Book Club 2: Ein neues Kapitel (2023)
Book Club: The Next Chapter
Fortsetzung der US-Komödie mit Jane Fonda und Diane Keaton, in der ein gemeinsamer Urlaub in Bella Italia der vier Buch-Liebhaberinnen aus dem Ruder zu laufen droht.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 9 Besucher eine Bewertung abgegeben.
"Ciao Bella" heißt es für die vier Freundinnen des Book Club, als der längst überfällige Mädelstrip endlich ansteht und die vier Best Ager nach Italien führt. Denn wo könnte man einen Junggesellinnenabschied ausgelassener feiern als im Land von Pizza, Sonne und mediterraner Atmosphäre? Also machen sich Vivian (Jane Fonda), Diane (Diane Keaton), Carol (Mary Steenburgen) und Sharon (Candice Bergen) auf zum großen Trip. Aber wie zu erwarten entwickeln sich die Dinge anders als geplant. Und so stürzen die vier betagten Damen ungewollt in ein konfuses, chaotisches Abenteuer, in dessen Verlauf sie das ganze Land bereisen.
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Filmkritik
"Book Club 2": konstruierte Nebenhandlungen
Die Romantik-Komödie "Book Club - Das Beste kommt noch" erwies sich vor fünf Jahren als charmanter, magischer Film mit anarchischem Humor und vier – trotz des Alters – frisch und überzeugend agierenden Leinwandheldinnen. Jane Fonda, Diane Keaton, Mary Steenburgen und Candice Bergen erweisen sich in der Fortsetzung erneut als wunderbar harmonierendes Vierer-Gespann. Als beste Freundinnen, die abermals zwei Dinge beweisen: Für die Liebe ist man nie zu alt und man kann sich auch in hohem Alter die Lebensfreude bewahren – so man zum Beispiel über einen solch bissigen, pointierten und schlagkräftigen Humor wie Fondas Figur Vivian verfügt. Und das Leben nicht zu ernst nimmt.
Und trotz der souverän-beschwingten Regie von Bill Holderman, der bereits den Erstling inszenierte und bei entsprechendem kommerziellen von "Book Club 2" sogar noch einen dritten Film drehen darf, enttäuscht die Fortsetzung. Etwas plump, einfallslos und vor allem vorhersehbar stolpern die Freundinnen von einer abenteuerlichen, manchmal auch absurden Situation in die nächste. Doch richtig mitreißend wirkt nichts davon, eher generisch und wie eine Aneinanderreihung konstruierter, vieler kleiner Nebenhandlungen, die größtenteils kalt lassen.
Stoisches Abfilmen der Sehenswürdigkeiten
Einige Dialoge und Ereignisse wirken außerdem etwas gekünstelt, weil zu durchsichtig und programmatisch. Und so anmutig die gestochen scharfen Bilder der italienischen, allen voran der römischen Architektur- und Kunst-Attraktionen in "Book Club 2" sind: Das stoische Abfilmen von touristischen Highlights und der Besuch der Hauptfiguren bei all den oft als Postkartenmotiv fungierenden, bekannten Gebäuden und Orten, egal ob Trevi-Brunnen, Spanische Treppe oder Senatorenpalast, mutet wie ein Werbe- und Imagefime des italienischen Tourismusverbands an. Schade ist auch, dass den männlichen Charakteren diesmal so wenig Screentime zugestanden wird. Noch im ersten Teil waren etwa Andy Garcias und Craig T. Nelsons Figuren ein wichtiger Bestandteil von Handlung und Dramaturgie.
Fazit: Abseh- und vorhersehbare, dennoch schön anzusehende und lustvoll gespielte Komödie, die alles in allem aber zu blutleer ausfällt sowie auffällig-penetrant auf Nummer sicher geht. Und jegliche inszenatorischen, inhaltlichen Risiken scheut.
Die Romantik-Komödie "Book Club - Das Beste kommt noch" erwies sich vor fünf Jahren als charmanter, magischer Film mit anarchischem Humor und vier – trotz des Alters – frisch und überzeugend agierenden Leinwandheldinnen. Jane Fonda, Diane Keaton, Mary Steenburgen und Candice Bergen erweisen sich in der Fortsetzung erneut als wunderbar harmonierendes Vierer-Gespann. Als beste Freundinnen, die abermals zwei Dinge beweisen: Für die Liebe ist man nie zu alt und man kann sich auch in hohem Alter die Lebensfreude bewahren – so man zum Beispiel über einen solch bissigen, pointierten und schlagkräftigen Humor wie Fondas Figur Vivian verfügt. Und das Leben nicht zu ernst nimmt.
Und trotz der souverän-beschwingten Regie von Bill Holderman, der bereits den Erstling inszenierte und bei entsprechendem kommerziellen von "Book Club 2" sogar noch einen dritten Film drehen darf, enttäuscht die Fortsetzung. Etwas plump, einfallslos und vor allem vorhersehbar stolpern die Freundinnen von einer abenteuerlichen, manchmal auch absurden Situation in die nächste. Doch richtig mitreißend wirkt nichts davon, eher generisch und wie eine Aneinanderreihung konstruierter, vieler kleiner Nebenhandlungen, die größtenteils kalt lassen.
Stoisches Abfilmen der Sehenswürdigkeiten
Einige Dialoge und Ereignisse wirken außerdem etwas gekünstelt, weil zu durchsichtig und programmatisch. Und so anmutig die gestochen scharfen Bilder der italienischen, allen voran der römischen Architektur- und Kunst-Attraktionen in "Book Club 2" sind: Das stoische Abfilmen von touristischen Highlights und der Besuch der Hauptfiguren bei all den oft als Postkartenmotiv fungierenden, bekannten Gebäuden und Orten, egal ob Trevi-Brunnen, Spanische Treppe oder Senatorenpalast, mutet wie ein Werbe- und Imagefime des italienischen Tourismusverbands an. Schade ist auch, dass den männlichen Charakteren diesmal so wenig Screentime zugestanden wird. Noch im ersten Teil waren etwa Andy Garcias und Craig T. Nelsons Figuren ein wichtiger Bestandteil von Handlung und Dramaturgie.
Fazit: Abseh- und vorhersehbare, dennoch schön anzusehende und lustvoll gespielte Komödie, die alles in allem aber zu blutleer ausfällt sowie auffällig-penetrant auf Nummer sicher geht. Und jegliche inszenatorischen, inhaltlichen Risiken scheut.
Björn Schneider
TrailerAlle "Book Club 2: Ein neues Kapitel"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Book Club 2: Ein neues Kapitel"
Land: USAWeitere Titel: Buchclub 2: Das nächste Kapitel
Jahr: 2023
Genre: Komödie
Originaltitel: Book Club: The Next Chapter
Länge: 107 Minuten
Kinostart: 11.05.2023
Regie: Bill Holderman
Darsteller: Jane Fonda als Vivian, Mary Steenburgen als Carol, Diane Keaton als Diane, Andy Garcia als Mitchell, Don Johnson als Arthur
Kamera: Andrew Dunn
Verleih: Universal Pictures International