Vesper Chronicles (2022)
Science-Fiction-Drama: In einer zerstörten Welt kämpft eine Jugendliche für eine bessere Zukunft.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 6 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Vesper (Raffiella Chapman) und ihr gelähmter Vater Darius (Richard Brake) leben in einer Welt, in der Pflanzen, Tiere und die meisten Menschen durch Viren und Organismen aus Laboren vernichtet wurden. Eine kleine privilegierte Gruppe hat sich in die sogenannten Zitadellen zurückgezogen und tauscht Samenkörner gegen Blutkonserven der übrigen Überlebenden. Die verkaufte Saatgut lässt sich jedoch immer nur für eine einzige Ernte verwenden.
Als die aus einer Zitadelle stammende Camellia (Rosy McEwen) im Wald einen Unfall hat, nimmt Vesper die junge Frau auf. Die beiden schließen einen Pakt, der alsbald alles verändert – da Camellia ein Geheimnis hütet.
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Filmkritik
Die litauisch-französisch-belgische Co-Produktion "Vesper Chronicles" von Kristina Buozyte und Bruno Samper entwirft eine postapokalyptische Welt. Das haben wir im Kino sowie in zahlreichen Serien gewiss schon oft erlebt. Hier zeigt das Regie-Duo, das zusammen mit Brian Clark auch das Drehbuch geschrieben hat, jedoch einen angenehm empowernden und letztlich optimistischen Blick, dank der 13-jährigen, außergewöhnlich begabten Titelheldin im Zentrum des Geschehens.
Das Werk, das seine Premiere auf dem Neuchâtel International Fantastic Film Festival (kurz NIFFF) in der Schweiz feierte, vermag vor allem durch sein stimmiges World-Building und durch seine detailreiche Gestaltung zu überzeugen, die sich nicht nur auf CGI-Tricks verlässt. Bei Vespers Streifzügen durch die Wälder lernen wir eine mittelalterlich anmutende, schlammige Umgebung mit wurmartigen Wesen kennen; als Kontrast zu den braunen Landschaften mit ihren verfaulten Wiesen und Mooren gibt es Garten-Labore mit leuchtenden Farben. Die Arbeit des Kameramanns Feliksas Abrukauskas ist wahrlich bemerkenswert; ebenso der passende Score von Dan Levy.
"Vesper Chronicles" ist ein Paradebeispiel für einen Indie-Film, der sein vergleichsweise niedriges Budget optimal einsetzt: Statt teure Effekte in einem gigantischen Spektakel untergehen zu lassen, wird aus einer minimalistischen Inszenierung maximale Spannung generiert. Originelle Ideen wie die Drohne mit aufgemaltem Gesicht, die mit dem Gehirn von Vespers gelähmtem Vater verbunden ist, steigern die Wirkung noch – ebenso wie das innige Spiel der 2007 geborenen Britin Raffiella Chapman, die unter anderem schon in "Die Insel der besonderen Kinder" (2016) zu sehen war und die Hauptrolle voller Energie verkörpert. Eddie Marsan, der immer wieder gekonnt zwischen Arthouse ("Vera Drake", "Happy-Go-Lucky") und Mainstream ("Fast & Furious: Hobbs & Shaw") pendelt, ist wiederum als Antagonist die perfekte Wahl.
Fazit: Ein gelungener Mix aus Science-Fiction- und Coming-of-Age-Abenteuer, der mit seinem Szenenbild und seinen gut gespielten Figuren Eindruck hinterlässt.
Das Werk, das seine Premiere auf dem Neuchâtel International Fantastic Film Festival (kurz NIFFF) in der Schweiz feierte, vermag vor allem durch sein stimmiges World-Building und durch seine detailreiche Gestaltung zu überzeugen, die sich nicht nur auf CGI-Tricks verlässt. Bei Vespers Streifzügen durch die Wälder lernen wir eine mittelalterlich anmutende, schlammige Umgebung mit wurmartigen Wesen kennen; als Kontrast zu den braunen Landschaften mit ihren verfaulten Wiesen und Mooren gibt es Garten-Labore mit leuchtenden Farben. Die Arbeit des Kameramanns Feliksas Abrukauskas ist wahrlich bemerkenswert; ebenso der passende Score von Dan Levy.
"Vesper Chronicles" ist ein Paradebeispiel für einen Indie-Film, der sein vergleichsweise niedriges Budget optimal einsetzt: Statt teure Effekte in einem gigantischen Spektakel untergehen zu lassen, wird aus einer minimalistischen Inszenierung maximale Spannung generiert. Originelle Ideen wie die Drohne mit aufgemaltem Gesicht, die mit dem Gehirn von Vespers gelähmtem Vater verbunden ist, steigern die Wirkung noch – ebenso wie das innige Spiel der 2007 geborenen Britin Raffiella Chapman, die unter anderem schon in "Die Insel der besonderen Kinder" (2016) zu sehen war und die Hauptrolle voller Energie verkörpert. Eddie Marsan, der immer wieder gekonnt zwischen Arthouse ("Vera Drake", "Happy-Go-Lucky") und Mainstream ("Fast & Furious: Hobbs & Shaw") pendelt, ist wiederum als Antagonist die perfekte Wahl.
Fazit: Ein gelungener Mix aus Science-Fiction- und Coming-of-Age-Abenteuer, der mit seinem Szenenbild und seinen gut gespielten Figuren Eindruck hinterlässt.
Andreas Köhnemann
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Besetzung & Crew von "Vesper Chronicles"
Land: Litauen, Frankreich, BelgienJahr: 2022
Genre: Drama, Science Fiction, Abenteuer
Länge: 113 Minuten
Kinostart: 06.10.2022
Regie: Kristina Buozyte, Bruno Samper
Darsteller: Raffiella Chapman als Vesper, Eddie Marsan als Jonas, Rosy McEwen als Camellia, Richard Brake als Darius, Melanie Gaydos als Jug
Kamera: Feliksas Abrukauskas
Verleih: MMM Film
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