The Equalizer 3 - The Final Chapter (2023)
The Equalizer 3
Gelungener Abschluss der "Equalizer"-Filmreihe mit Denzel WashingtonKritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 56 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Robert McCall (Denzel Washington) ist zurück, und diesmal zwar im malerischen Sizilien. Und vorerst unfreiwillig: Bei der Verfolgung von Internet-Kriminellen auf einem italienischen Weingut wird er schwer verwundet und nur durch Zufall vom Polizisten des kleinen, angrenzenden Dorfs Altamonte gefunden. Dort wird er von Enzo Arisio (Remo Girone), dem gutherzigen Dorfdoktor, gesundgepflegt. Die wahre Herkunft McCalls und seine Geschichte interessiert hier niemanden, die Gemeinschaft ist eine große Familie, die in weitestgehender Harmonie zusammenlebt. Die auch McCall aufnimmt. Woran dieser zunehmend Gefallen findet: Zum ersten Mal seit langem fühlt er sich wohl, fühlt sich zu zuhause.
Wenn da nicht die örtliche Camorra wäre, die den Frieden immer wieder stört. Mal sind es Schlägereien und Einschüchterungen wegen ausbleibender Zahlungen der Bewohner, dann Brandstiftungen und Geiselnahmen. McCall will sich vorerst aus jedem Trubel raushalten. Doch als die Übergriffe der Mafiosi immer schlimmer werden und Überhand nehmen, auch Bekannte von McCall treffen, weiß er, dass er einschreiten muss. Nachdem er die CIA mit Tipps über die Vorgänge versorgt hat, nimmt er die Sache wie gewohnt selbst in die Hand.
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Filmkritik
Nach 2 Teilen (und einer eigenen Serie) soll "The Equalizer 3" das vorerst letzte Kapitel von Antoine Fuquas Action-Filmreihe mit Denzel Washington als Rächer Robert McCall sein. Und der Abschluss ist der vermutlich beste der 3 Filme geworden, obwohl sich weder am Regiestuhl, noch am Drehbuchschreibtisch (Richard Wenk) etwas geändert hat. Neu ist Kameramann Robert Richardson, eine Legende und ein Meister seines Fachs - doch daran allein liegt es nicht, dass dieser Film einfach funktioniert, auch wenn Richardson mit seinen Bildern die idyllische Stimmung des südlichen Italiens hervorragend einfängt.
Nein: Bei "Equalizer 3" passt einfach vieles zusammen. Das beginnt beim soliden Drehbuch, das nicht uninteressante psychologische Aspekte des Protagonisten in den Fokus nimmt. Geht weiter bei der bereits erwähnten Kameraarbeit und dem wirklich gelungenen Soundtrack. Setzt sich fort bei den Darstellerleistungen, aus denen Remo Girone als warmherziger Arzt und Washington als "Equalizer" hervorstechen. Gerade die Szenen mit letzterem vibrieren mit subtiler Spannung, die zu großem Teil dem Talent der Hollywood-Ikone zu verdanken ist. Und schließlich beweist auch Regisseur Fuqua, dass er immer noch ein sehr begabter Filmemacher ist, auch wenn sich zuletzt einige Flops in seiner Vita finden.
Denn er inszeniert "The Equalizer 3" als stilles, ruhiges, langsames, kontrolliertes, aber nie langweiliges Stück ohne jegliche unnötige Effekthascherei mit manchmal beinahe kammerspielartiger Intensität, kreiert eine wohlige, familiäre, fast heimelige Atmosphäre im malerischen sizilianischen Dörfchen, sodass es nicht schwer fällt, McCalls Motivation nachzufühlen. Die kurzen, intensiven Gewaltausbrüche sind erst Brüche mit dieser Idylle, vom "Bösen" verursacht; danach notwendige Reaktionen zur Verteidigung des wortwörtlichen "dolce vita", an dem McCall selbst Gefallen gefunden hat.
