Erica Jong - Breaking the Wall (2023)
Dokumentarfilm: Die US-Schriftstellerin Erica Jong gewährt einen Einblick in ihr Leben in New York.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Erica Jong wurde 1942 in New York City geboren. Mit ihrem autobiografisch gefärbten Roman "Angst vorm Fliegen" (Originaltitel: "Fear of Flying") aus dem Jahre 1973 wurde sie international bekannt. Das Werk avancierte zum Bestseller und gilt als Klassiker der erotischen Literatur aus weiblicher Sicht. Jong schildert darin das Streben von Frauen nach sexueller und gesellschaftlicher Eigenständigkeit.
Auch in ihren späteren Romanen setzt sich Jong immer wieder mit der Frage der Gleichberechtigung der Geschlechter und der weiblichen Selbstbestimmung auseinander. Bis heute engagiert sie sich für eine junge Generation von Frauen.
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Filmkritik
"Erica Jong – Breaking the Wall": Die Kraft der Worte
Worte könnten Menschen verändern, sagt die US-Bestsellerautorin Erica Jong an einer Stelle des Dokumentarfilms "Erica Jong – Breaking the Wall" von Kaspar Kasics. Sie selbst hat dies im Laufe ihrer Karriere viele Male auf sehr eindrückliche Art und Weise bewiesen. Ihr Debütroman "Angst vorm Fliegen" erregte in den frühen 1970er Jahren durch den offenen Umgang der Schriftstellerin mit der eigenen Sexualität, mit weiblichen Bedürfnissen, Sehnsüchten und Frustrationen für große Aufmerksamkeit. Unter anderem durch Archivaufnahmen, die uns alte Fernseh-Talkshow-Auftritte von Jong präsentieren, wird die damalige Rezeption ihres Schaffens präzise vermittelt.
Das tägliche Leben
"Stell Dir vor, Thomas Mann müsste sich um die Waschmaschine kümmern, er wäre außer sich", beklagt sich Jong relativ zu Beginn von "Erica Jong – Breaking the Wall". Der Schweizer Dokumentarfilmer Kasics (Jahrgang 1952), der sich in Arbeiten wie "Closed Country" (1999) und "Blue End" (2001) bereits mit unterschiedlichsten Themen auseinandergesetzt hat, fängt den Alltag der Literatin in allen Facetten ein – vom Ärger über die kaputte Waschmaschine (und über den schlechten handwerklichen Service) über die Beschäftigung mit ihrem aktuellen Manuskript bis hin zu Partys in ihrer Wohnung. Der Film zeigt uns auch, wie sich Jong mit ihren jüdischen Wurzeln befasst.
New York im Lockdown
Nicht zuletzt ist "Erica Jong – Breaking the Wall" ein interessantes Zeitdokument. Die Corona-Pandemie durchkreuzte 2020 die Dreharbeiten. Kasics hat sich letztlich dazu entschlossen, die Lockdown-Phasen nicht nur beiläufig einzubeziehen, sondern als äußere Spiegelung der inneren Isolation, in die sich Jong immer wieder hineinbegibt, wenn sie schreiben will. Dem Film gelingen sowohl in Jongs persönlichen Räumen als auch in der Stadt treffende Bilder, um sich dem Wesen der Autorin und der Atmosphäre im Big Apple zu widmen.
Fazit: Ein spannendes und sehr persönliches Porträt über eine Ikone des Feminismus, die uns mit in ihren Alltag nimmt.
Worte könnten Menschen verändern, sagt die US-Bestsellerautorin Erica Jong an einer Stelle des Dokumentarfilms "Erica Jong – Breaking the Wall" von Kaspar Kasics. Sie selbst hat dies im Laufe ihrer Karriere viele Male auf sehr eindrückliche Art und Weise bewiesen. Ihr Debütroman "Angst vorm Fliegen" erregte in den frühen 1970er Jahren durch den offenen Umgang der Schriftstellerin mit der eigenen Sexualität, mit weiblichen Bedürfnissen, Sehnsüchten und Frustrationen für große Aufmerksamkeit. Unter anderem durch Archivaufnahmen, die uns alte Fernseh-Talkshow-Auftritte von Jong präsentieren, wird die damalige Rezeption ihres Schaffens präzise vermittelt.
Das tägliche Leben
"Stell Dir vor, Thomas Mann müsste sich um die Waschmaschine kümmern, er wäre außer sich", beklagt sich Jong relativ zu Beginn von "Erica Jong – Breaking the Wall". Der Schweizer Dokumentarfilmer Kasics (Jahrgang 1952), der sich in Arbeiten wie "Closed Country" (1999) und "Blue End" (2001) bereits mit unterschiedlichsten Themen auseinandergesetzt hat, fängt den Alltag der Literatin in allen Facetten ein – vom Ärger über die kaputte Waschmaschine (und über den schlechten handwerklichen Service) über die Beschäftigung mit ihrem aktuellen Manuskript bis hin zu Partys in ihrer Wohnung. Der Film zeigt uns auch, wie sich Jong mit ihren jüdischen Wurzeln befasst.
New York im Lockdown
Nicht zuletzt ist "Erica Jong – Breaking the Wall" ein interessantes Zeitdokument. Die Corona-Pandemie durchkreuzte 2020 die Dreharbeiten. Kasics hat sich letztlich dazu entschlossen, die Lockdown-Phasen nicht nur beiläufig einzubeziehen, sondern als äußere Spiegelung der inneren Isolation, in die sich Jong immer wieder hineinbegibt, wenn sie schreiben will. Dem Film gelingen sowohl in Jongs persönlichen Räumen als auch in der Stadt treffende Bilder, um sich dem Wesen der Autorin und der Atmosphäre im Big Apple zu widmen.
Fazit: Ein spannendes und sehr persönliches Porträt über eine Ikone des Feminismus, die uns mit in ihren Alltag nimmt.
Andreas Köhnemann
TrailerAlle "Erica Jong - Breaking the Wall"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Erica Jong - Breaking the Wall"
Land: SchweizJahr: 2023
Genre: Dokumentation
Länge: 97 Minuten
Kinostart: 23.03.2023
Regie: Kaspar Kasics
Darsteller: Erica Jong
Verleih: Rise and Shine Cinema