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Die Zukunft ist ein einsamer Ort
Die Zukunft ist ein einsamer Ort
© Der Filmverleih GmbH

Die Zukunft ist ein einsamer Ort (2022)

Future Is a Lonely Place

Drama: Ein Mann kommt nach einer Straftat ins Gefängnis – und verfolgt dort einen Plan.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4 / 5
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Frank (Lucas Gregorowicz) überfällt einen Geldtransporter – und leistet keinerlei Widerstand, als die Polizei ihn verhaftet. So kommt er in eine Justizvollzugsanstalt und wird mit den dort herrschenden Machtstrukturen konfrontiert. Als er in die Drogengeschäfte innerhalb des Gefängnisses einsteigen will, gerät er schnell zwischen die Fronten. Doch Frank hat ein klares Ziel: Er will den Mit-Insassen Fuad (Denis Moschitto) töten, da dieser sein Leben zerstört hat.

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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse4 / 5

Mit "Die Zukunft ist ein einsamer Ort" liefert das Drehbuch- und Regieduo Martin Hawie und Laura Harwarth einen Film, dessen Prämisse nach einem Selbstjustiz-Actioner wie "Ein Mann sieht rot" (1974) mit Charles Bronson oder "96 Hours" (2008) mit Liam Neeson klingt. Doch hier geht es nicht um Action-Unterhaltung, sondern um eine ebenso komplexe wie kompromisslose Auseinandersetzung mit fragwürdigen Methoden der Trauerbewältigung und mit dem Kampf gegen innere Dämonen.

Lucas Gregorowicz ("Lammbock") verkörpert einen Mann, der seine Familie verloren hat – und nun nichts anderes als Rache kennt. Während die Motive der Protagonisten in den oben genannten Werken zumeist irgendwie gerechtfertigt werden (nicht zuletzt dadurch, dass die Gegner durch und durch böse sind), ist das Skript von "Die Zukunft ist ein einsamer Ort" deutlich tiefgründiger. Die Mittel, für die sich die Hauptfigur Frank entscheidet, führen hier konsequent in die absolute Finsternis. In die Rolle von Franks Gegenspieler Fuad schlüpft Denis Moschitto ("Kebab Connection", "Aus dem Nichts"), der ganz klar gegen sein sympathisches Image besetzt wurde, wodurch einer vorschnellen Verurteilung der Figur klug entgegengewirkt wird. Auch die mit Rückblenden arbeitende Erzählstruktur verweigert sich einer allzu einfachen Deutung der Ereignisse. Zur dritten wichtigen Mitspielerin wird die von Katharina Schüttler ("Freier Fall") interpretierte Wärterin Susanna, deren Position in dem Konflikt zunächst ungewiss ist.

Ehe der Film zu einem tragischen Drei-Personen-Stück wird, erleben wir den Schauplatz der Justizvollzugsanstalt als beklemmende Stätte der ständigen Unsicherheit – ohne die Möglichkeit, einer Person zu vertrauen. Die kargen Bilder und der verfremdete Ton sorgen für eine Atmosphäre, die noch lange nachwirkt.

Fazit: Ein Film über Schuld und Rache, der ohne Stereotype auskommt und sowohl in seiner audiovisuellen Gestaltung als auch im Schauspiel zu überzeugen vermag.




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Besetzung & Crew von "Die Zukunft ist ein einsamer Ort"

Land: Deutschland
Jahr: 2022
Genre: Thriller, Drama, Krimi
Originaltitel: Future Is a Lonely Place
Länge: 101 Minuten
Kinostart: 18.08.2022
Regie: Martin Hawie, Laura Harwarth
Darsteller: Lukas Gregorowicz, Denis Moschitto, Katharina Schüttler, Daniel Wiemer, Zejhun Demirov
Kamera: Mathias Prause
Verleih: Der Filmverleih GmbH

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