Auf symbolischer Ebene geht es hier um eine übermächtige, maligne Bedrohung, die "das Gute" stört und zerstört. Und den einen, ungewöhnlichen Helden, der sich dem Bösen entgegenstellt, um alle zu retten. Ziemlich klassisch eigentlich, simpel - und dennoch funktioniert die dramaturgische Struktur, wirkt nie klischeehaft, generisch, sondern hat immer Substanz. Insofern ist "The Equalizer 3" ein Paradebeispiel für einen gut gemachten Mainstream-Film, der sich auf die Kernelemente des filmischen Erzählens konzentriert. Und damit Erfolg hat.
Fazit: Gelungener Abschluss der "Equalizer"-Reihe, in dem vor allem Atmosphäre, Schauspiel und Inszenierung zu den Höhepunkten zählen und der universelle, geradezu archetypische menschliche und zivilisatorische Konflikte in de Fokus nimmt, ohne dabei je plakativ zu werden.
Nein: Bei "Equalizer 3" passt einfach vieles zusammen. Das beginnt beim soliden Drehbuch, das nicht uninteressante psychologische Aspekte des Protagonisten in den Fokus nimmt. Geht weiter bei der bereits erwähnten Kameraarbeit und dem wirklich gelungenen Soundtrack. Setzt sich fort bei den Darstellerleistungen, aus denen Remo Girone als warmherziger Arzt und Washington als "Equalizer" hervorstechen. Gerade die Szenen mit letzterem vibrieren mit subtiler Spannung, die zu großem Teil dem Talent der Hollywood-Ikone zu verdanken ist. Und schließlich beweist auch Regisseur Fuqua, dass er immer noch ein sehr begabter Filmemacher ist, auch wenn sich zuletzt einige Flops in seiner Vita finden.
Denn er inszeniert "The Equalizer 3" als stilles, ruhiges, langsames, kontrolliertes, aber nie langweiliges Stück ohne jegliche unnötige Effekthascherei mit manchmal beinahe kammerspielartiger Intensität, kreiert eine wohlige, familiäre, fast heimelige Atmosphäre im malerischen sizilianischen Dörfchen, sodass es nicht schwer fällt, McCalls Motivation nachzufühlen. Die kurzen, intensiven Gewaltausbrüche sind erst Brüche mit dieser Idylle, vom "Bösen" verursacht; danach notwendige Reaktionen zur Verteidigung des wortwörtlichen "dolce vita", an dem McCall selbst Gefallen gefunden hat.
Auf symbolischer Ebene geht es hier um eine übermächtige, maligne Bedrohung, die "das Gute" stört und zerstört. Und den einen, ungewöhnlichen Helden, der sich dem Bösen entgegenstellt, um alle zu retten. Ziemlich klassisch eigentlich, simpel - und dennoch funktioniert die dramaturgische Struktur, wirkt nie klischeehaft, generisch, sondern hat immer Substanz. Insofern ist "The Equalizer 3" ein Paradebeispiel für einen gut gemachten Mainstream-Film, der sich auf die Kernelemente des filmischen Erzählens konzentriert. Und damit Erfolg hat.
Fazit: Gelungener Abschluss der "Equalizer"-Reihe, in dem vor allem Atmosphäre, Schauspiel und Inszenierung zu den Höhepunkten zählen und der universelle, geradezu archetypische menschliche und zivilisatorische Konflikte in de Fokus nimmt, ohne dabei je plakativ zu werden.
Christian Klosz
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Besetzung & Crew von "The Equalizer 3 - The Final Chapter"
Land: USAJahr: 2023
Genre: Action, Krimi
Originaltitel: The Equalizer 3
Länge: 103 Minuten
Kinostart: 31.08.2023
Regie: Antoine Fuqua
Darsteller: Denzel Washington als Robert McCall, Dakota Fanning, David Denman, Sonia Ben Ammar als Chiara, Eugenio Mastrandrea
Kamera: Robert Richardson
Verleih: Sony Pictures
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