One in a Million (2023)
Zwei Teenager-Mädchen, zwei Kontinente, ein leidenschaftlicher betriebener Sport: das Turnen. "One in a million" folgt zwei jugendlichen Turnerinnen durch ihren Alltag.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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US-Influencerin Whitney Bjerken aus Georgia ist nicht nur ein Social-Media-Star sondern auch eine erfolgreiche Jugend-Turnerin. Zu ihren größten Fans zählt Yara aus dem norddeutschen Neumünster, die ebenfalls turnt. Täglich nimmt sie am Leben ihres großen Idols teil – mit allen Hürden, Sorgen und Nöten aber auch unvergesslichen Erlebnissen, die das Teenager-Dasein bereithält. "One in a million" porträtiert diese zwei, an so unterschiedlichen Orten der Welt lebenden Sportlerinnen, die sich, jede auf ihre Art, den Herausforderungen des Lebens stellen.
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Filmkritik
"One in a million" zeigt Star und Fan
Auf behutsame Weise nähert sich Regisseurin Joya Thome in ihrem dokumentarischen Doppel-Porträt ihren beiden Protagonistinnen, deren Perspektiven und Sichtweisen auf das Leben der jeweils anderen zunächst nicht unterschiedlicher sein könnten. Einerseits der von Millionen Fans umjubelte Insta-, Youtube- und Turn-Star Whitney Bjerken, die ihre täglichen Erfahrungen öffentlich macht und mit der Welt teilt. Sie lebt in einer riesigen US-Metropole und ihr ist bewusst, wie groß ihr Einfluss auf die Jugendlichen, die sie anhimmeln, ist. Demgegenüber steht die in einer mittelgroßen deutschen Stadt lebende Yara, die begeistert den Social-Media-Content ihres Vorbildes verfolgt. Ihr Alltag ist nicht öffentlich, spielt sich im Privaten ab.
Auf der einen Seite der Betrachtung also befindet sich der (sichtbare) Star, auf der anderen der (unsichtbare) Fan. Denn Yara ist nur "eine von Millionen". Die Beobachtung und Gegenüberstellung dieser beiden Leben bieten unheimlich viel Potential und Thome gelingt es ausgesprochen gut, die Gegensätze in intensiven Momenten und aufmerksam beobachteten Situationen herauszuarbeiten. Dies ist auch der Offenheit und Bereitschaft der Porträtierten geschuldet, Thome und ihrer Kamera zu vertrauen. Der Regisseurin intime Einblicke zu gewähren.
Selbstzweifel und Erwartungsdruck
Doch "One in a million" zeigt ebenso die Gemeinsamkeiten, denn trotz aller Kontraste haben beide Teenager doch durchaus mit ähnlichen Herausforderungen zu kämpfen: von Selbstzweifeln über Erwartungs- und Anpassungsdruck bis hin zur emotionalen Achterbahnfahrt, die zur Pubertät gehört wie die Suche nach sich selbst. Daneben beleuchtet der Film den Einfluss und die Bedeutung von (Selbst-)Marketing und digitaler Selbstdarstellung für eine Familie, die, daraus machen weder der Film noch Whitneys Eltern einen Hehl, von den Social-Media-Einnahmen der Tochter finanziell enorm profitiert.
Fazit: Akkurat beobachtetes, kluges Porträt zweier weiblicher Teenager, dessen ungeschliffene Handkamerabilder eine große Nähe zu den Figuren erzeugen.
Auf behutsame Weise nähert sich Regisseurin Joya Thome in ihrem dokumentarischen Doppel-Porträt ihren beiden Protagonistinnen, deren Perspektiven und Sichtweisen auf das Leben der jeweils anderen zunächst nicht unterschiedlicher sein könnten. Einerseits der von Millionen Fans umjubelte Insta-, Youtube- und Turn-Star Whitney Bjerken, die ihre täglichen Erfahrungen öffentlich macht und mit der Welt teilt. Sie lebt in einer riesigen US-Metropole und ihr ist bewusst, wie groß ihr Einfluss auf die Jugendlichen, die sie anhimmeln, ist. Demgegenüber steht die in einer mittelgroßen deutschen Stadt lebende Yara, die begeistert den Social-Media-Content ihres Vorbildes verfolgt. Ihr Alltag ist nicht öffentlich, spielt sich im Privaten ab.
