Guardians of the Galaxy Vol. 3 (2022)
Der chaotische, bunte Haufen stürzt sich in sein drittes und finales Weltraum-Abenteuer. Regie führte erneut James Gunn.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 6 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Nach Thanos‘ Handlanger Ronan (Lee Pace) in Teil Eins und dem Außerirdischen Ego (Kurt Russell) in Teil Zwei bekommen es die Guardians nun mit einem weiteren, finsteren Bösewicht zu tun: Adam Warlock (Will Poulter), erschaffen von einer Gruppe von Forschern und ausgestattet mit schier unendlicher Macht. Als Warlock das Knowhere-Headquarter der Guardians angreift, sollte sich die schrille Truppe mehr denn je zusammenraufen. Denn Star-Lord (Chris Pratt), Drax (Dave Bautista), Groot (Stimme im Original: Vin Diesel) und Co. müssen alles versuchen, um den Bösewicht, der es auf Rocket abgesehen hat, aufzuhalten. Bei dem Angriff wird Rocket jedoch so schwer verletzt, dass nur noch Rocket-Schöpfer High Evolutionary (Chukwudi Iwuji) helfen kann. Die Guardians machen sich auf zu ihrer letzten, gefährlichsten Mission.
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Filmkritik
Melancholische Note
Wie der letzte Teil der "Avengers"-Reihe, "Avengers: Endgame", ist auch der finale Film rund um die skurrile und wild zusammengewürfelte Heldentruppe durchaus durchzogen von Melancholie und Nachdenklichkeit. Und das liegt vor allem an der Origin-Story rund um Publikumsliebling Rocket, die "Guardians of the Galaxy Vol. 3" in dramaturgisch klug eingestreuten Flashbacks erzählt. Themen wie Verlust, Trauerbewältigung und Tod halten Einzug, wenn Star-Lord, Mantis, Drax und ihre Verbündeten um das Leben ihres Freundes kämpfen. Diesen ernsteren Momenten setzt Regisseur und Drehbuchautor James Gunn aber wie gewohnt einen schrägen Sinn für Humor und enormen visuellen Einfallsreichtum entgegen.
Jener Witz speist sich mehr denn je aus dem turbulenten Miteinander der Guardians und der mittlerweile eingespielten Chemie zwischen den Darstellern. In komödiantischer Hinsicht, und das deutete sich bereits beim Vorgänger an, lebt Teil Drei nicht zuletzt vom Zusammenspiel und der Gegensätzlichkeit zwischen Drax und Mantis. Drax‘ offene, unverhohlene Art und Mantis Naivität sorgen – gerade im Verbund – für viele heitere Szenen. Ergänzend und positiv kommen die rotzigen Sprüche eines Star-Lord und die mit vielen absurden Zufällen angereicherte, wendungsreiche Story hinzu, bei der nie Langeweile aufkommt.
Mit Klassikern gespickter Soundtrack
Schwächen zeigen sich diesmal bei der Charakterisierung der Bösewichte. Sowohl Adam Warlock als auch High Evolutionary verfügen nicht über das Charisma und die unheilvolle Aura früherer Schurken. Dies gleicht der mit waghalsigen Action-Elementen ausstaffierte "Guardians of the Galaxy Vol. 3" aber mit einem Element aus, welches seit jeher die große Stärke der Reihe darstellt: mit dem abermals vielseitigen, wilden Soundtrack, der die Story vorantreibt und die Emotionalität der jeweiligen Szenen passend auf die akustische Ebene überträgt. Diesmal gibt’s u.a. auf die Ohren: knochentrockenen Rap-Rock der Beastie Boys, Alternative Rock der Replacements, soulige Funk-Evergreens aus den 70ern (Earth, Wind and Fire) und erlesenen Art-Rock von Radiohead.
Fazit: Spaßig-abgefahrener, nostalgischer Actiontrip mit der besten Marvel-(Anti-) Heldentruppe, diesmal mit einem höheren Anteil an Melancholie und nachdenklichen Tönen.
Wie der letzte Teil der "Avengers"-Reihe, "Avengers: Endgame", ist auch der finale Film rund um die skurrile und wild zusammengewürfelte Heldentruppe durchaus durchzogen von Melancholie und Nachdenklichkeit. Und das liegt vor allem an der Origin-Story rund um Publikumsliebling Rocket, die "Guardians of the Galaxy Vol. 3" in dramaturgisch klug eingestreuten Flashbacks erzählt. Themen wie Verlust, Trauerbewältigung und Tod halten Einzug, wenn Star-Lord, Mantis, Drax und ihre Verbündeten um das Leben ihres Freundes kämpfen. Diesen ernsteren Momenten setzt Regisseur und Drehbuchautor James Gunn aber wie gewohnt einen schrägen Sinn für Humor und enormen visuellen Einfallsreichtum entgegen.
Jener Witz speist sich mehr denn je aus dem turbulenten Miteinander der Guardians und der mittlerweile eingespielten Chemie zwischen den Darstellern. In komödiantischer Hinsicht, und das deutete sich bereits beim Vorgänger an, lebt Teil Drei nicht zuletzt vom Zusammenspiel und der Gegensätzlichkeit zwischen Drax und Mantis. Drax‘ offene, unverhohlene Art und Mantis Naivität sorgen – gerade im Verbund – für viele heitere Szenen. Ergänzend und positiv kommen die rotzigen Sprüche eines Star-Lord und die mit vielen absurden Zufällen angereicherte, wendungsreiche Story hinzu, bei der nie Langeweile aufkommt.
Mit Klassikern gespickter Soundtrack
Schwächen zeigen sich diesmal bei der Charakterisierung der Bösewichte. Sowohl Adam Warlock als auch High Evolutionary verfügen nicht über das Charisma und die unheilvolle Aura früherer Schurken. Dies gleicht der mit waghalsigen Action-Elementen ausstaffierte "Guardians of the Galaxy Vol. 3" aber mit einem Element aus, welches seit jeher die große Stärke der Reihe darstellt: mit dem abermals vielseitigen, wilden Soundtrack, der die Story vorantreibt und die Emotionalität der jeweiligen Szenen passend auf die akustische Ebene überträgt. Diesmal gibt’s u.a. auf die Ohren: knochentrockenen Rap-Rock der Beastie Boys, Alternative Rock der Replacements, soulige Funk-Evergreens aus den 70ern (Earth, Wind and Fire) und erlesenen Art-Rock von Radiohead.
Fazit: Spaßig-abgefahrener, nostalgischer Actiontrip mit der besten Marvel-(Anti-) Heldentruppe, diesmal mit einem höheren Anteil an Melancholie und nachdenklichen Tönen.
Björn Schneider
TrailerAlle "Guardians of the Galaxy Vol. 3"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Guardians of the Galaxy Vol. 3"
Land: USAWeitere Titel: Guardians of the Galaxy 3
Jahr: 2022
Genre: Action, Science Fiction
Kinostart: 03.05.2023
Regie: James Gunn
Darsteller: Chris Pratt als Peter Quill / Star-Lord, Zoë Saldana als Gamora, Dave Bautista als Drax, Vin Diesel als Groot (voice), Bradley Cooper als Rocket (voice)
Kamera: Henry Braham
Verleih: Walt Disney Studios Motion Pictures Germany