Air - Der große Wurf (2023)
Air
Business-Komödie: Der Sportartikelhersteller Nike will Michael Jordan als Werbeträger gewinnen.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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1984: Das Unternehmen Nike blickt auf ein schweres Geschäftsjahr zurück. Der Talentscout Sonny Vaccaro (Matt Damon) hat die Aufgabe, Spieler der NBA zu finden, die Werbedeals mit dem Sportartikelanbieter eingehen und dessen Schuhe auf dem Spielfeld tragen wollen. Statt, wie üblich, das verfügbare Budget auf drei Mittelfeldspieler zu verteilen, will Sonny alles in das aufstrebende Basketballtalent Michael Jordan investieren.
Doch weder Sonnys Kollege Rob Strasser (Jason Bateman) noch der CEO Phil Knight (Ben Affleck) sind von der Idee gänzlich überzeugt – und auch Michaels Agent David Falk (Chris Messina) reagiert ablehnend. Sonny begibt sich deshalb in die Heimat von Michael nach Wilmington, North Carolina, um mit dessen Mutter Deloris (Viola Davis) zu sprechen.
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Filmkritik
"Air – Der große Wurf": Die Spannung hinter einem Schuh-Deal
Einen Geschäftsabschluss zwischen einem Sportartikelanbieter und einem Basketballspieler zu verfilmen, scheint zunächst einmal nicht gerade ein allzu reizvolles Projekt zu sein. Und auch der Job des Protagonisten Sonny Vaccaro mutet nicht unbedingt leinwandtauglich an. Als Talentscout für die Basketballabteilung des Unternehmens Nike muss er Videomaterial der NBA-Matches sichten, um passende Leute für Marketingdeals zu finden. Zudem hat er etliche Meetings mit Kollegen und Telefonate (etwa mit Agenten) zu bewältigen.
Dialogwitz und Atmosphäre
Das auf wahren Begebenheiten beruhende Skript zu "Air – Der große Wurf", verfasst von dem Debütanten Alex Convery, wartet jedoch mit überaus humorvoll geschriebenen Wortgefechten auf, die an die Werke des gefeierten Drehbuchautors Aaron Sorkin ("The Social Network") denken lassen. Die hitzigen Diskussionen in den Büros der Firma oder auch ein intensives Gespräch zwischen Sonny und Deloris, der Mutter von Michael Jordan, im familiären Garten vermögen eine beeindruckende Spannung zu erzeugen.
Dies ist neben den Dialogen auch der souveränen Inszenierung von Ben Affleck zu verdanken. Diesem gelingt es, das Zeitkolorit (anfangs etwa durch präzise gewählte Archivaufnahmen) treffend einzufangen und den Alltag im Unternehmen bewusst unglamourös und dadurch glaubhaft zu zeigen. Nicht zu kurz kommt dabei wiederum die Kreativität, die für das Design eines Schuhs nötig ist.
Ein spielfreudiges Ensemble
Darüber hinaus legt Affleck vor der Kamera, in der Rolle des ziemlich eingebildeten CEO Phil Knight, eine herrlich selbstironische Performance an den Tag – und lässt auch sein übriges Schauspielteam glänzen: Matt Damon, Jason Bateman, Chris Messina sowie Chris Tucker und Marlon Wayans in prägnanten Gastauftritten liefern zuverlässig Pointen; Viola Davis ("Fences") verkörpert Jordans Mutter voller Feingefühl.
Fazit: Eine einfallsreiche filmische Darstellung des wegweisenden Deals zwischen Nike und Michael Jordan – mit temporeichen Dialogen und sehenswerten Schauspielleistungen.
Einen Geschäftsabschluss zwischen einem Sportartikelanbieter und einem Basketballspieler zu verfilmen, scheint zunächst einmal nicht gerade ein allzu reizvolles Projekt zu sein. Und auch der Job des Protagonisten Sonny Vaccaro mutet nicht unbedingt leinwandtauglich an. Als Talentscout für die Basketballabteilung des Unternehmens Nike muss er Videomaterial der NBA-Matches sichten, um passende Leute für Marketingdeals zu finden. Zudem hat er etliche Meetings mit Kollegen und Telefonate (etwa mit Agenten) zu bewältigen.
Dialogwitz und Atmosphäre
Das auf wahren Begebenheiten beruhende Skript zu "Air – Der große Wurf", verfasst von dem Debütanten Alex Convery, wartet jedoch mit überaus humorvoll geschriebenen Wortgefechten auf, die an die Werke des gefeierten Drehbuchautors Aaron Sorkin ("The Social Network") denken lassen. Die hitzigen Diskussionen in den Büros der Firma oder auch ein intensives Gespräch zwischen Sonny und Deloris, der Mutter von Michael Jordan, im familiären Garten vermögen eine beeindruckende Spannung zu erzeugen.
Dies ist neben den Dialogen auch der souveränen Inszenierung von Ben Affleck zu verdanken. Diesem gelingt es, das Zeitkolorit (anfangs etwa durch präzise gewählte Archivaufnahmen) treffend einzufangen und den Alltag im Unternehmen bewusst unglamourös und dadurch glaubhaft zu zeigen. Nicht zu kurz kommt dabei wiederum die Kreativität, die für das Design eines Schuhs nötig ist.
Ein spielfreudiges Ensemble
Darüber hinaus legt Affleck vor der Kamera, in der Rolle des ziemlich eingebildeten CEO Phil Knight, eine herrlich selbstironische Performance an den Tag – und lässt auch sein übriges Schauspielteam glänzen: Matt Damon, Jason Bateman, Chris Messina sowie Chris Tucker und Marlon Wayans in prägnanten Gastauftritten liefern zuverlässig Pointen; Viola Davis ("Fences") verkörpert Jordans Mutter voller Feingefühl.
Fazit: Eine einfallsreiche filmische Darstellung des wegweisenden Deals zwischen Nike und Michael Jordan – mit temporeichen Dialogen und sehenswerten Schauspielleistungen.
Andreas Köhnemann
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TrailerAlle "Air - Der große Wurf"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Air - Der große Wurf"
Land: USAJahr: 2023
Genre: Drama
Originaltitel: Air
Länge: 112 Minuten
FSK: 6
Kinostart: 06.04.2023
Regie: Ben Affleck
Darsteller: Ben Affleck, Matt Damon, Viola Davis, Jason Bateman, Gustaf Skarsgård
Kamera: Robert Richardson
Verleih: Warner Bros.