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The Whale (2022)

Drama: Ein Mann mit starkem Übergewicht will sich vor seinem Tod mit seiner jugendlichen Tochter versöhnen.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3 / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4.0 / 5

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Charlie (Brendan Fraser) wiegt mehr als 270 Kilogramm und verlässt seit langer Zeit seine Wohnung nicht mehr. Er gibt Online-Kurse in kreativem Schreiben, verbirgt sein Äußeres dabei jedoch hinter einer ausgeschalteten Webcam. Sein gesundheitlicher Zustand ist kritisch – so liegt sein Blutdruck bei 238 zu 134. Da er allerdings keine Krankenversicherung hat, weigert er sich, eine Klinik aufzusuchen, trotz heftiger Schmerzen in der Brust.

Liz (Hong Chau), die immer wieder vorbeikommt, um sich um Charlie zu kümmern, weiß, dass er nur noch wenige Tage zu leben hat. In dieser Zeit macht Charlie zum einen die Bekanntschaft mit dem Teenager Thomas (Ty Simpkins), der als Missionar an Charlies Tür klopft, um die Botschaft Christi zu verkünden. Zum anderen versucht Charlie, sich seiner jugendlichen Tochter Ellie (Sadie Sink) anzunähern. Als diese acht Jahre alt war, hatte er Ellies Mutter Mary (Samantha Morton) verlassen, um mit einem Mann zusammenleben zu können.

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The WhaleThe WhaleThe Whale - Aufopferungsvolle Freundin: Liz (Hong...Band.The Whale - Unfairer Schlagabtausch: Ellie (Sadie...hlenThe Whale - Oscar -reife Leistung: Brendan Fraser...hnen.The Whale - Charlie (Brendan Fraser) lebt...tert.

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"The Whale": Ein enormer, großer Mensch

Süchtige, Besessene, Größenwahnsinnige: Die Welt des 1969 in Brooklyn geborenen US-Filmemachers Darren Aronofsky ist nicht unbedingt gemütlich. In "Requiem for a Dream" (2000) zeigte er etwa den Leidensweg einer einsamen älteren Frau, die glaubt, bald in einer TV-Show auftreten zu dürfen, und deshalb anfängt, Diätpillen im Übermaß zu konsumieren – während sich ihr Sohn dem Drogenrausch hingibt. "The Wrestler" (2008) und "Black Swan" (2010) erzählten von Ruhm, Liebe und Schmerz – vom Kampf gegen das Altern und gegen das damit einhergehende Schwinden des Ruhms beziehungsweise gegen den physischen und psychischen Druck in der strengen Ballettbranche.

Von der Bühne auf die Leinwand

Auch Aronofskys neue Arbeit "The Whale" behandelt die (Selbst-)Zerstörung der Hauptfigur und gibt einen Einblick in deren tragisches Schicksal. Das Skript stammt von Samuel D. Hunter, der sein eigenes Theaterstück adaptiert hat. Die Bühnenherkunft des Stoffes ist der Inszenierung deutlich anzumerken, wird von dieser aber auch keineswegs kaschiert: Das 4:3-Format sorgt bewusst für Enge; es werden keine dramaturgischen Ausflüchte gesucht, um die kleine Wohnung des Protagonisten Charlie zu verlassen. Die Kamera von Matthew Libatique konzentriert sich ganz auf den Kosmos innerhalb der vier Wände, auf den das Leben des stark übergewichtigen Ex-Professors zusammengeschrumpft ist, seit sein geliebter Partner starb.

Die Sucht nach Fastfood und die vielen Beschwerden, die mit der Fettleibigkeit von Charlie einhergehen, werden nicht durchweg subtil vermittelt. Während die Musik in den meisten Werken von Aronofsky zu den Stärken gehörte, wirkt der Score von Rob Simonsen ("Foxcatcher") zuweilen ziemlich aufdringlich. Und auch auf inhaltlicher Ebene fällt manches eher plump aus – etwa die etlichen Verweise auf Herman Melvilles Romanklassiker "Moby-Dick; oder: Der Wal" über das "enorme, große Tier", das von Kapitän Ahab aus Rache gejagt wird.

Ein engagiertes Ensemble

Dass "The Whale" dennoch sehenswert ist, liegt am Schauspiel. Der 1968 in Indianapolis geborene Brendan Fraser, der durch "Die Mumie" (1999) einst zum Blockbuster-Star wurde, hat für sein Comeback zu Recht einen Oscar erhalten. Er verkörpert die Rolle furchtlos und einfühlsam, weshalb das Fatsuit beinahe zur Nebensache wird. Doch auch das Ensemble um Fraser herum überzeugt: Sadie Sink ("Stranger Things") als rebellische Tochter, Ty Simpkins ("Insidious") als junger Missionar, Samantha Morton ("Minority Report") als Charlies Ex-Frau und insbesondere Hong Chau ("The Menu") als Charlies Vertraute und Pflegerin, mit der Fraser eine wunderbare freundschaftliche Chemie entwickelt.

Fazit: Brendan Fraser und seine Co-Stars sind eine Wucht – kämpfen indes gegen diverse Drehbuchschwächen und eine nicht immer gelungene Inszenierung an.




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Zum Video: The Whale

Besetzung & Crew von "The Whale"

Land: USA
Jahr: 2022
Genre: Drama
Länge: 117 Minuten
Kinostart: 27.04.2023
Regie: Darren Aronofsky
Darsteller: Brendan Fraser als Charlie, Sadie Sink als Ellie, Ty Simpkins als Thomas, Hong Chau als Liz, Samantha Morton als Mary
Kamera: Matthew Libatique
Verleih: Studiocanal, Plaion Pictures

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