Auf der einen Seite der Betrachtung also befindet sich der (sichtbare) Star, auf der anderen der (unsichtbare) Fan. Denn Yara ist nur "eine von Millionen". Die Beobachtung und Gegenüberstellung dieser beiden Leben bieten unheimlich viel Potential und Thome gelingt es ausgesprochen gut, die Gegensätze in intensiven Momenten und aufmerksam beobachteten Situationen herauszuarbeiten. Dies ist auch der Offenheit und Bereitschaft der Porträtierten geschuldet, Thome und ihrer Kamera zu vertrauen. Der Regisseurin intime Einblicke zu gewähren.
Selbstzweifel und Erwartungsdruck
Doch "One in a million" zeigt ebenso die Gemeinsamkeiten, denn trotz aller Kontraste haben beide Teenager doch durchaus mit ähnlichen Herausforderungen zu kämpfen: von Selbstzweifeln über Erwartungs- und Anpassungsdruck bis hin zur emotionalen Achterbahnfahrt, die zur Pubertät gehört wie die Suche nach sich selbst. Daneben beleuchtet der Film den Einfluss und die Bedeutung von (Selbst-)Marketing und digitaler Selbstdarstellung für eine Familie, die, daraus machen weder der Film noch Whitneys Eltern einen Hehl, von den Social-Media-Einnahmen der Tochter finanziell enorm profitiert.
Fazit: Akkurat beobachtetes, kluges Porträt zweier weiblicher Teenager, dessen ungeschliffene Handkamerabilder eine große Nähe zu den Figuren erzeugen.
Björn Schneider
FBW-Bewertung zu "One in a Million"Jurybegründung anzeigen
Die Grundidee dieser Langzeitdokumentation ist interessant: Eine erfolgreiche Youtuberin aus den USA und eine gleichaltrige Jugendliche aus Deutschland, die ein treuer Fan ist, werden zwei Jahre lang mit der Kamera begleitet. Whitney Bjerken ist [...mehr]TrailerAlle "One in a Million"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "One in a Million"
Land: NigeriaJahr: 2023
Genre: Dokumentation
Länge: 84 Minuten
FSK: 0
Kinostart: 20.04.2023
Regie: Joya Thome
Darsteller: Whitney Bjerken, Yara Storp
Kamera: Lydia Richter
Verleih: UCM.One
ZusatzinformationAlles anzeigen
Der Film "One In A Million" von Joya Thome erzählt die Geschichte zweier Teenager-Mädchen auf verschiedenen Kontinenten, die durch ihre Bildschirme und ihre Leidenschaft für das [...mehr] Turnen verbunden sind. Inmitten der schillernden Welt der sozialen Medien beginnen sie herauszufinden, wer sie sind und was sie vom Leben wollen.Der erste abendfüllende Dokumentarfilm der Regisseurin Joya Thome ist ein poetisches Psychogramm der Social-Media-Generation geworden. Der Film erzählt die Geschichte zweier Mädchen – Fan und Idol – die zwischen Verletzlichkeit und Stärke, zwischen dem äußeren Bild und ihrer inneren Wahrheit schwanken.
Die Idee zu "One In A Million" entstand aus dem Wunsch heraus, die Welt heutiger Teenager besser verstehen zu können. Welche Bedeutung haben die Sozialen Medien für diese junge Generation und was bedeutet es in dieser digitalen Welt Fan bzw. Idol zu sein? Was prägt die Fankultur und welchen Einfluss hat die Masse der Fans auf ihre oftmals gleichaltrigen Idole? Diese digitalen Beziehungen prägen das Großwerden von Millionen und sind elementarer Bestandteil der Jugendkultur auf der ganzen Welt. Der Film begleitet über drei Jahre die Emanzipation der beiden Mädchen von dem, was sie einengt und erzählt mit viel Feingefühl und immer auf Augenhöhe von ihrem Prozess, ihren eigenen Weg zu gehen und ihre eigene Stimme zu finden.