Mistletoe Ranch - Wo das Herz wohnt (2022)
Nach acht Jahren kehrt eine Fotografin in ihre Heimat zurück – und erlebt dort über Weihnachten allerlei (emotionalen) Trubel.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben bislang 0 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Die aufstrebende Fotografin Aimée (Mercy Cornwall) bereitet als Assistentin eines international gefragten Fotokünstlers aktuell ein wichtiges Fotoshooting vor – ein entscheidender Schritt, um die eigene Karriere voranzutreiben. Als die Weihnachtstage immer näherkommen, erhält die junge Frau allerdings die unerwartete Nachricht, dass das seit vielen Jahren stattfindende Familienfest auf der heimischen Mistletoe Ranch in Gefahr ist. Dieses hat früher immer ihre mittlerweile verstorbene Mutter organisiert. Aimée wird klar: Sie muss die Angelegenheiten und Planungen selber in die Hand nehmen und nach achtjähriger Abwesenheit erstmals wieder in die Heimat reisen. Auf der in finanziellen Problemen steckenden Ranch trifft Aimée prompt auf ihre alte Liebe James (Jordi Webber), der gemeinsam mit seiner Tochter und dem Verwalter Charlie (Charles Andre Allen) dort lebt. Gelingt es der Ranch-Erbin Aimée, das Anwesen vor dem finanziellen Ruin zu retten?
Bildergalerie zum Film "Mistletoe Ranch - Wo das Herz wohnt"
Hier streamen
Filmkritik
Die australische Regisseurin und Drehbuchautorin Rhiannon Bannenberg rückt eine starke, selbstbewusste junge Frau (überzeugend: Mercy Cornwall) in den Mittelpunkt ihrer Geschichte, die sich als Künstlerin und Fotografin verwirklichen will. Aimée ist nicht der einzige, sich als Identifikationsfigur eignende weibliche Sympathieträger (dazu zählt etwa auch James Mutter Sienna) in diesem weihnachtlichen Wohlfühlfilm, der vor allem auf eine ebensolche weibliche Zielgruppe zugeschnitten ist.
Bannenbergs Film vermittelt essentielle Botschaften wie den Wert von Familie, die Bedeutung der Herkunft und eigenen – ländlichen – Wurzeln. Außerdem versprüht das Werk eine wohlige Weihnachtsstimmung, und das liegt ferner an der Tatsache, dass Musik eine nicht unwichtige Rolle spielt. So tritt etwa ein Weihnachtschor auf, der sich in seinen Gesangauftritten zu Weihnachten übt und auch Cowboy James trällert beim Satteln der Pferde schon mal seine Lieblings-Weihnachtshits.
Letztgenannter Aspekt verdeutlicht jedoch gleichzeitig das größte Problem des Films: der hohe Kitschfaktor. "Mistletoe Ranch" erfüllt nämlich viel zu viele triviale, gefühlsselige Weihnachts-, Romantik- und Pferdefilm-Klischees, dazu zählen: eine gescheiterte Beziehung (die von James und seiner Ex), die Trauer über das verstorbene Lieblingstier (Aimées Pferd Holly) und die emotionalisierenden, schmalzigen Szenen, die Aimée und James Tochter beim Dekorieren und Schmücken der Ranch zeigen. Konstruierte Feel-Good-Atmosphäre, die nur Kitsch-Fans erfreuen dürfte.
Dazu gesellen sich das einfallslose, erwartbare Geflirte zwischen Aimée und James sowie die inhaltsleeren, belanglosen Sprüche und One-Liner, die mal vom Ranchverwalter ("Nur du kannst entscheiden was du tun willst"), mal von James Tochter ("An Weihnachten passieren magische Dinge") stammen.
Fazit: Die sympathischen, selbstbewussten (Frauen-)Figuren sind das einzig Positive in dieser konstruierten, unausgereiften und übersentimentalen Weihnachts-Romantik-Dramödie.
Bannenbergs Film vermittelt essentielle Botschaften wie den Wert von Familie, die Bedeutung der Herkunft und eigenen – ländlichen – Wurzeln. Außerdem versprüht das Werk eine wohlige Weihnachtsstimmung, und das liegt ferner an der Tatsache, dass Musik eine nicht unwichtige Rolle spielt. So tritt etwa ein Weihnachtschor auf, der sich in seinen Gesangauftritten zu Weihnachten übt und auch Cowboy James trällert beim Satteln der Pferde schon mal seine Lieblings-Weihnachtshits.
Letztgenannter Aspekt verdeutlicht jedoch gleichzeitig das größte Problem des Films: der hohe Kitschfaktor. "Mistletoe Ranch" erfüllt nämlich viel zu viele triviale, gefühlsselige Weihnachts-, Romantik- und Pferdefilm-Klischees, dazu zählen: eine gescheiterte Beziehung (die von James und seiner Ex), die Trauer über das verstorbene Lieblingstier (Aimées Pferd Holly) und die emotionalisierenden, schmalzigen Szenen, die Aimée und James Tochter beim Dekorieren und Schmücken der Ranch zeigen. Konstruierte Feel-Good-Atmosphäre, die nur Kitsch-Fans erfreuen dürfte.
Dazu gesellen sich das einfallslose, erwartbare Geflirte zwischen Aimée und James sowie die inhaltsleeren, belanglosen Sprüche und One-Liner, die mal vom Ranchverwalter ("Nur du kannst entscheiden was du tun willst"), mal von James Tochter ("An Weihnachten passieren magische Dinge") stammen.
Fazit: Die sympathischen, selbstbewussten (Frauen-)Figuren sind das einzig Positive in dieser konstruierten, unausgereiften und übersentimentalen Weihnachts-Romantik-Dramödie.
Björn Schneider
TrailerAlle "Mistletoe Ranch - Wo das Herz wohnt"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Mistletoe Ranch - Wo das Herz wohnt"
Land: AustralienJahr: 2022
Genre: Abenteuer, Romantik
Länge: 89 Minuten
Kinostart: 01.12.2022
Regie: Rhiannon Bannenberg
Darsteller: Mercy Cornwall, Jordi Webber, Molly Belle Wright, Charles Allen, Kimberley Joseph
Kamera: Tony O'Loughlan
Verleih: Wild Bunch