mit seinen Händen. Wind und Feuer bezwingt er darüber hinaus. Immerhin: "Sakra", der im China des Jahres 1100 spielt, verfügt über erhabene, bildgewaltige Landschaftsszenen und Naturbilder. Gedreht wurde in verschiedenen Regionen von Yens Heimat China.
Fazit: Mit phantastischen Elementen und majestätischen Landschaftsaufnahmen ausgestalteter, aber überlanger und inhaltsarmer Martial-Arts-Actioner, der zu sehr auf die ausladenden Kampfszenen setzt.
Björn Schneider
Besetzung & Crew von "Donnie Yen's Sakra"
Land: HongKong, ChinaJahr: 2023
Genre: Action, Abenteuer
Originaltitel: Tin lung baat bou
Länge: 130 Minuten
Kinostart: 27.04.2023
Regie: Ka-Wai Kam, Donnie Yen
Darsteller: Donnie Yen als Kiu Fung, Richard Barcenas, Yuqi Chen, Siu-Fai Cheung, Cyrus Rodas
Kamera: Chi Ying Chan
Verleih: Capelight Pictures