Manta Manta - Zwoter Teil (2022)
Langersehnte Fortsetzung der kultisch verehrten Komödie: Über 30 Jahre nach "Manta, Manta" bringt Hauptdarsteller und Regisseur Til Schweiger Teil Zwei in die Kinos.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Bertie (Til Schweiger) ging es schon besser: Die "glorreichen" Zeiten als Rennfahrer liegen lange hinter ihm und seine Autowerkstatt mit angeschlossener Kart-Bahn läuft mehr schlecht als recht. Die Tilgung eines Darlehens bringt ihn gehörig in Geldnot und als die Bank auch noch mit Zwangsversteigerung droht, ist eine rettende Idee gefragt. Wie gut, dass demnächst ein 90er-Jahre-Nostalgie-Rennen ansteht. Dem Gewinner winkt eine fürstliche Siegprämiere – und damit wäre Bertie mit einem Schlag alle finanziellen Probleme los. Allerdings bleiben ihm nur vier Wochen Zeit, um seinen alten Opel Manta auf Vordermann zu bringen. Das Chaos ist komplett, als auch noch Ex-Frau Uschi (Tina Ruland) aufkreuzt und Bertie auffordert, sich um den gemeinsamen Sohn Daniel zu kümmern.
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Filmkritik
Fortsetzungen mit Zeitverzug, die Dekaden nach dem Original ihren Weg in die Kinos finden, liegen voll im Trend. Nach (verspäteten) Fortsetzungen zu 80er-Klassikern wie etwa "Dirty Dancing", "Blade Runner" oder "Top Gun - Sie fürchten weder Tod noch Teufel" ist nun "Manta, Manta" an der Reihe – jene deutsche Kult-Komödie mit Ruhrpott-Charme und sympathischem Gaga-Humor, die man mit zunehmendem Alter des Films doch irgendwie liebgewonnen hatte.
Typisch Schweiger: rührselig und kitschig
Der Sympathie-Bonus und Charme gehen dieser Fortsetzung jedoch leider völlig ab, vor allem da "Manta Manta – Zwoter Teil" im Kern leider ein typischer Schweiger-Film geworden ist. Mit vielen der bekannten, gängigen Zutaten, die man aus Werken wie der "Kokowääh"-Reihe oder "KeinOhrHasen" kennt. Unangenehme Rührseligkeit und ein hoher Kitsch-Faktor treffen auf wenig ausgearbeitete Figuren ohne charakterliche Tiefe und ein, im Ausgang, erwartbares Finale (wenig überraschend hier: ein Manta trifft auf einen Mercedes). Das alles wäre ja noch verschmerzbar und, wie erwähnt, man kennt es aus Schweiger-Produktionen zur Genüge.
"Manta Manta – Zwoter Teil": Etikettenschwindel
Doch ärgerlicherweise gesellt sich dazu noch ein viel zu einfallsloser, plumper Humor – peinlicher Fäkalwitz inklusive. Und in oben erwähnten Filmen gelang es Schweiger zumindest, den emotionalen Seitensträngen und Befindlichkeiten der Charaktere entsprechende Aufmerksamkeit zukommen zu lassen – und sie dramaturgisch adäquat zu verfolgen. In "Manta Manta – Zwoter Teil" findet das nicht statt. Und das betrifft sowohl Berties vorbelastete Beziehung zu Uschi, jene zu seinem Sohn als auch die eigenen Existenzängste und Minderwertigkeitskomplexe. "Manta Manta – Zwoter Teil" hat seinen Namen darüber hinaus nicht verdient. Denn das fahrbare Kult-Objekt findet kaum statt. Screentime von lediglich wenigen Minuten rechtfertigen eine solche Betitelung jedenfalls nicht.
Fazit: Inhaltsleerer, schablonenhafter Komödien-Abklatsch mit ins Leere laufenden Handlungssträngen, der noch dazu viel zu lang geraten ist.
Typisch Schweiger: rührselig und kitschig
Der Sympathie-Bonus und Charme gehen dieser Fortsetzung jedoch leider völlig ab, vor allem da "Manta Manta – Zwoter Teil" im Kern leider ein typischer Schweiger-Film geworden ist. Mit vielen der bekannten, gängigen Zutaten, die man aus Werken wie der "Kokowääh"-Reihe oder "KeinOhrHasen" kennt. Unangenehme Rührseligkeit und ein hoher Kitsch-Faktor treffen auf wenig ausgearbeitete Figuren ohne charakterliche Tiefe und ein, im Ausgang, erwartbares Finale (wenig überraschend hier: ein Manta trifft auf einen Mercedes). Das alles wäre ja noch verschmerzbar und, wie erwähnt, man kennt es aus Schweiger-Produktionen zur Genüge.
"Manta Manta – Zwoter Teil": Etikettenschwindel
Doch ärgerlicherweise gesellt sich dazu noch ein viel zu einfallsloser, plumper Humor – peinlicher Fäkalwitz inklusive. Und in oben erwähnten Filmen gelang es Schweiger zumindest, den emotionalen Seitensträngen und Befindlichkeiten der Charaktere entsprechende Aufmerksamkeit zukommen zu lassen – und sie dramaturgisch adäquat zu verfolgen. In "Manta Manta – Zwoter Teil" findet das nicht statt. Und das betrifft sowohl Berties vorbelastete Beziehung zu Uschi, jene zu seinem Sohn als auch die eigenen Existenzängste und Minderwertigkeitskomplexe. "Manta Manta – Zwoter Teil" hat seinen Namen darüber hinaus nicht verdient. Denn das fahrbare Kult-Objekt findet kaum statt. Screentime von lediglich wenigen Minuten rechtfertigen eine solche Betitelung jedenfalls nicht.
Fazit: Inhaltsleerer, schablonenhafter Komödien-Abklatsch mit ins Leere laufenden Handlungssträngen, der noch dazu viel zu lang geraten ist.
Björn Schneider
TrailerAlle "Manta Manta - Zwoter Teil"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Manta Manta - Zwoter Teil"
Land: DeutschlandWeitere Titel: Manta, Manta 2
Jahr: 2022
Genre: Action, Komödie
Länge: 127 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 30.03.2023
Regie: Til Schweiger
Darsteller: Til Schweiger als Bertie, Moritz Bleibtreu, Tina Ruland als Uschi, Nilam Farooq als Siri, Luna Schweiger
Kamera: René Richter
Verleih: Constantin Film