Cocaine Bear (2022)
Horrorkomödie über einen Bären, der im Wald Kokainpäckchen findet und Menschen angreift.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 4 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Über den Wäldern des US-Bundesstaats Georgia stürzt im Jahr 1985 ein Flugzeug ab. Sein Passagier hatte vorher ein paar Taschen voller Kokain abgeworfen, kam jedoch selbst zu Tode. Der Dealer Syd (Ray Liotta), der die Ware in Empfang nehmen wollte, schickt seinen Sohn Eddie (Alden Ehrenreich) und Mitarbeiter Daveed (O’Shea Jackson Jr.) los, um die verschwundenen Päckchen zu finden. Auf den Weg in den Staatswald "Blood Mountain" begibt sich auch der ermittelnde Polizeikommissar Bob (Isiah Whitlock Jr.).
Das Mädchen Dee Dee (Brooklynn Prince) macht sich in Begleitung seines Schulfreundes Henry (Christian Convery) auf den Weg in den Wald zum Wasserfall, den sie malen will. Als Dee Dees Mutter (Keri Russell) erfährt, dass die Tochter die Schule geschwänzt hat, eilt sie selbst in den Wald, um sie zu suchen. Dort aber hat ein Schwarzbär bereits ein Päckchen Kokain gefunden und konsumiert. Unter dem Einfluss der Droge wird aus dem scheuen Tier ein aggressives Monster. Sein erstes Opfer ist eine Frau, die mit ihrem Partner wanderte. Dann entdeckt der Bär die beiden Kinder.
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Filmkritik
"Cocaine Bear": Blutige Komödie für Hartgesottene
Die amerikanische Schauspielerin Elizabeth Banks, die auch schon mehrere Filme ("Drei Engel für Charlie", "Pitch Perfect 2") inszenierte, hat ihre neue Regiearbeit "Cocaine Bear" lose an einen wahren Fall angelehnt. Wieso wirft jemand über dem Staatswald Kokainpakete aus dem Flieger, wo doch die Ranger jedem Kind erzählen, dass achtlos liegengelassener Müll Tiere anlockt und Schaden anrichten kann? Nun, dieses Revier der Schwarzbären und der erholungssuchenden Wanderer ist kein Naturparadies. Dealer benutzen es als Drogenversteck, Jugendliche berauben Ausflügler.
Grotesk überzogene Schaurigkeit
Auch der Dealer Daveed, der in den Wald stapft, um die abgeworfenen Pakete zu finden, wird von drei Jugendlichen angegriffen. Aber er weiß sich brutal zu wehren und zwingt Kid (Aaron Holliday), sie zum Versteck einer gefundenen Tasche zu führen. Kid ist fortan für lakonische Sprüche gut in dieser von witzigen Dialogen gespickten Geschichte. Sie will beides sein, Komödie und Horrorthriller, und das gelingt ihr ganz gut. Die Hauptfigur ist der von Kokain berauschte Schwarzbär, der immer mehr von dem weißen Pulver begehrt. Abgetrennte menschliche Köpfe und Gliedmaßen sind die Spuren seines Wütens. Die Splatterszenen sind ins Groteske überzogen, aber für Zuschauer*innen, die sich nur amüsieren wollen, ohne dass das Blut auf der Leinwand spritzt, ist dieser Thriller nicht geeignet. Für Spannung sorgen wiederholt sogenannte Jumpscares, abrupte Schreckmomente.
Der Mensch liebt putzige Tiere
Die ungewöhnliche Mischung aus Horror und Komödie wirkt erfrischend. Das Drehbuch von Jimmy Warden macht sich über fast alles lustig. Im Besucherzentrum arbeitet eine Rangerin (Margo Martindale), die gemeingefährlich wird, sobald sie ihre Schusswaffe zückt. Syds Sohn Eddie kann auch im Wald seinen Liebeskummer nicht vergessen. Mit diebischer Freude streut der Film neckische Kontraste ein, wie sie schon Hitchcock in "Die Vögel" in Gestalt zweier niedlicher Papageien im Käfig verwendete. Hier liegt im verwüsteten Besucherzentrum ein Teddybär auf dem Boden, und der Polizeikommissar hat ein langhaariges Schoßhündchen im Auto. Es verblüfft, wie viel Situationskomik die Geschichte entfaltet, während der Bär im Gebüsch lauert oder sich mit einem surrealen Sprung auf die nächsten Opfer stürzt. In kurzen Szenen springt die Handlung von einem Charakter zum nächsten und dann wieder zum Tatort mit Bär. Banks beweist, dass auch ein filmisches Gemetzel vergnüglich aufbereitet werden kann.
