Und dann kam Dad (2023)
About My Father
Komödie: Ein eigenwilliger Vater durchkreuzt die Verlobungspläne seines Sohnes im Laufe eines Urlaubswochenendes.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 57 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Sebastian (Sebastian Maniscalco) arbeitet in einem Hotel. Er ist mit der Künstlerin Ellie (Leslie Bibb) zusammen und will ihr einen Heiratsantrag machen. Als das Paar von Ellies wohlhabenden Eltern Bill (David Rasche) und Tigger (Kim Cattrall) über das Memorial-Day-Wochenende auf einen Kurzurlaub in deren Sommerhaus auf dem Land eingeladen wird, glaubt Sebastian, dass dies die perfekte Gelegenheit sein könnte.
Er bittet seinen Vater Salvo (Robert De Niro), der einst aus Sizilien nach Chicago immigrierte, um den Verlobungsring seiner verstorbenen Mutter. Salvo besteht allerdings darauf, die Familie von Ellie erst persönlich kennenzulernen. Und so begibt er sich mit Sebastian und Ellie in die konservative und protzige Welt des Luxushotelketten-Besitzers Bill und der Senatorin Tigger.
Bildergalerie zum Film "Und dann kam Dad"
Hier streamen
Filmkritik
"Und dann kam Dad": Clash der Kulturen
Der 1943 geborene zweifache Oscar-Preisträger Robert De Niro ("Der Pate 2", "Wie ein wilder Stier") gab in der Komödie "Meine Braut, ihr Vater und ich" (2000) und dessen zwei Fortsetzungen das überzogen autoritäre Familienoberhaupt Jack Byrnes – und trat seither in einigen oft nicht allzu gelungenen Comedy-Produktionen auf, darunter "The Big Wedding" (2013) und "Dirty Grandpa" (2016). Mit "Und dann kam Dad" kommt jetzt ein weiterer Genre-Vertreter mit De Niro ins Kino, der auf Slapstick und schnelle Gags setzt.
Eine Nummernrevue im High-Society-Umfeld
Die Story um einen Mann, der seiner Freundin einen Antrag machen will und mit der sturen Art seines aus Sizilien stammenden Vaters konfrontiert wird, basiert im Kern angeblich auf den Erfahrungen des US-amerikanischen Stand-up-Comedians Sebastian Maniscalco, der das Skript zusammen mit Austen Earl verfasst und die nach ihm benannte Hauptrolle selbst übernommen hat.
Der Zusammenstoß der Kulturen und Generationen lässt neben den bereits genannten De-Niro-Erfolgskomödien an Kinohits wie "My Big Fat Greek Wedding" (2002) oder "Das Schwiegermonster" (2005) denken. Deren Charme vermag "Und dann kam Dad" indes nur selten zu erreichen. Aus dem Aufeinanderprallen des steifen Country-Club-Snobismus, der durch die Familie von Sebastians Freundin Ellie verkörpert wird, und dem Pragmatismus der Titelfigur ergeben sich überwiegend vorhersehbare, maue Scherze. Die Inszenierung der Regisseurin Laura Terruso fällt ziemlich einfallslos aus.
Kim Cattrall zählt zu den Lichtblicken
Während das Nebenpersonal, darunter David Rasche ("Succession") als Luxushotel-Manager, Leslie Bibb ("Iron Man") als Vielleicht-Verlobte und Anders Holm ("Workaholics") als deren älterer Bruder, eher eindimensional gezeichnet sind und blass interpretiert werden, sticht Kim Cattrall ("Sex and the City") als meinungsstarke Senatorin mit ihrer Ausstrahlung positiv hervor. Gegen das schwache Drehbuch kann jedoch auch sie letztlich nichts ausrichten.
Fazit: Trotz Robert De Niro und einer überzeugenden Kim Cattrall hat die Familienkomödie zu wenig zu bieten, um für gute Unterhaltung zu sorgen.
Der 1943 geborene zweifache Oscar-Preisträger Robert De Niro ("Der Pate 2", "Wie ein wilder Stier") gab in der Komödie "Meine Braut, ihr Vater und ich" (2000) und dessen zwei Fortsetzungen das überzogen autoritäre Familienoberhaupt Jack Byrnes – und trat seither in einigen oft nicht allzu gelungenen Comedy-Produktionen auf, darunter "The Big Wedding" (2013) und "Dirty Grandpa" (2016). Mit "Und dann kam Dad" kommt jetzt ein weiterer Genre-Vertreter mit De Niro ins Kino, der auf Slapstick und schnelle Gags setzt.
Eine Nummernrevue im High-Society-Umfeld
Die Story um einen Mann, der seiner Freundin einen Antrag machen will und mit der sturen Art seines aus Sizilien stammenden Vaters konfrontiert wird, basiert im Kern angeblich auf den Erfahrungen des US-amerikanischen Stand-up-Comedians Sebastian Maniscalco, der das Skript zusammen mit Austen Earl verfasst und die nach ihm benannte Hauptrolle selbst übernommen hat.
Der Zusammenstoß der Kulturen und Generationen lässt neben den bereits genannten De-Niro-Erfolgskomödien an Kinohits wie "My Big Fat Greek Wedding" (2002) oder "Das Schwiegermonster" (2005) denken. Deren Charme vermag "Und dann kam Dad" indes nur selten zu erreichen. Aus dem Aufeinanderprallen des steifen Country-Club-Snobismus, der durch die Familie von Sebastians Freundin Ellie verkörpert wird, und dem Pragmatismus der Titelfigur ergeben sich überwiegend vorhersehbare, maue Scherze. Die Inszenierung der Regisseurin Laura Terruso fällt ziemlich einfallslos aus.
Kim Cattrall zählt zu den Lichtblicken
Während das Nebenpersonal, darunter David Rasche ("Succession") als Luxushotel-Manager, Leslie Bibb ("Iron Man") als Vielleicht-Verlobte und Anders Holm ("Workaholics") als deren älterer Bruder, eher eindimensional gezeichnet sind und blass interpretiert werden, sticht Kim Cattrall ("Sex and the City") als meinungsstarke Senatorin mit ihrer Ausstrahlung positiv hervor. Gegen das schwache Drehbuch kann jedoch auch sie letztlich nichts ausrichten.
Fazit: Trotz Robert De Niro und einer überzeugenden Kim Cattrall hat die Familienkomödie zu wenig zu bieten, um für gute Unterhaltung zu sorgen.
Andreas Köhnemann
TrailerAlle "Und dann kam Dad"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Und dann kam Dad"
Land: USAJahr: 2023
Genre: Komödie
Originaltitel: About My Father
Länge: 89 Minuten
FSK: 0
Kinostart: 25.05.2023
Regie: Laura Terruso
Darsteller: Robert De Niro als Salvo Maniscalco, Kim Cattrall, Leslie Bibb, Sebastian Maniscalco, David Rasche
Kamera: Rogier Stoffers
Verleih: Leonine Distribution
Verknüpfungen zu "Und dann kam Dad"Alle anzeigen
Trailer