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The Mission (2022)

Die Doku "The Mission" zeigt das Innenleben einer Gruppe junger Missionare der christlichen Glaubensgemeinschaft "Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage".Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3 / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4.0 / 5

Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 2 Besucher eine Bewertung abgegeben.


Die vier US-Missionare der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints, LDS), die der Film begleitet, verlassen erstmals ihre Heimat. Sie begeben sich auf eine unsichere, emotionale sowie körperlich und psychisch herausfordernde Reise. 18 Monate lang sind sie im weit entfernten Finnland unterwegs und müssen lernen, selbstständig und ohne die Unterstützung ihrer Familien auszukommen – und ihnen schlägt bei ihrem "Missionsdienst" sehr häufig Ablehnung und Desinteresse entgegen. Wie gehen diese jungen Menschen mit diesen Herausforderungen um?

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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse3 / 5

Das zentrale Anliegen von "The Mission" ist es nicht, die mormonische Glaubensgemeinschaft zu porträtieren oder gar die strengen, bisweilen bizarren Regeln sowie Vorgaben der Mormonen zu kritisieren. Von diesen gibt es genug und viele sind allseits bekannt. Dazu zählen etwa der völlige Verzicht auf TV und Internet, Schwimm-, Kaffee-, Alkohol- und Zigaretten-Verbot und die Vorgabe, einmal im Leben hinaus in die Welt zu gehen, um das Evangelium zu verkünden.

Missionierung als Lebensaufgabe

Genau das machen die vier porträtierten Gläubigen, alle zwischen 18 und 21 Jahre alt. Die zwei jungen Männer und Frauen gehen mit Leidenschaft und Hingabe ihrer Selbstmissionierung nach und versuchen, auf der Straße mit Fremden ins Gespräch über Jesus und ihre Glaubenssätze zu kommen. Oder in den Wohnungen der Einheimischen, von denen einige den Missionaren tatsächlich Einlass gewähren – tiefsinnige Unterredungen über die Motivationen der (beinahe noch) Teenager folgen. Oder ihnen wird Ablehnung zuteil. Vor allem im Rahmen der "Straßen-Missionsarbeit".

"The Mission" geht es um wertfreie Beobachtung

In all diesen Momenten ist Regisseurin Tania Anderson mit ihrer Kamera dabei, ganz dicht an den Beteiligten. Sie wertet nicht, ihre Aufgabe sieht sie stattdessen in der neutralen, objektiven Beobachtung und Abbildung der Realität. Schon vor der Reise in diese fremde, eisige Welt Nordeuropas, die Anderson in malerischen Naturbildern einfängt, hat sie die vier Porträtierten begleitet. Wir sehen sie beim Packen ihrer Koffer, beim Beten und wie sie sich darauf vorbereiten, die Bequemlichkeit und Sicherheit des Familienlebens aufzugeben.

Richtig nah kommen wir ihnen in "The Mission" jedoch leider nicht, dafür ist Andersons Herangehensweise und Umsetzung zu sprunghaft und unstet. Statt sich auf einen oder wenige der jungen Missionare zu konzentrieren, sieht man immer wieder andere, zusätzliche missionierende Mormonen, die hinzustoßen. Die Städte und Aufenthaltsorte wechseln bisweilen ebenso oft wie die Beobachtungen und Beobachteten. So entstehen Konfusion und ein verworrenes Bild.

Fazit: Interessantes, sehenswertes aber zu sprunghaft geratenes Porträt einer Gruppe junger Missionare, die ihr altes Leben hinter sich lassen, um ihrer Glaubensgemeinschaft zu dienen. Der Film ist wertfrei und kritiklos und es geht ihm weniger um die Religion als den Prozess des Erwachsenwerdens und der Abnabelung.




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Besetzung & Crew von "The Mission"

Land: Finnland, Deutschland
Jahr: 2022
Genre: Dokumentation
Länge: 95 Minuten
Kinostart: 30.03.2023
Regie: Tania Anderson
Verleih: UCM.One

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