Fazit: Unter der Regie von Elizabeth Banks entfaltet der Horrorthriller über einen Schwarzbären, der unter Kokaineinfluss Menschen zerfleischt, überraschend viel Komik. Die ins Possenhafte überzeichnete Schilderung der Ereignisse in einem Waldgebiet in Georgia ist gleichwohl gespickt mit blutigem Splatter. Die witzigen Dialoge und die zum Teil urigen, tollpatschigen Charaktere der Wanderer, Ranger, Ermittler und Drogendealer, die den Weg des Bären kreuzen, sorgen für kurzweilige Unterhaltung mit dem Reiz des Ungewöhnlichen.
Die amerikanische Schauspielerin Elizabeth Banks, die auch schon mehrere Filme ("Drei Engel für Charlie", "Pitch Perfect 2") inszenierte, hat ihre neue Regiearbeit "Cocaine Bear" lose an einen wahren Fall angelehnt. Wieso wirft jemand über dem Staatswald Kokainpakete aus dem Flieger, wo doch die Ranger jedem Kind erzählen, dass achtlos liegengelassener Müll Tiere anlockt und Schaden anrichten kann? Nun, dieses Revier der Schwarzbären und der erholungssuchenden Wanderer ist kein Naturparadies. Dealer benutzen es als Drogenversteck, Jugendliche berauben Ausflügler.
Grotesk überzogene Schaurigkeit
Auch der Dealer Daveed, der in den Wald stapft, um die abgeworfenen Pakete zu finden, wird von drei Jugendlichen angegriffen. Aber er weiß sich brutal zu wehren und zwingt Kid (Aaron Holliday), sie zum Versteck einer gefundenen Tasche zu führen. Kid ist fortan für lakonische Sprüche gut in dieser von witzigen Dialogen gespickten Geschichte. Sie will beides sein, Komödie und Horrorthriller, und das gelingt ihr ganz gut. Die Hauptfigur ist der von Kokain berauschte Schwarzbär, der immer mehr von dem weißen Pulver begehrt. Abgetrennte menschliche Köpfe und Gliedmaßen sind die Spuren seines Wütens. Die Splatterszenen sind ins Groteske überzogen, aber für Zuschauer*innen, die sich nur amüsieren wollen, ohne dass das Blut auf der Leinwand spritzt, ist dieser Thriller nicht geeignet. Für Spannung sorgen wiederholt sogenannte Jumpscares, abrupte Schreckmomente.
Der Mensch liebt putzige Tiere
Die ungewöhnliche Mischung aus Horror und Komödie wirkt erfrischend. Das Drehbuch von Jimmy Warden macht sich über fast alles lustig. Im Besucherzentrum arbeitet eine Rangerin (Margo Martindale), die gemeingefährlich wird, sobald sie ihre Schusswaffe zückt. Syds Sohn Eddie kann auch im Wald seinen Liebeskummer nicht vergessen. Mit diebischer Freude streut der Film neckische Kontraste ein, wie sie schon Hitchcock in "Die Vögel" in Gestalt zweier niedlicher Papageien im Käfig verwendete. Hier liegt im verwüsteten Besucherzentrum ein Teddybär auf dem Boden, und der Polizeikommissar hat ein langhaariges Schoßhündchen im Auto. Es verblüfft, wie viel Situationskomik die Geschichte entfaltet, während der Bär im Gebüsch lauert oder sich mit einem surrealen Sprung auf die nächsten Opfer stürzt. In kurzen Szenen springt die Handlung von einem Charakter zum nächsten und dann wieder zum Tatort mit Bär. Banks beweist, dass auch ein filmisches Gemetzel vergnüglich aufbereitet werden kann.
Fazit: Unter der Regie von Elizabeth Banks entfaltet der Horrorthriller über einen Schwarzbären, der unter Kokaineinfluss Menschen zerfleischt, überraschend viel Komik. Die ins Possenhafte überzeichnete Schilderung der Ereignisse in einem Waldgebiet in Georgia ist gleichwohl gespickt mit blutigem Splatter. Die witzigen Dialoge und die zum Teil urigen, tollpatschigen Charaktere der Wanderer, Ranger, Ermittler und Drogendealer, die den Weg des Bären kreuzen, sorgen für kurzweilige Unterhaltung mit dem Reiz des Ungewöhnlichen.
Bianka Piringer
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Besetzung & Crew von "Cocaine Bear"
Land: USAJahr: 2022
Genre: Thriller
Kinostart: 13.04.2023
Regie: Elizabeth Banks
Darsteller: Keri Russell als Sari, Alden Ehrenreich als Eddie, O'Shea Jackson Jr. als Daveed, Ray Liotta als Syd, Isiah Whitlock jr. als Bob
Kamera: John Guleserian
Verleih: Universal Pictures International
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