Tao Tao - Der kleine Pandabär (1981)

Das Zeichentrick-Abenteuer "Tao Tao – Der kleine Pandabär" von Shuichi Nakahara und Tatsuo Shimamura aus dem Jahr 1981 ist ein äußerst trauriger Film mit wichtiger Botschaft: Er erzählt davon, wie wir Menschen mit wilden Tieren umgehen – und was diese dabei empfinden und durchleiden müssen.

Dem Werk folgte die Prequel-Serie "Tao Tao – Tiergeschichten aus aller Welt" (1983-89), die dem jungen Publikum deutlich versöhnlichere kurze Episoden präsentierte. Während das Tal in den Bergen Chinas als Hauptschauplatz der Serie dient und das Leben des kleinen Pandabären Tao Tao im Kreise seiner Mutter und seiner Freunde Kiki, Puu und Puru dort in aller Harmonie gezeigt wird, erfasst der Film vor allem die Bedrohungen, denen der Titelheld und dessen Umfeld ausgesetzt sind. So wird Tao Taos Mutter von Jägern erschossen – und auch Tao Tao wird später von Wilderern gejagt und kommt in einen Zoo, wo er trotz einer netten Tierpflegerin ein tristes Dasein fristet und sein Zuhause vermisst.

Der Film liefert somit keine leichte Unterhaltung und ist für kleine Kinder womöglich zu belastend, da er nicht mit einem fröhlichen Ende aufwartet, sondern das Schicksal von Zootieren glaubhaft einfängt. Die Bilder zeichnen sich durch einen vergleichsweise minimalistischen, aber doch sehr liebevollen Stil aus, der ein Gespür für einnehmende Kompositionen erkennen lässt. Als pädagogisch wertvolle, zuweilen bedrückende Erzählung ist "Tao Tao – Der kleine Pandabär" eine bemerkenswerte Produktion, die nichts von ihrer Wucht verloren hat und noch immer, auch auf der großen Leinwand, funktioniert.

Fazit: Ein bewegender, zu Tränen rührender Animationsfilm, der seine Message ohne Schönfärberei vermittelt.