Die Nachbarn von oben (2023)
In dieser Schweizer Komödie lässt die Regisseurin Sabine Boss zwei Paare einen turbulenten Abend durchleben.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Die Ehe von Anna (Ursina Lardi) und Thomas (Roeland Wiesnekker) ist in Routine erstarrt. Ein Abend mit den Nachbarn, die vor Kurzem in der Wohnung über ihnen eingezogen sind, bringt ihre Beziehung unerwartet wieder in Schwung. Denn Lisa (Sarah Spale) und Salvi (Maximilian Simonischek) sind nicht nur ganz anders als Anna und Thomas, was diesen zur Weißglut treibt, sie haben auch ein pikantes Angebot im Gepäck, das Annas und Thomas' Ehe an ihre Belastungsgrenze führt.
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Filmkritik
"Die Nachbarn von oben": Bettgeschichten aus der beschaulichen Schweiz
Das Setting von Sabine Boss' neuer Komödie ist einem vertraut. Paare kommen zu einem geselligen Abend zusammen, der so sehr aus dem Ruder läuft, dass am Ende Beziehungen auf dem Spiel stehen. Ausgedacht hat sich diese kammerspielartige Ausgangslage, die an andere Komödien von Doris Dörries "Nackt" (2002) über Sönke Wortmanns "Der Vorname" (2018) bis zu Bora Dagtekins "Das perfekte Geheimnis" (2019) erinnert und locker mit diesen mithalten kann, der Schauspieler und Drehbuchautor Alexander Seibt. Anders als bei Dörrie, Wortmann und Dagtekin handelt es sich bei Seibt übrigens um einen Originalstoff.
Geschicktes Spiel mit Klischees
Seibt spielt mit Klischees, die er, hat er sie erst einmal eingeführt, geschickt unterwandert. Was als Typenkomödie seinen Anfang nimmt, entwickelt sich allmählich zur Charakterstudie, je länger die Filmhandlung voranschreitet und all die Frustration in Thomas' (Roeland Wiesnekker) und Annas (Ursina Lardi) Ehe freilegt. Von der im komödiantischen Fach erprobten Sabine Boss ("Ernstfall in Havanna") vortrefflich in Szene gesetzt, sieht dieser katastrophal verlaufende Pärchenabend nicht nur zum Anbeißen aus, sondern wartet auch mit köstlichen Pointen auf.
Stimmige Chemie, pikantes Angebot
Die Chemie zwischen den vier Hauptdarstellern stimmt, die Witze sind würzig, das Timing sitzt. Schön ist zudem das pikante Thema, das ordentlich Schwung in die ansonsten doch recht biedermeierlich daherkommende deutschsprachige Beziehungskomödienlandschaft bringt. Gern mehr davon! Und sehr gern auch auf Schweizerdeutsch. Wer die Gelegenheit bekommt, den Film im Original mit Untertiteln zu sehen, sollte sich diese nicht entgehen lassen. Alle anderen werden in der vom Originalensemble auf Hochdeutsch synchronisierten Fassung ebenfalls auf ihre Kosten kommen.
Fazit: Sabine Boss' neue Komödie ist in der Schweiz bereits ein Hit. Nun bekommt auch das deutsche Kinopublikum die Gelegenheit, hautnah mitzuerleben, was zwei Schweizer Paare in ihrem Schlafzimmer umtreibt. Eine höchst vergnügliche Bettgeschichte über pikante Angebote und frustlösende Veränderungen.
Das Setting von Sabine Boss' neuer Komödie ist einem vertraut. Paare kommen zu einem geselligen Abend zusammen, der so sehr aus dem Ruder läuft, dass am Ende Beziehungen auf dem Spiel stehen. Ausgedacht hat sich diese kammerspielartige Ausgangslage, die an andere Komödien von Doris Dörries "Nackt" (2002) über Sönke Wortmanns "Der Vorname" (2018) bis zu Bora Dagtekins "Das perfekte Geheimnis" (2019) erinnert und locker mit diesen mithalten kann, der Schauspieler und Drehbuchautor Alexander Seibt. Anders als bei Dörrie, Wortmann und Dagtekin handelt es sich bei Seibt übrigens um einen Originalstoff.
Geschicktes Spiel mit Klischees
Seibt spielt mit Klischees, die er, hat er sie erst einmal eingeführt, geschickt unterwandert. Was als Typenkomödie seinen Anfang nimmt, entwickelt sich allmählich zur Charakterstudie, je länger die Filmhandlung voranschreitet und all die Frustration in Thomas' (Roeland Wiesnekker) und Annas (Ursina Lardi) Ehe freilegt. Von der im komödiantischen Fach erprobten Sabine Boss ("Ernstfall in Havanna") vortrefflich in Szene gesetzt, sieht dieser katastrophal verlaufende Pärchenabend nicht nur zum Anbeißen aus, sondern wartet auch mit köstlichen Pointen auf.
Stimmige Chemie, pikantes Angebot
Die Chemie zwischen den vier Hauptdarstellern stimmt, die Witze sind würzig, das Timing sitzt. Schön ist zudem das pikante Thema, das ordentlich Schwung in die ansonsten doch recht biedermeierlich daherkommende deutschsprachige Beziehungskomödienlandschaft bringt. Gern mehr davon! Und sehr gern auch auf Schweizerdeutsch. Wer die Gelegenheit bekommt, den Film im Original mit Untertiteln zu sehen, sollte sich diese nicht entgehen lassen. Alle anderen werden in der vom Originalensemble auf Hochdeutsch synchronisierten Fassung ebenfalls auf ihre Kosten kommen.
Fazit: Sabine Boss' neue Komödie ist in der Schweiz bereits ein Hit. Nun bekommt auch das deutsche Kinopublikum die Gelegenheit, hautnah mitzuerleben, was zwei Schweizer Paare in ihrem Schlafzimmer umtreibt. Eine höchst vergnügliche Bettgeschichte über pikante Angebote und frustlösende Veränderungen.
Falk Straub
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Besetzung & Crew von "Die Nachbarn von oben"
Land: SchweizJahr: 2023
Genre: Komödie
Länge: 88 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 01.06.2023
Regie: Sabine Boss
Darsteller: Ursina Lardi als Anna, Maximilian Simonischek als Salvi, Roeland Wiesnekker als Thomas, Sarah Bühlmann als Lisa, Uma Thoenen als Zoe
Kamera: Pietro Zuercher
Verleih: Wild Bunch