No Hard Feelings (2023)
Komödie: Eine verschuldete junge Frau soll einen Highschool-Absolventen im Auftrag von dessen Eltern verführen.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Die 32-jährige Maddie (Jennifer Lawrence) lebt im New Yorker Feriendomizil Montauk in einem Haus, das sie von ihrer Mutter geerbt hat, und schlägt sich dort als Uber-Fahrerin und Barkeeperin durch. Als ihr Auto einkassiert wird, steckt sie in finanziellen Schwierigkeiten. Ihre beste Freundin Sara (Natalie Morales) macht sie auf die Anzeige des wohlhabenden Ehepaares Laird (Matthew Broderick) und Allison Becker (Laura Benanti) aufmerksam, das eine junge Frau sucht, die den 19-jährigen Sohn Percy (Andrew Barth Feldman) daten soll. Maddie lässt sich darauf ein – und muss feststellen, dass Percy ein sehr sympathischer Typ ist.
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Filmkritik
"No Hard Feelings": Here she comes!
Mit der Komödie "No Hard Feelings" knüpft der Regisseur Gene Stupnitsky, der das Drehbuch zusammen mit John Phillips verfasst hat, an den schrägen Humor seines Coming-of-Age-Abenteuers "Good Boys" (2019) an. Der Plot um eine Frau in ihren Dreißigern, die einem Jugendlichen kurz vor College-Beginn im Auftrag von dessen Eltern die erste sexuelle Erfahrung bescheren soll, mag nach einer äußerst derben, pubertären Klamotte klingen. Doch der Film entwickelt tatsächlich überraschend viel Charme – was teilweise an der detailreichen Zeichnung der Figuren und den witzigen Dialogen, vor allem aber an der perfekten Besetzung liegt.
Rückkehr auf die Kinoleinwand
Die 1990 geborene Jennifer Lawrence ("Die Tribute von Panem: The Hunger Games") hatte sich für einige Zeit aus dem Rampenlicht zurückgezogen. Nun kehrt die Oscar-Preisträgerin mit "No Hard Feelings" nicht nur als Hauptdarstellerin in die Lichtspielhäuser zurück; sie ist hier (nach dem via Stream verfügbaren Indie-Drama "Causeway") auch als Produzentin aktiv. Die Rolle der chaotischen Maddie verkörpert sie mit vollem Einsatz – etwa auf Inlineskates oder in einem Nahkampf am Strand und nicht zuletzt bei vielen Verführungsversuchen, die nie so enden, wie Maddie es plant.
An der Seite von Lawrence brilliert der Newcomer Andrew Barth Feldman, der bisher etwa in drei Episoden von "High School Musical: Das Musical: Die Serie" zu sehen war. Er verleiht dem schüchternen Percy etwas Liebenswert-Linkisches und verhindert stets, dass die Unbeholfenheit des 19-jährigen Highschool-Absolventen ins Lächerliche gezogen wird und für billige Gags herhalten muss.
Toller Musikeinsatz
Der Song "Maneater" von Hall & Oates kommt im Laufe des Films wiederholt zum Einsatz. Wenn Percy das Lied mit emotionaler Hingabe am Flügel in einem Restaurant spielt, entsteht tatsächlich einer der schönsten Kinomomente des Jahres – womit in einem frivolen Werk wie diesem vermutlich kaum jemand rechnen dürfte. "No Hard Feelings" macht Spaß, hat dabei aber auch das nötige Herz.
Fazit: Eine amüsante Komödie, in der Jennifer Lawrence und Andrew Barth Feldman mit ihrer Spielfreude überzeugen.
Mit der Komödie "No Hard Feelings" knüpft der Regisseur Gene Stupnitsky, der das Drehbuch zusammen mit John Phillips verfasst hat, an den schrägen Humor seines Coming-of-Age-Abenteuers "Good Boys" (2019) an. Der Plot um eine Frau in ihren Dreißigern, die einem Jugendlichen kurz vor College-Beginn im Auftrag von dessen Eltern die erste sexuelle Erfahrung bescheren soll, mag nach einer äußerst derben, pubertären Klamotte klingen. Doch der Film entwickelt tatsächlich überraschend viel Charme – was teilweise an der detailreichen Zeichnung der Figuren und den witzigen Dialogen, vor allem aber an der perfekten Besetzung liegt.
Rückkehr auf die Kinoleinwand
Die 1990 geborene Jennifer Lawrence ("Die Tribute von Panem: The Hunger Games") hatte sich für einige Zeit aus dem Rampenlicht zurückgezogen. Nun kehrt die Oscar-Preisträgerin mit "No Hard Feelings" nicht nur als Hauptdarstellerin in die Lichtspielhäuser zurück; sie ist hier (nach dem via Stream verfügbaren Indie-Drama "Causeway") auch als Produzentin aktiv. Die Rolle der chaotischen Maddie verkörpert sie mit vollem Einsatz – etwa auf Inlineskates oder in einem Nahkampf am Strand und nicht zuletzt bei vielen Verführungsversuchen, die nie so enden, wie Maddie es plant.
An der Seite von Lawrence brilliert der Newcomer Andrew Barth Feldman, der bisher etwa in drei Episoden von "High School Musical: Das Musical: Die Serie" zu sehen war. Er verleiht dem schüchternen Percy etwas Liebenswert-Linkisches und verhindert stets, dass die Unbeholfenheit des 19-jährigen Highschool-Absolventen ins Lächerliche gezogen wird und für billige Gags herhalten muss.
Toller Musikeinsatz
Der Song "Maneater" von Hall & Oates kommt im Laufe des Films wiederholt zum Einsatz. Wenn Percy das Lied mit emotionaler Hingabe am Flügel in einem Restaurant spielt, entsteht tatsächlich einer der schönsten Kinomomente des Jahres – womit in einem frivolen Werk wie diesem vermutlich kaum jemand rechnen dürfte. "No Hard Feelings" macht Spaß, hat dabei aber auch das nötige Herz.
Fazit: Eine amüsante Komödie, in der Jennifer Lawrence und Andrew Barth Feldman mit ihrer Spielfreude überzeugen.
Andreas Köhnemann
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Besetzung & Crew von "No Hard Feelings"
Land: USAJahr: 2023
Genre: Komödie
Länge: 104 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 22.06.2023
Regie: Gene Stupnitsky
Darsteller: Jennifer Lawrence als Maddie, Natalie Morales als Sara, Ebon Moss-Bachrach, Matthew Broderick als Laird, Laura Benanti als Allison
Kamera: Eigil Bryld
Verleih: Sony Pictures
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