Fragil (2022)
Fragile
Französische Romantikkomödie um die Liebeswirren eines sensiblen Austernfarmers.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 8 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Azzedine (Yasin Houicha), der von seinen Kumpels Raphaël (Raphaël Quenard), Ahmed (Bilel Chegrani) und Kalidou (Diong-Kéba Tacu) nur Az genannt wird, lebt glücklich in der südfranzösischen Küstenstadt Sète. Az arbeitet auf einer Austernfarm und wohnt mit seiner Freundin Jess (Tiphaine Daviot) zusammen. Deren Träume von einer großen Schauspielkarriere unterstützt er tatkräftig. Umso mehr fällt Az aus allen Wolken, als Jess seinen Heiratsantrag ablehnt.
Az zieht zurück zu seiner Mutter Taous (Samira Sedira), unter deren Dach auch seine ältere Schwester Najwa (Holy Fatma) und seine Großmutter Kheira (Tassadit Mandi) Platz haben und ihm auf die Nerven gehen. Gemeinsam mit seiner besten Freundin Lila (Oulaya Amamra) beschließt Az, Jess eifersüchtig zu machen und so zurückzuerobern. Da weiß er allerdings noch nicht, dass Jess mit ihrem Kollegen Giaccomo (Guillermo Guiz) bereits einen neuen Mann an ihrer Seite hat.
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Filmkritik
Eine gute romantische Komödie zu drehen, ist gar nicht so einfach. Zu viele Vertreter dieses Subgenres beschreiten die immer selben, formelhaft-ausgetretenen Pfade. Dabei bedarf es manchmal gar nicht viel, um einen neuen Weg zu gehen. Langfilm-Debütantin Emma Benestan wagt es, indem sie die klassische Rollenverteilung umkehrt.
Benestan, die das Drehbuch gemeinsam mit Nour Ben Salem geschrieben hat, hat ihre männliche Hauptfigur so angelegt, wie das Kinopublikum das normalerweise von weiblichen Hauptfiguren gewöhnt ist. Bei ihr leidet ein Mann unter Liebeskummer, den er im Schlabberlook mit schnulzigen Videoabenden, verheulten Taschentüchern und einem Berg voll Schokolade kuriert. Bereits diese Umkehr der für Romcoms typischen Klischees ist irre komisch. Das Drehbuch-Duo lässt ihr weitere gelungene Einfälle folgen, die Benestan versiert und visuell ansprechend umsetzt.
Ihr Langfilmdebüt als Regisseurin ist ins warme Licht des Mittelmeers getaucht und kann sich sehen lassen. Von einem durch die Bank überzeugenden Ensemble getragen, glückt "Fragil" die perfekte Mischung zwischen Romantik und Komödie. Was das Suchen, Finden, Verlieren und Wiederfinden der Liebe anbelangt, folgt zwar auch dieser Film der genretypischen Formelhaftigkeit. Bereits die Umkehr der Rollen und ein Cast, der auf Figuren mit nordafrikanischen Wurzeln setzt, sind jedoch so anders, dass sich "Fragil" vom Rest der handelsüblichen romantischen Komödien erfrischend absetzt.
Fazit: In ihrem ersten langen Spielfilm als Regisseurin macht Emma Benestan im Grunde nicht viel anders, als die üblichen Rollen zu verkehren. Allein das ist jedoch so erfrischend, dass es "Fragil" sehenswert macht. Gepaart mit der Schönheit des Mittelmeers, einem überzeugenden Cast, sympathischen Figuren und einer versierten Inszenierung kann sich diese Romcom mit den Größen des Genres messen. Eine romantische Komödie, in der Männer auch mal weinen dürfen.
Benestan, die das Drehbuch gemeinsam mit Nour Ben Salem geschrieben hat, hat ihre männliche Hauptfigur so angelegt, wie das Kinopublikum das normalerweise von weiblichen Hauptfiguren gewöhnt ist. Bei ihr leidet ein Mann unter Liebeskummer, den er im Schlabberlook mit schnulzigen Videoabenden, verheulten Taschentüchern und einem Berg voll Schokolade kuriert. Bereits diese Umkehr der für Romcoms typischen Klischees ist irre komisch. Das Drehbuch-Duo lässt ihr weitere gelungene Einfälle folgen, die Benestan versiert und visuell ansprechend umsetzt.
Ihr Langfilmdebüt als Regisseurin ist ins warme Licht des Mittelmeers getaucht und kann sich sehen lassen. Von einem durch die Bank überzeugenden Ensemble getragen, glückt "Fragil" die perfekte Mischung zwischen Romantik und Komödie. Was das Suchen, Finden, Verlieren und Wiederfinden der Liebe anbelangt, folgt zwar auch dieser Film der genretypischen Formelhaftigkeit. Bereits die Umkehr der Rollen und ein Cast, der auf Figuren mit nordafrikanischen Wurzeln setzt, sind jedoch so anders, dass sich "Fragil" vom Rest der handelsüblichen romantischen Komödien erfrischend absetzt.
Fazit: In ihrem ersten langen Spielfilm als Regisseurin macht Emma Benestan im Grunde nicht viel anders, als die üblichen Rollen zu verkehren. Allein das ist jedoch so erfrischend, dass es "Fragil" sehenswert macht. Gepaart mit der Schönheit des Mittelmeers, einem überzeugenden Cast, sympathischen Figuren und einer versierten Inszenierung kann sich diese Romcom mit den Größen des Genres messen. Eine romantische Komödie, in der Männer auch mal weinen dürfen.
Falk Straub
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Besetzung & Crew von "Fragil"
Land: FrankreichWeitere Titel: Hard Shell, Soft Shell
Jahr: 2022
Genre: Komödie, Romantik
Originaltitel: Fragile
Länge: 99 Minuten
Kinostart: 01.12.2022
Regie: Emma Benestan
Darsteller: Yasin Houicha als Azzedine, Oulaya Amamra als Lila, Raphaël Quenard, Diong-Kéba Tacu, Tiphaine Daviot als Jessica
Kamera: Aurélien Marra
Verleih: Salaud Morisset
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