Ein Weihnachtsfest für Teddy (2022)
Teddybjørnens Jul
Schöne Bescherung: norwegischer Weihnachtsfilm aus dem Universum des Schriftstellers Alf Prøysen.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 36 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Die kleine Mariann (Marte Klerck-Nilssen) hat eine blühende Fantasie. Ihr jüngerer Bruder (Vegard Strand Eide) und ihre Mutter (Mariann Hole) sind von den Hirngespinsten des Mädchens amüsiert, Marianns Vater (Jan Gunnar Røise) treiben sie hingegen zur Weißglut. Kurz vor Heiligabend hat sich Mariann in den Kopf gesetzt, an einer Losbude auf dem Weihnachtsmarkt einen Teddybären zu gewinnen. Denn sie glaubt fest daran, dass das Kuscheltier lebendig ist. Bis Mariann das nötige Geld für ein Los beisammen hat, ist der Bär jedoch bereits an einen anderen Gewinner gegangen und in einem dunklen Schuppen gelandet.
Mariann versucht den Teddybären aufzuspüren und begeht dabei eine Dummheit, die dem Krämer (Nader Khademi) und dessen Tochter Paula (Medina Iqbal) das Weihnachtsfest verdirbt. Während Mariann Abbitte leistet, versucht der Teddybär mithilfe der kuscheligen Igeldame Bolla aus dem Schuppen zu entkommen. Marianns Bruder hat unterdessen ein ganz anderes Problem. Er glaubt, dass es denn Weihnachtsmann gar nicht gibt und beginnt mit Nachforschungen. Na, das kann ja ein heiteres Fest werden, zu dem auch noch die Großeltern (Marianne Krogness, Kai Remlov) im verschneiten Örtchen vorbeischauen.
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Filmkritik
Wenn sich das Jahr seinem Ende zuneigt, drängen die Weihnachtsfilme in die Kinos. Doch gute Weihnachtsfilme sind selten. Denn es ist gar nicht so einfach, eine Geschichte zu erzählen, die Jung und Alt gleichermaßen anspricht. Andrea Eckerbom ist es gelungen. Lange Zeit war Eckerbom als Casting Director tätig. Vor drei Jahren gab sie mit "Elise und das vergessene Weihnachtsfest" ihr Regiedebüt. Jetzt legt sie einen weiteren Weihnachtsfilm nach, der im selben Universum seine Kreise zieht.
Die Vorlage stammt vom norwegischen Schriftsteller Alf Prøysen (1914–1970). Drei Jahre vor "Elise und das vergessene Weihnachtsfest" wurde bereits sein Kinderbuch "Plötzlich Santa" verfilmt. Als Vorlage für den jüngsten Film diente diesmal kein Kinderbuch, sondern ein Kinderlied Prøysens. Die Welt, in die Eckerbom ihr Publikum entführt, ist aber dieselbe geblieben. Es ist ein längst vergangenes, nostalgisch angehauchtes Bilderbuch-Norwegen, in dem Weihnachtsbäume noch selbst gefällt werden und sich bei heißen Getränken in der guten Stube alles in Wohlgefallen auslöst. Nichts für Zyniker also, aber ein Fest für all jene, denen Weihnachten noch etwas bedeutet.
Das Drehbuch von Lars Gudmestad und Harald Rosenløw-Eeg entspinnt die Handlung auf drei leicht verständlichen Strängen, die sich ganz am Ende (und für das erwachsene Publikum schon früh ersichtlich) perfekt zusammenfügen. Auf den drei Ebenen ist für jede Altersklasse etwas dabei. Das hier gebotene, farbenprächtig in Szene gesetzte und wunderbar fotografierte "Weihnachtsfest" ist witzig, warmherzig, fantasievoll und ausgesprochen gemütlich. Ein Film, der kindgerechtes Abenteuer mit Lebenslektionen verbindet. Denn am Ende ist es schöner, anderen Geschenke zu machen als selbst welche zu erhalten.
Fazit: Auf "Plötzlich Santa" (2016) und "Elise und das vergessene Weihnachtsfest" (2019) folgt "Ein Weihnachtsfest für Teddy". Wer die zwei vorangegangenen Filme mochte, macht auch mit diesem Film nichts falsch. Regisseurin Andrea Eckerbom hat einen Weihnachtsfilm für die ganze Familie gedreht: fantasievoll, witzig, warmherzig und ausgesprochen gemütlich.
Die Vorlage stammt vom norwegischen Schriftsteller Alf Prøysen (1914–1970). Drei Jahre vor "Elise und das vergessene Weihnachtsfest" wurde bereits sein Kinderbuch "Plötzlich Santa" verfilmt. Als Vorlage für den jüngsten Film diente diesmal kein Kinderbuch, sondern ein Kinderlied Prøysens. Die Welt, in die Eckerbom ihr Publikum entführt, ist aber dieselbe geblieben. Es ist ein längst vergangenes, nostalgisch angehauchtes Bilderbuch-Norwegen, in dem Weihnachtsbäume noch selbst gefällt werden und sich bei heißen Getränken in der guten Stube alles in Wohlgefallen auslöst. Nichts für Zyniker also, aber ein Fest für all jene, denen Weihnachten noch etwas bedeutet.
Das Drehbuch von Lars Gudmestad und Harald Rosenløw-Eeg entspinnt die Handlung auf drei leicht verständlichen Strängen, die sich ganz am Ende (und für das erwachsene Publikum schon früh ersichtlich) perfekt zusammenfügen. Auf den drei Ebenen ist für jede Altersklasse etwas dabei. Das hier gebotene, farbenprächtig in Szene gesetzte und wunderbar fotografierte "Weihnachtsfest" ist witzig, warmherzig, fantasievoll und ausgesprochen gemütlich. Ein Film, der kindgerechtes Abenteuer mit Lebenslektionen verbindet. Denn am Ende ist es schöner, anderen Geschenke zu machen als selbst welche zu erhalten.
Fazit: Auf "Plötzlich Santa" (2016) und "Elise und das vergessene Weihnachtsfest" (2019) folgt "Ein Weihnachtsfest für Teddy". Wer die zwei vorangegangenen Filme mochte, macht auch mit diesem Film nichts falsch. Regisseurin Andrea Eckerbom hat einen Weihnachtsfilm für die ganze Familie gedreht: fantasievoll, witzig, warmherzig und ausgesprochen gemütlich.
Falk Straub
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Besetzung & Crew von "Ein Weihnachtsfest für Teddy"
Land: NorwegenJahr: 2022
Genre: Fantasy
Originaltitel: Teddybjørnens Jul
Länge: 78 Minuten
FSK: 0
Kinostart: 17.11.2022
Regie: Andrea Eckerbom
Darsteller: Marte Klerck-Nilssen als Mariann, Mariann Hole als Hilma, Medina Iqbal als Paula, Lene Kongsvik Johansen als Bolla, Nader Khademi als Paulas Vater
Kamera: Kjell Vassdal
Verleih: Capelight Pictures