Digital Life (2023)
Tragikomödie: Eine Clique junger Leute in Berlin unterhält sich via Zoom.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Gerrit (Gerrit Neuhaus) und Julia (Julia Keller) waren drei Jahre lang ein Paar – doch nun machen sie miteinander Schluss. Auf freundschaftlicher Basis gründen die beiden eine Wohngemeinschaft und casten den New Yorker Alec (Alec Rosenthal) als weiteren Mitbewohner. Der selbsternannte Dichter zeigt deutliches Interesse an Julia, flirtet aber auch mit Julias Freundin Judith (Judith Shoemaker). Diese wiederum findet nicht nur an Alec, sondern auch an Gerrit Gefallen. Schließlich schaltet sich noch der Nachbar und Vermieter Mark (Holger Bülow) ein.
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Filmkritik
Der 1979 in Marburg geborene Filmemacher Malte Wirtz ("Voll Paula!", "Geschlechterkrise"), der seine Low-Budget-Werke stets im Eigenverleih herausbringt und sich dabei gerne auf Experimente einlässt, hat für seine neue Arbeit "Digital Life" ein sogenanntes Zogma Manifesto verfasst. Dieses lässt natürlich an das von Lars von Trier und Thomas Vinterberg im Jahre 1995 unterzeichnete Manifest Dogma 95 denken, das ebenfalls aus zehn Regeln zur Umsetzung eines Films bestand.
Bei Wirtz lautet der erste Punkt, der Film müsse exklusiv auf einer digitalen Plattform gedreht werden. Der Regisseur zeigt in "Digital Life" eine junge Clique in Berlin, die (ausschließlich) über Zoom-Calls miteinander verbunden ist. So sehen wir entweder ein großes Videofenster mit einer einzelnen Person oder mehrere Videofenster in Split-Screen-Optik. Wir sitzen mit den Figuren Gerrit, Julia, Alec, Judith und Mark im Wohnzimmer, im Flur oder am Küchentisch, sind dabei, wenn sie in den Badezimmerspiegel schauen oder wenn sie zum Beispiel kurz zum Supermarkt gehen. Die Regieanweisungen soll das Schauspiel-Team über Textnachrichten erhalten haben.
Die emotionalen Konflikte innerhalb der Gruppe entwickeln sich dabei ziemlich unterhaltsam. Wirtz und sein Ensemble spielen lustvoll mit Klischees der Millennial-Generation und des künstlerisch aktiven Hipster-Milieus. Die Verwicklungen nehmen immer absurdere Züge an und stecken voller ironischer Spitzen, haben am Ende aber auch etwas Einnehmendes.
Fazit: Ein experimentierfreudiges Zoom-Porträt über die Höhen und Tiefen des heutigen menschlichen Miteinanders in der Großstadt.
Bei Wirtz lautet der erste Punkt, der Film müsse exklusiv auf einer digitalen Plattform gedreht werden. Der Regisseur zeigt in "Digital Life" eine junge Clique in Berlin, die (ausschließlich) über Zoom-Calls miteinander verbunden ist. So sehen wir entweder ein großes Videofenster mit einer einzelnen Person oder mehrere Videofenster in Split-Screen-Optik. Wir sitzen mit den Figuren Gerrit, Julia, Alec, Judith und Mark im Wohnzimmer, im Flur oder am Küchentisch, sind dabei, wenn sie in den Badezimmerspiegel schauen oder wenn sie zum Beispiel kurz zum Supermarkt gehen. Die Regieanweisungen soll das Schauspiel-Team über Textnachrichten erhalten haben.
Die emotionalen Konflikte innerhalb der Gruppe entwickeln sich dabei ziemlich unterhaltsam. Wirtz und sein Ensemble spielen lustvoll mit Klischees der Millennial-Generation und des künstlerisch aktiven Hipster-Milieus. Die Verwicklungen nehmen immer absurdere Züge an und stecken voller ironischer Spitzen, haben am Ende aber auch etwas Einnehmendes.
Fazit: Ein experimentierfreudiges Zoom-Porträt über die Höhen und Tiefen des heutigen menschlichen Miteinanders in der Großstadt.
Andreas Köhnemann
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Besetzung & Crew von "Digital Life"
Land: DeutschlandJahr: 2023
Genre: Komödie
Länge: 119 Minuten
Kinostart: 19.01.2023
Regie: Malte Wirtz
Darsteller: Alec Rosenthal als Alec, Holger Bülow als Mark, Gerrit Neuhaus als Gerrit, Judith Shoemaker als Judith, Julia Keller als Julia
Verleih: Unfiltered Artists
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