Blueback - Eine tiefe Freundschaft (2021)

Mit "Blueback – Eine tiefe Freundschaft" bringt der Drehbuchautor und Regisseur Robert Connolly die gleichnamige Novelle von Tim Winton auf die Kinoleinwand. Er selbst bezeichnet sein Werk als einen "Film für die Generation Greta Thunbergs". Zusammen mit seinen Kameramännern Andrew Commis und Rick Rifici fängt Connolly die eindrückliche Meereswelt Australiens ein – und erzählt von einem Mutter-Tochter-Duo, das die Zerstörung der Riffe verhindern will und sich aktiv für die darin lebenden Tiere, insbesondere den titelgebenden großen, blauen Fisch, einsetzt.

Sowohl die Verbundenheit zwischen der Protagonistin Abby und dem Western Blue Groper (im Deutschen "Riesenlippfisch" genannt) als auch die auf drei Zeitebenen geschilderte Beziehung zwischen Abby (im Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter) und ihrer freigeistigen Mutter Dora wird mit spürbarer Empathie behandelt. Dora ist als Mutter durchaus nicht immer einfach – so nennt sie ihre Tochter etwa feige, als diese sich bei einer Demo zu sehr zurückhält. Dennoch inspiriert sie Abby durch ihr Engagement dazu, Meeresbiologin zu werden, um sich ganz der Leidenschaft für den Ozean und für dessen Geschöpfe zu widmen. Mia Wasikowska ("Alice im Wunderland") als erwachsene Abby und Radha Mitchell ("Silent Hill") als Dora liefern überzeugende Leistungen, um uns mit den Figuren mitfühlen zu lassen.

So entwickelt sich eine mitreißende Umweltgeschichte mit wichtiger Botschaft und zugleich ein spannungsreiches Mutter-Tochter-Drama, das die Wünsche und Ziele seiner beiden Heldinnen ernst nimmt.

Fazit: Ein einnehmend gefilmtes Werk über den Einsatz für die Natur mit zwei tollen Hauptdarstellerinnen.