© Wild Bunch
Überflieger - Das Geheimnis des grossen Juwels (2023)
Richard the Stork and the Mystery of the Great Jewel
Fortsetzung des Animationsfilms von 2017 mit den Abenteuern eines von Störchen aufgenommenen Spatzes.Kritiker-Film-Bewertung:
2 / 5User-Film-Bewertung:
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 15 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Richard, der kleine Spatz, lebt in der Storchenkolonie, die sein Pflegevater Claudius anführt. Er bewirbt sich wie sein Storchenbruder Max um ein Praktikum für das Amt des künftigen Anführers. Der Praktikant soll den bevorstehenden Flug der Störche aus dem afrikanischen Quartier nach Norden leiten. Obwohl Richard besser und mutiger fliegt als der zögerliche Max, bekommt der junge Storch den Zuschlag. Denn Richard hat sich mit einer waghalsigen Mutprobe, die Max gefährdete, disqualifiziert. Erbost fliegt Richard einfach weg in die Wüste und landet in einer geschäftigen arabischen Siedlung. Dorthin sind ihm auch seine Freunde gefolgt, die Zwergeule Olga und der Wellensittich Kiki. Auch Max wird sich noch auf die Suche nach seinem Bruder machen, den er nicht im Stich lassen will.
Richard und seine kleinen Freunde treffen auf eine Kolonie diebischer Spatzen, die von Samia angeführt werden. Sie erfahren, dass die Spatzen Gefangene des bösen Pfaus Zamano sind, dem sie täglich ein Schmuckstück bringen müssen, um ihr Leben nicht zu verlieren. Der Pfau aber verlangt das große Juwel, von dem eine Legende erzählt. Richard beschließt, Samia und den anderen Spatzen zu helfen. Die kleinen Vögel erhalten von einem Raben ein gereimtes Rätsel mit Hinweisen für die Schatzsuche. Doch das Rätsel ist vertrackt und die Vögel geraten in große Gefahr.
Bildergalerie zum Film "Überflieger - Das Geheimnis des grossen Juwels"
Hier streamen
Filmkritik
2 / 5
"Überflieger – Das Geheimnis des großen Juwels": Flatterhafte Action
Der Animationsfilm "Überflieger - Kleine Vögel, grosses Geklapper" aus dem Jahr 2017 erwies sich als internationaler Kinoerfolg. Die von Toby Genkel und Reza Memari inszenierten Abenteuer des von einer Storchenfamilie adoptierten Spatzenkindes Richard lockten weltweit vier Millionen Zuschauer an. Ging es damals für Richard um die Bewährungsprobe des großen Flugs nach Afrika, so bereiten sich die Störche in "Überflieger – Das Geheimnis des großen Juwels" auf den Flug in die entgegengesetzte Richtung vor. Richard und sein Storchenbruder Max sind beinahe erwachsen und der Spatz muss sich noch einmal mit der Frage auseinandersetzen, wo sein Platz auf der Welt ist. Erneut gibt es zahlreiche Abenteuer in einer quirligen Geschichte inklusive Schatzsuche.
Schatzsuche mit Verständnisfragen
Aber an den Charme des ersten Films kommt diese deutsch-belgisch-norwegische Produktion, bei der Mette Tange und Benjamin Quabeck Regie führten, nicht mehr heran. Denn die Tendenz zu lärmendem Trubel, die schon Richards erstes Filmabenteuer aufwies, hat sich verstärkt. Die Handlung springt von einem Schauplatz zum nächsten, ohne sich groß um inhaltliche Übergänge zu kümmern. Die Ereignisse werden schnell und dialoglastig erzählt. Es gibt eine Menge gefiederte Neben- und Randfiguren. Warum nochmal ist der Pfau Zamano so böse, wie geht das mit den Spiegeln bei der Schatzsuche? Und wie können die kleinen Vogelfreunde den unsichtbaren Oleg aus der Gefangenschaft des Pfaus befreien? Wie Kenner des ersten Teils schon lange wissen, existiert Oleg nämlich nur für die Zwergeule Olga.
Zu viele Vögel in schöner Landschaft
Ständig passiert etwas, aber die Vögel, die oft im Schwirrflug reden, haben wenig Muße, sich auf einzelne Ereignisse einzulassen. Kiki entdeckt den Hip-Hop als neues musikalisches Betätigungsfeld. Elstern fordern sie zur Tanz-Battle heraus, mit den Worten "Das ist nicht eure Hood!" Wieder wird sich für Kinder, zumal die jüngeren, eine Verständnisfrage auftun. Aber auch die merkwürdigen, mit Schmuck behängten beiden Marabus vermehren den Sinn der Geschichte nicht gerade. Dabei hätte Richards Coming-of-Age-Geschichte, in der er sich sogar ein wenig verliebt, Reizvolles zu bieten. Da sind zum Beispiel die schönen afrikanischen Landschaften oder die Siedlung mit ihrem Basar, der über viele interessante Details verfügt. Etwas weniger Action und inhaltliche Überfrachtung hätten dem Film also sicherlich gutgetan.
