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Step by Step (2022)

Dokumentarfilm über ein junges Paar, das aus Berlin nach Mallorca zieht, um eine Familie zu gründen und Landwirtschaft zu betreiben.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3 / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 2.8 / 5

Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 187 Besucher eine Bewertung abgegeben.


Im ersten Jahr der Corona-Pandemie – 2020 - fühlen sich der Filmemacher Felix Starck und seine Lebensgefährtin Valentina Blaumann Alcantara in Berlin nicht mehr wohl. Als werdende Eltern möchten sie aus der Stadt wegziehen, hinaus aufs Land und sich von selbst angebautem Gemüse ernähren. Ihr Kind soll naturnah aufwachsen und sie wollen etwas Sinnvolles schaffen mit ihrem Projekt einer regenerativen Landwirtschaft. Auch Hund Rudi, den der Trubel der Großstadt stresst, soll endlich viele Stunden am Tag frei und ungestört draußen sein dürfen.

Das junge Paar entscheidet sich für die spanische Insel Mallorca als neuen Wohnort. Sie mieten ein Haus auf dem Land mit großen Grundstück. Aber als sie die ersten Beete anlegen wollen, entdecken sie, dass überall im Boden große Steine stecken. In mühevoller Arbeit holen sie die Steine heraus, legen viel Kompost an zur Wiederbelebung des Bodens. Ihr Wissen über Landwirtschaft lesen sie sich im Internet an. Die ersten Setzlinge gehen nach kurzer Zeit ein. Baby Oskar macht das Familienglück perfekt, doch dann kommt der Tag, an dem die Familie ausziehen muss. Doch Felix und Valentina sind entschlossen, weiterzumachen – auf einem neuen Grundstück.

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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse3 / 5

Auch in seinem dritten Dokumentarfilm nach "Pedal the World" und "Expedition Happiness" erzählt Felix Starck von sich selbst. Er steht diesmal mit seiner Lebensgefährtin Valentina Blaumann Alcantara vor der Kamera, als Auswandererpaar, das von Berlin auf die Insel Mallorca zieht. Dort möchten die beiden dem Sohn, den sie erwarten, und auch sich selbst ein naturnahes Leben ermöglichen. Ein bewusster Umgang mit der Erde und der Umwelt ist ihnen wichtig. Sie wollen als Selbstversorger von einer eigenen Landwirtschaft leben – ohne sich mit dem Anbau von Obst und Gemüse auszukennen. Der Filmdreh, der Monate vor der Geburt des Kindes beginnt und sich über dessen erstes Lebensjahr erstreckt, widmet sich dem Thema ganzheitlich: Es geht nicht nur um den buchstäblich steinigen Weg des Anbauprojekts, sondern auch um den Prozess der Familienbildung.

Sowohl Starck, als auch seine aus Venezuela stammende Partnerin kommentieren ihre Erlebnisse im Film, und zwar auf Englisch im Original. Der Film wird auch in den USA in Kinos gezeigt. Der steinige Boden, die Setzlinge, die eingehen, dann aber auch die ersten Erfolge – das Leben auf Mallorca wird abwechslungsreich und spannend geschildert. Die neuen Landwirte lernen viel dazu und bekommen auch Unterstützung von Einheimischen und von der eigenen Familie, die gerne zu Besuch kommt. Als Zuschauer bekommt man vermittelt, dass es möglich ist, mit Fleiß und Idealismus Öko-Gemüse anzubauen in einer Menge, die auch für viele andere reicht. In der schwierigen Corona-Zeit spenden die beiden Protagonisten öfter Lebensmittel an Bedürftige.

Allerdings reicht der Film beim Thema Umstellung auf Öko-Landbau nicht an den viel ausführlicher die einzelnen Stufen zum Erfolg und die Rückschläge schildernden amerikanischen Dokumentarfilm "Unsere große kleine Farm" von 2019 heran. Die bunte Vielfalt des biologischen Gedeihens wurde in jenem Werk auch viel sinnlicher eingefangen. Starck und seine Partnerin sagen am Schluss selbst, dass sie weniger einen Film über Landwirtschaft, als über die Arbeit am Familienglück drehen wollten. So hört und sieht man viel über die Freuden der Elternschaft. Auch geht es immer wieder um die Liebe zu Hund Rudi. Als er stirbt, wird ausführlich getrauert. Für Außenstehende sind solche privaten Geschichten nur bedingt interessant. Aber insgesamt wirkt dieser Bericht über das Wagnis eines alternativen Lebensmodells stets sympathisch.

Fazit: Der filmische Erfahrungsbericht des Dokumentarfilmers Felix Starck schildert auf unterhaltsame Weise den steinigen Weg seiner Existenzgründung als bäuerlicher Selbstversorger auf Mallorca. Das Projekt, das er gemeinsam mit seiner Partnerin ohne jegliche landwirtschaftliche Kenntnisse in Angriff nimmt, soll ihnen und dem Kind, das sie erwarten, ein umweltverträgliches und sinnstiftendes Leben ermöglichen. Die filmische Perspektive ist ganzheitlich und mischt das Thema regenerative Landwirtschaft mit persönlichen Erlebnissen und privaten Geschichten über das junge Familienglück.




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Zum Video: Step by Step

Besetzung & Crew von "Step by Step"

Land: Deutschland
Jahr: 2022
Genre: Dokumentation
Länge: 97 Minuten
Kinostart: 02.02.2023
Regie: Felix Starck
Darsteller: Valentina Blaumann, Felix Starck
Kamera: Camilo Paredes
Verleih: Koryphäen Film

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