All of Those Voices (2023)
Dokumentation über den musikalischen Werdegang von Louis Tomlinson, der in den frühen 10er-Jahren als Mitglied der Boygroup One Direction berühmt wurde.Kritiker-Film-Bewertung:
3 / 5User-Film-Bewertung:
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 12 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Songs wie "Story of my life", "Drag me down" und "Little things" machten sie in der ersten Hälfte des vergangenen Jahrzehnts zu einer der erfolgreichsten Bands der Welt: die Boygroup One Direction. Popsänger und Songwriter Louis Tomlinson war ein zentraler Teil dieser Gruppe, die seit 2015 offiziell pausiert. Nach dem Ende von One Direction startete Tomlinson eine Solo-Karriere, die ihm bis heute zwei Top-Ten-Hits in seiner britischen Heimat bescherte. Die Doku "All of those Voices" beleuchtet Karriere und Werdegang des heute 31-Jährigen, der in den letzten Jahren mit persönlichen Tragödien und privaten Verlusten zu kämpfen hatte.
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Filmkritik
3 / 5
Schicksalsschläge und Selbstzweifel
Regisseur Charlie Lightening, der sich auskennt mit Musikfilmen und Künstlerbiografien ("Liam Gallagher: As It Was"), beleuchtet in "All of those Voices" Leben und Werk eines Mannes, dessen "Schicksal" an viele ehemalige Boy- oder Girlgroup-Angehörige erinnert. Wie heraustreten aus dem Schatten der übermächtigen, populären früheren Band? Und wie gelingt es, nach Jahren des Erfolgs als Teil einer weltweit umjubelten (Teenie-)Formation, als Solo-Artist und Songwriter ernstgenommen zu werden? Diese und andere Fragen waren es, die sich Tomlinson lange Zeit stellte.
Jene Ängste, Selbstzweifel und inneren Befindlichkeiten sind es, die Lightening mit seinem Blick hinter die Kulissen herausarbeitet. Und die in vielen Szenen mit dem Porträtierten sowie durch die ergänzenden Off-Kommentare deutlich werden. Der Filmemacher beschönigt und verschweigt nichts, wenn er weitere zentrale private Schicksals- und berufliche Rückschläge thematisiert. Darunter den Krebs-Tod von Tomlinsons Mutter 2016 sowie die Absage seiner lange und aufwendig geplanten Welttournee vor zweieinhalb Jahren, die der COVID-Pandemie zum Opfer fiel.
"All of those Voices": nur für Fans
Man kommt der porträtierten Person in "All of those Voices" sehr nah und lernt Tomlinson sowie dessen Motivationen und Leidenschaften (vor allem: Fußball) gut kennen – nicht zuletzt dank der zahllosen und bislang weitestgehend unveröffentlichten Privat- bzw. Archivaufnahmen. Und natürlich spielt auch die Musik eine elementare Rolle: routiniert und stimmungsvoll gefilmte Konzertmitschnitte sowie Impressionen glamourös in Szene gesetzter Showauftritte ergänzen Musikclips und Studio-Aufnahmen.
Dennoch handelt es sich hier um eine Doku, die in erster Linie für Fans von One Direction und Tomlinson interessant ist. Denn so versiert und letztlich doch konventionell Lightening die gängigen, erwartbaren Musikdoku-Elemente aus Konzert- und Archivaufnahmen abarbeitet sowie aneinanderreiht, so gestaltet sich am Ende auch die Musik des Protagonisten: gefällig und größenteils austauschbar.
Fazit: Handwerklich routiniert umgesetzte und intime, letztlich aber spannungsarme und zu unkritische Doku über einen ehemaligen Boygroup-Star.
Regisseur Charlie Lightening, der sich auskennt mit Musikfilmen und Künstlerbiografien ("Liam Gallagher: As It Was"), beleuchtet in "All of those Voices" Leben und Werk eines Mannes, dessen "Schicksal" an viele ehemalige Boy- oder Girlgroup-Angehörige erinnert. Wie heraustreten aus dem Schatten der übermächtigen, populären früheren Band? Und wie gelingt es, nach Jahren des Erfolgs als Teil einer weltweit umjubelten (Teenie-)Formation, als Solo-Artist und Songwriter ernstgenommen zu werden? Diese und andere Fragen waren es, die sich Tomlinson lange Zeit stellte.
Jene Ängste, Selbstzweifel und inneren Befindlichkeiten sind es, die Lightening mit seinem Blick hinter die Kulissen herausarbeitet. Und die in vielen Szenen mit dem Porträtierten sowie durch die ergänzenden Off-Kommentare deutlich werden. Der Filmemacher beschönigt und verschweigt nichts, wenn er weitere zentrale private Schicksals- und berufliche Rückschläge thematisiert. Darunter den Krebs-Tod von Tomlinsons Mutter 2016 sowie die Absage seiner lange und aufwendig geplanten Welttournee vor zweieinhalb Jahren, die der COVID-Pandemie zum Opfer fiel.
"All of those Voices": nur für Fans
Man kommt der porträtierten Person in "All of those Voices" sehr nah und lernt Tomlinson sowie dessen Motivationen und Leidenschaften (vor allem: Fußball) gut kennen – nicht zuletzt dank der zahllosen und bislang weitestgehend unveröffentlichten Privat- bzw. Archivaufnahmen. Und natürlich spielt auch die Musik eine elementare Rolle: routiniert und stimmungsvoll gefilmte Konzertmitschnitte sowie Impressionen glamourös in Szene gesetzter Showauftritte ergänzen Musikclips und Studio-Aufnahmen.
Dennoch handelt es sich hier um eine Doku, die in erster Linie für Fans von One Direction und Tomlinson interessant ist. Denn so versiert und letztlich doch konventionell Lightening die gängigen, erwartbaren Musikdoku-Elemente aus Konzert- und Archivaufnahmen abarbeitet sowie aneinanderreiht, so gestaltet sich am Ende auch die Musik des Protagonisten: gefällig und größenteils austauschbar.
Fazit: Handwerklich routiniert umgesetzte und intime, letztlich aber spannungsarme und zu unkritische Doku über einen ehemaligen Boygroup-Star.
Björn Schneider
TrailerAlle "All of Those Voices"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "All of Those Voices"
Land: GroßbritannienJahr: 2023
Genre: Dokumentation
Kinostart: 22.03.2023
Regie: Charlie Lightening
Darsteller: Louis Tomlinson
Verleih: Trafalgar Realising Ltd.