Fazit: Der animierte Fortsetzungsfilm "Überflieger – Das Geheimnis des großen Juwels" wirft den jungen, von Störchen adoptierten Spatz Richard in ein allzu flatterhaftes Abenteuer. Es geschieht sehr viel auf seinem Besuch in einer afrikanischen Siedlung am Rande der Wüste, in der er Spatzen in Not begegnet. Da fällt es mitunter schwer, der mit Action, inhaltlichen Einfällen und zahlreichen gefiederten Figuren gespickten Handlung zu folgen oder sich in die visuellen Reize der Schauplätze zu vertiefen.
Der Animationsfilm "Überflieger - Kleine Vögel, grosses Geklapper" aus dem Jahr 2017 erwies sich als internationaler Kinoerfolg. Die von Toby Genkel und Reza Memari inszenierten Abenteuer des von einer Storchenfamilie adoptierten Spatzenkindes Richard lockten weltweit vier Millionen Zuschauer an. Ging es damals für Richard um die Bewährungsprobe des großen Flugs nach Afrika, so bereiten sich die Störche in "Überflieger – Das Geheimnis des großen Juwels" auf den Flug in die entgegengesetzte Richtung vor. Richard und sein Storchenbruder Max sind beinahe erwachsen und der Spatz muss sich noch einmal mit der Frage auseinandersetzen, wo sein Platz auf der Welt ist. Erneut gibt es zahlreiche Abenteuer in einer quirligen Geschichte inklusive Schatzsuche.
Schatzsuche mit Verständnisfragen
Aber an den Charme des ersten Films kommt diese deutsch-belgisch-norwegische Produktion, bei der Mette Tange und Benjamin Quabeck Regie führten, nicht mehr heran. Denn die Tendenz zu lärmendem Trubel, die schon Richards erstes Filmabenteuer aufwies, hat sich verstärkt. Die Handlung springt von einem Schauplatz zum nächsten, ohne sich groß um inhaltliche Übergänge zu kümmern. Die Ereignisse werden schnell und dialoglastig erzählt. Es gibt eine Menge gefiederte Neben- und Randfiguren. Warum nochmal ist der Pfau Zamano so böse, wie geht das mit den Spiegeln bei der Schatzsuche? Und wie können die kleinen Vogelfreunde den unsichtbaren Oleg aus der Gefangenschaft des Pfaus befreien? Wie Kenner des ersten Teils schon lange wissen, existiert Oleg nämlich nur für die Zwergeule Olga.
Zu viele Vögel in schöner Landschaft
Ständig passiert etwas, aber die Vögel, die oft im Schwirrflug reden, haben wenig Muße, sich auf einzelne Ereignisse einzulassen. Kiki entdeckt den Hip-Hop als neues musikalisches Betätigungsfeld. Elstern fordern sie zur Tanz-Battle heraus, mit den Worten "Das ist nicht eure Hood!" Wieder wird sich für Kinder, zumal die jüngeren, eine Verständnisfrage auftun. Aber auch die merkwürdigen, mit Schmuck behängten beiden Marabus vermehren den Sinn der Geschichte nicht gerade. Dabei hätte Richards Coming-of-Age-Geschichte, in der er sich sogar ein wenig verliebt, Reizvolles zu bieten. Da sind zum Beispiel die schönen afrikanischen Landschaften oder die Siedlung mit ihrem Basar, der über viele interessante Details verfügt. Etwas weniger Action und inhaltliche Überfrachtung hätten dem Film also sicherlich gutgetan.
Fazit: Der animierte Fortsetzungsfilm "Überflieger – Das Geheimnis des großen Juwels" wirft den jungen, von Störchen adoptierten Spatz Richard in ein allzu flatterhaftes Abenteuer. Es geschieht sehr viel auf seinem Besuch in einer afrikanischen Siedlung am Rande der Wüste, in der er Spatzen in Not begegnet. Da fällt es mitunter schwer, der mit Action, inhaltlichen Einfällen und zahlreichen gefiederten Figuren gespickten Handlung zu folgen oder sich in die visuellen Reize der Schauplätze zu vertiefen.
Bianka Piringer
FBW-Bewertung zu "Überflieger - Das Geheimnis des grossen Juwels"Jurybegründung anzeigen
Der Film ÜBERFLIEGER ? DAS GEHEIMNIS DES GROSSEN JUWELS um eine Freundesgruppe um ein ungleiches Brüderpaar aus Spatz und Storch hat der Jury in mehreren Punkten gut gefallen. Das beginnt schon mit der perfekten Animation der Vogelwelt und ihren [...mehr]TrailerAlle "Überflieger - Das Geheimnis des grossen Juwels"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Überflieger - Das Geheimnis des grossen Juwels"
Land: Deutschland, Belgien, NorwegenWeitere Titel: Überflieger 2 - Das Geheimnis des großen Juwels; Richard the Stork 2; Überflieger - Das Geheimnis des großen Juwels
Jahr: 2023
Genre: Animation
Originaltitel: Richard the Stork and the Mystery of the Great Jewel
Länge: 84 Minuten
FSK: 0
Kinostart: 23.03.2023
Regie: Benjamin Quabeck, Mette Tange
Darsteller: Jonathan Failla, Dulcie Smart, Jeffrey Hylton, Erik Hansen, Mala Ghedia
Verleih: Wild Bunch
