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Mein fabelhaftes Verbrechen (2023)

Mon crime

Krimikomödie: Eine Schauspielerin gesteht eine Notwehrtat, die sie nicht begangen hat – und wird dadurch zum Star.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4 / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4.1 / 5

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Paris, Mitte der 1930er Jahre: Die mittellose Schauspielerin Madeleine Verdier (Nadia Tereszkiewicz) und die arbeitslose Anwältin Pauline Mauléon (Rebecca Marder) leben zusammen in einer kleinen Wohnung – und haben Geldsorgen. Nun will Madeleines Freund André Bonnard (Édouard Sulpice) sogar eine andere Frau heiraten, da sein wohlhabender Vater (André Dussollier) Madeleine für eine schlechte Partie halten würde.

Als ein Produzent, der Madeleine in seiner Villa bedrängt hat, erschossen aufgefunden wird, fällt der Verdacht auf Madeleine. Gemeinsam mit Pauline schmiedet sie einen Plan: Sie macht gegenüber dem Ermittlungsrichter Rabusset (Fabrice Luchini) ein falsches Geständnis und plädiert bei der Gerichtsverhandlung auf Notwehr. Tatsächlich wird sie freigesprochen und ist fortan eine Berühmtheit. Doch die Stummfilmdiva Odette Chaumette (Isabelle Huppert) will den Schwindel auffliegen lassen – da sie die wahre Täterin ist.

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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse4 / 5

"Mein fabelhaftes Verbrechen": Bravo, Madeleine!

Der 1967 in Paris geborene Regisseur François Ozon ("Swimming Pool") legt mit "Mein fabelhaftes Verbrechen" sein neues Werk vor, das lose auf dem Theaterstück "Mon Crime" (1934) von Georges Berr und Louis Verneuil basiert. In einigen Punkten lässt der Mix aus Krimi und Komödie an Ozons großen Hit "8 Frauen" (2002) denken. In beiden Fällen stehen weibliche Figuren im Mittelpunkt – hier jedoch nur drei, mit Arthouse-Königin Isabelle Huppert als Bindeglied zwischen den beiden Filmen. Und wieder geht es um einen Todesfall. Noch wichtiger ist hingegen, dass auch der Humor und die spürbare Spielfreude des Ensembles an den rund 20-jährigen Erfolgsfilm erinnern.

Ein temporeicher Spaß

Im Screwball-Comedy-Stil werfen sich die beiden charismatischen Hauptdarstellerinnen Nadia Tereszkiewicz ("Babysitter") und Rebecca Marder ("Einsam Zweisam") als Mitbewohnerinnen sowie Isabelle Huppert als exzentrische Stummfilmdiva und die hervorragend besetzte Nebenriege (darunter Fabrice Luchini, Dany Boon und André Dussollier) die Dialog-Bälle zu. Die bewusst überzeichnet angelegten Figuren geraten in herrlich absurde Situationen. Hinzu kommt ein detailverliebtes Produktions- und Kostümdesign, das durch seine bunte Gestaltung die Leinwand zum Strahlen bringt. Zuweilen streuen Ozon und sein Kameramann Manu Dacosse wiederum Flashbacks in überbelichtetem Schwarz-Weiß auf 16-mm-Film ein, die wirken, als kämen sie aus der Anfangszeit der Lichtspielkunst.

Clevere Bezüge zur Jetztzeit

In das unterhaltsame Geschehen mischen sich gekonnt gesellschaftskritische Töne. "Mein fabelhaftes Verbrechen" verhandelt in seinem farbenfrohen Retro-Gewand aktuelle Themen wie Machtmissbrauch und Sexismus, wodurch das Ganze zu einer doppelbödigen Erfahrung wird.

Fazit: Eine vergnügliche und kluge Krimikomödie mit reichlich Wortwitz, toller Ausstattung und einer durchweg großartigen Besetzung.




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Besetzung & Crew von "Mein fabelhaftes Verbrechen"

Land: Frankreich
Jahr: 2023
Genre: Komödie, Krimi
Originaltitel: Mon crime
Länge: 102 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 06.07.2023
Regie: François Ozon
Darsteller: Nadia Tereszkiewicz als Madeleine Verdier, Rebecca Marder als Pauline Mauléon, Isabelle Huppert als Odette Chaumette, Fabrice Luchini als Richter Gustave Rabusset, Dany Boon als Palmar?de
Kamera: Manuel Dacosse
Verleih: Weltkino Filmverleih

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