Das reinste Vergnügen (2023)
How to Please a Woman
Die sexuell frustrierte Gina kommt auf die Idee, einen Service für (attraktive) männliche Reinigungskräfte zu gründen – mit ungeahnten Folgen.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 36 Besucher eine Bewertung abgegeben.
An ihrem 50. Geburtstag bekommt Gina (Sally Phillips) von ihrem Mann (Cameron Daddo) eine Geburtstagskarte und von ihrer Tochter Face-Time. So weit, so unspektakulär. Zum Glück sind Ginas Freundinnen aus dem Schwimmclub mutiger – und schicken ihr einen gutaussehenden, durchtrainierten Stripper (Alexander England) in die Wohnung, der ihr alle Wünsche erfüllt. Gina entscheidet sich kurzerhand dazu, den verdutzten Tom das Haus putzen zu lassen. Wenig später kommt sie auf eine neue, attraktive Geschäftsidee: Wieso frustrierten (Ehe-)Frauen nicht einfach einen sexy Typen wie Tom vorbeischicken, der sowohl für Ordnung und Sauberkeit als auch den lange vermissten – sexuellen – Höhepunkt sorgt? Mit Eimer und Mopp ausgerüstet, verwandelt Gina ein Team aus ehemaligen Umzugshelfern in einen männlichen Reinigungstrupp der besonderen Art. Mit durchschlagendem Erfolg. Zunächst.
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Filmkritik
Spielfreudiger Cast und essentielle Botschaft
Frauen um die 50, die ihr Sex- und Liebesleben noch nicht abgeschrieben haben, am Desinteresse des Gatten oder ewigen Single-Dasein aber doch mehr leiden, als sie zugeben würden. Und die in der Folge selbstbewusst für ihre unerfüllten Sehnsüchte und ihre Lust einstehen. Dies ist die Kernbotschaft dieser inhaltlich wie inszenatorisch simplen und locker-leichten Komödie, die zwar wenig hintergründig erscheinen mag – ihre Message und die innersten Befindlichkeiten der weiblichen Figuren aber jederzeit ernst nimmt.
Dies ist vor allem dem glaub- und regelrecht rauschhaft aufspielenden Cast zu verdanken, aus dem Sally Phillips als selbstsichere Best-Agerin auch dank ihrer ansteckenden positiven Ausstrahlung heraussticht. Wobei ihre Entwicklung die komplexeste und markanteste im ganzen Film ist. Man sieht der Wandlung dieser Frau einfach gerne zu: von der zunächst frustrierten Anwaltsgattin, deren Mann ihr kaum mehr Beachtung schenkt und die noch dazu ihren Job verliert, hin zur beschwingten, lebensfrohen Hauptfigur.
"Das reinste Vergnügen": Situationskomik und freche One-Liner
Eine Frau noch dazu, die stellvertretend für die weibliche Selbstermächtigung steht und ihre Altersgenossinnen dazu ermuntert, ihr erotisches Verlangen und das Recht auf Befriedigung, und zwar unabhängig vom Alter, nicht nur nach außen zu kommunizieren. Sondern dieses auch zu leben. Die Balance aus illustrer Situationskomik und frechen Sprüchen stimmt außerdem, wobei "Das reinste Vergnügen", dessen sonnendurchflutete Bilder und gleißende Strand-Impressionen für visuelle Sinnlichkeit sorgen, nie ins Derbe oder Schlüpfrige abrutscht. Nur die ein oder andere (queere) Nebenhandlung wirkt etwas bemüht und an den Haaren herbeigezogen.
Fazit: Klug-vergnügliche Sommer-Sex-Komödie für Kinobesucher reiferen Alters mit wichtiger Botschaft und simpler Dramaturgie. Lediglich einige der inhaltlichen Seitenstränge sind zu plakativ geraten.
Frauen um die 50, die ihr Sex- und Liebesleben noch nicht abgeschrieben haben, am Desinteresse des Gatten oder ewigen Single-Dasein aber doch mehr leiden, als sie zugeben würden. Und die in der Folge selbstbewusst für ihre unerfüllten Sehnsüchte und ihre Lust einstehen. Dies ist die Kernbotschaft dieser inhaltlich wie inszenatorisch simplen und locker-leichten Komödie, die zwar wenig hintergründig erscheinen mag – ihre Message und die innersten Befindlichkeiten der weiblichen Figuren aber jederzeit ernst nimmt.
Dies ist vor allem dem glaub- und regelrecht rauschhaft aufspielenden Cast zu verdanken, aus dem Sally Phillips als selbstsichere Best-Agerin auch dank ihrer ansteckenden positiven Ausstrahlung heraussticht. Wobei ihre Entwicklung die komplexeste und markanteste im ganzen Film ist. Man sieht der Wandlung dieser Frau einfach gerne zu: von der zunächst frustrierten Anwaltsgattin, deren Mann ihr kaum mehr Beachtung schenkt und die noch dazu ihren Job verliert, hin zur beschwingten, lebensfrohen Hauptfigur.
"Das reinste Vergnügen": Situationskomik und freche One-Liner
Eine Frau noch dazu, die stellvertretend für die weibliche Selbstermächtigung steht und ihre Altersgenossinnen dazu ermuntert, ihr erotisches Verlangen und das Recht auf Befriedigung, und zwar unabhängig vom Alter, nicht nur nach außen zu kommunizieren. Sondern dieses auch zu leben. Die Balance aus illustrer Situationskomik und frechen Sprüchen stimmt außerdem, wobei "Das reinste Vergnügen", dessen sonnendurchflutete Bilder und gleißende Strand-Impressionen für visuelle Sinnlichkeit sorgen, nie ins Derbe oder Schlüpfrige abrutscht. Nur die ein oder andere (queere) Nebenhandlung wirkt etwas bemüht und an den Haaren herbeigezogen.
Fazit: Klug-vergnügliche Sommer-Sex-Komödie für Kinobesucher reiferen Alters mit wichtiger Botschaft und simpler Dramaturgie. Lediglich einige der inhaltlichen Seitenstränge sind zu plakativ geraten.
Björn Schneider
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Besetzung & Crew von "Das reinste Vergnügen"
Land: AustralienJahr: 2023
Genre: Drama, Komödie
Originaltitel: How to Please a Woman
Länge: 107 Minuten
Kinostart: 20.04.2023
Regie: Renée Webster
Darsteller: Sally Phillips als Gina, Hayley McElhinney als Hayley, Caroline Brazier als Sandra, Tasma Walton als Monique, Asher Yasbincek als Chloe
Kamera: Ben Nott
Verleih: 24 Bilder