Vandana Shiva - Ein Leben für die Erde (2021)
Vandana Shiva
Die Regisseure Camilla Denton Becket und James Becket erzählen die außergewöhnliche Lebensgeschichte der gandhistischen Öko-Aktivistin und Globalisierungskritikerin Dr. Vandana Shiva.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Vandana Shiva – dieser Name steht heute für eine der bedeutendsten Frauenrechts- und Umweltaktivistinnen überhaupt, die sich nicht scheut, den Großkonzernen der Welt entgegenzustellen. Die Ökofeministin plädiert für neue landwirtschaftliche Konzepte und mischt sich wie wenige andere in harsch geführte Globalisierungsdebatten ein. Doch wie wurde aus Shiva, der Tochter eines einfachen Waldhüters, jene Ikone der Ernährungswende- und Öko-Bewegung, die sogar mit dem alternativen Nobelpreis ausgezeichnet wurde? Dieser Frage widmet sich die Doku "Vandana Shiva – Ein Leben für die Erde", inszeniert von den Filmemachern Camilla Denton Becket und James Becket.
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Filmkritik
Das Regie-Paar Camilla Denton Becket und James Becket reichert seinen abendfüllenden, 80-minütigen Film mit reichlich und beeindruckendem Info-, Interview- und Archivmaterial an, das bereits nach wenige Minuten unmissverständlich klar macht: Vandana Shiva widmet ihr Leben und ihre ganze Energie dem Kampf gegen ausbeuterische Agrarkonzerne und genmanipulierter Nahrung.
Dieser Eindruck wird noch durch die in schneller Abfolge stattfindenden Szenenwechsel und das hohe Schnitttempo verstärkt, wodurch sich das Bild dieser ratslosen, getriebenen und für das Unrecht in der Welt kämpfenden Frau verfestigt. Ein Schwerpunkt bilden die Impressionen und Aufnahmen von Protestaktionen, Konferenzen sowie Kampagnen, auf denen Shiva spricht und ihre flammenden, mitreißenden Reden hält.
Darin erklärt sie unter anderem die Bedeutung ökologischer Landwirtschaft durch Kleinbauern und wieso der Erhalt der Saatgutvielfalt so zentral ist. "Ein Leben für die Erde" ist dennoch recht konventionell umgesetzt, hier hätte man sich etwas mehr Überraschung und Mut der Filmemacher gewünscht. Sie setzen auf den klassischen Doku-Mix aus jenen, erwähnten Archivaufnahmen und Interviewsequenzen, in denen auch Shiva selber zu Wort kommt. Dennoch arbeiten sie gekonnt heraus, wie aus der Frau aus ärmlichen Verhältnissen eine weltweit beachtete und verehrte Biodiversitäts-Ikone werden konnte – mit einem Master in Kernphysik und Doktortitel in Wissenschaftstheorie und Quantenphysik.
Gut ist, dass Becket und Becket ebenso die Kritiker Shivas zeigen und zu Wort kommen lassen. Jene Personen, die Shiva und ihre Mitstreiterinnen seit jeher als Demagogen und Öko-Extremistinnen beschimpfen. Damit unterlaufen die Regisseure die Gefahr einer unsachlichen, unkritischen filmischen Ehrerbietung, welche die porträtierte Person ausschließlich in positivem Licht darstellt.
Kritik: Klassisch inszenierte, auf starkes Archivmaterial setzende Doku über eine beeindruckende Frau, die mit ihrem hohem Erzähl- und Schnitttempo manche Zuschauer überfordern könnte.
Dieser Eindruck wird noch durch die in schneller Abfolge stattfindenden Szenenwechsel und das hohe Schnitttempo verstärkt, wodurch sich das Bild dieser ratslosen, getriebenen und für das Unrecht in der Welt kämpfenden Frau verfestigt. Ein Schwerpunkt bilden die Impressionen und Aufnahmen von Protestaktionen, Konferenzen sowie Kampagnen, auf denen Shiva spricht und ihre flammenden, mitreißenden Reden hält.
Darin erklärt sie unter anderem die Bedeutung ökologischer Landwirtschaft durch Kleinbauern und wieso der Erhalt der Saatgutvielfalt so zentral ist. "Ein Leben für die Erde" ist dennoch recht konventionell umgesetzt, hier hätte man sich etwas mehr Überraschung und Mut der Filmemacher gewünscht. Sie setzen auf den klassischen Doku-Mix aus jenen, erwähnten Archivaufnahmen und Interviewsequenzen, in denen auch Shiva selber zu Wort kommt. Dennoch arbeiten sie gekonnt heraus, wie aus der Frau aus ärmlichen Verhältnissen eine weltweit beachtete und verehrte Biodiversitäts-Ikone werden konnte – mit einem Master in Kernphysik und Doktortitel in Wissenschaftstheorie und Quantenphysik.
Gut ist, dass Becket und Becket ebenso die Kritiker Shivas zeigen und zu Wort kommen lassen. Jene Personen, die Shiva und ihre Mitstreiterinnen seit jeher als Demagogen und Öko-Extremistinnen beschimpfen. Damit unterlaufen die Regisseure die Gefahr einer unsachlichen, unkritischen filmischen Ehrerbietung, welche die porträtierte Person ausschließlich in positivem Licht darstellt.
Kritik: Klassisch inszenierte, auf starkes Archivmaterial setzende Doku über eine beeindruckende Frau, die mit ihrem hohem Erzähl- und Schnitttempo manche Zuschauer überfordern könnte.
Björn Schneider
TrailerAlle "Vandana Shiva - Ein Leben für die Erde"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Vandana Shiva - Ein Leben für die Erde"
Land: Australien, USAWeitere Titel: The Seeds of Vandana Shiva
Jahr: 2021
Genre: Dokumentation
Originaltitel: Vandana Shiva
Länge: 81 Minuten
Kinostart: 01.12.2022
Regie: Camilla Denton Becket, James Becket
Darsteller: Lionel Astruc, Deborah Barker, Vinod Bhatt, Ronnie Cummins, André Leu
Kamera: James Becket, Loreto Di Cesare, Hronis Pehlivanidis, Kartikey Shiva, Jim Whitney
Verleih: mindjazz pictures