© Universal Pictures International
Ticket ins Paradies (2022)
Ticket to Paradise
Romantische Komödie: Ein Ex-Ehepaar will die Hochzeit der gemeinsamen Tochter auf Bali verhindern.Kritiker-Film-Bewertung:
2 / 5User-Film-Bewertung:
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 75 Besucher eine Bewertung abgegeben.
David (George Clooney) und Georgia (Julia Roberts) waren fünf Jahre lang verheiratet; inzwischen sind sie seit etwa zwei Dekaden geschieden. Ihre gemeinsame Tochter Lily (Kaitlyn Dever) hat kürzlich ihr College-Studium abgeschlossen und macht mit ihrer besten Freundin Wren (Billie Lourd) Urlaub auf Bali. Als sie dort den einheimischen Algenbauer Gede (Maxime Bouttier) kennenlernt, ist es Liebe auf den ersten Blick. Die beiden beschließen, so bald wie möglich zu heiraten.
Aufgrund ihrer eigenen negativen Erfahrung mit einer vorschnellen Eheschließung wollen David und Georgia das Vorhaben von Lily unbedingt verhindern und vereinbaren deshalb sogar einen Waffenstillstand. Doch das junge Paar erweist sich als harmonischer als gedacht.
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Filmkritik
2 / 5
Der 1969 in London geborene Ol Parker legte mit "Eine Hochzeit zu dritt" (2005) ein überaus charmantes Regiedebüt vor und schuf mit der Musical-Fortsetzung "Mamma Mia! Here We Go Again" (2018) einen sehr erfolgreichen Gute-Laune-Film. Im Drehbuch-Bereich zeigte er zudem mit seinen Skripts zu "Best Exotic Marigold Hotel" (2011) und dessen Sequel, dass sich ernste Themen durchaus stimmig mit leichter Unterhaltung kombinieren lassen.
Seine neue Arbeit "Ticket ins Paradies" klingt zunächst ebenfalls äußerst vielversprechend: Mit den Hollywood-Superstars George Clooney und Julia Roberts in den Hauptrollen erzählt er von einem zutiefst zerstrittenen Ex-Ehepaar, das sich zusammenraufen muss, um die gemeinsame Tochter von einem spontanen Hochzeitsvorhaben auf Bali abzubringen. Der Plot lässt an Screwball-Comedy-Klassiker wie "Es geschah in einer Nacht" (1934) oder "Sein Mädchen für besondere Fälle" (1940) denken. Da sowohl Clooney ("Tage wie dieser …") als auch Roberts (u.a. "Pretty Woman", "Notting Hill") in RomComs der 1990er Jahre auftraten, ist auch der Vibe dieser Ära zu spüren.
Doch weder das Tempo und der Witz der alten Screwball-Werke noch der Zauber jener romantischen Komödien vermag sich hier einzustellen. In "Die Hochzeit meines besten Freundes" (1997) durfte Roberts schon deutlich origineller gegen ein frisches Liebesglück intrigieren. Die beiden Stars harmonieren fraglos gut miteinander (wie sie etwa bereits in "Ocean's Eleven" und "Ocean's 12" bewiesen); die Spielfreude des Duos überträgt sich indes kaum auf das Publikum. Das liegt vor allem an den schwachen Dialogen, die nur selten wirklich clevere Wortgefechte bieten, und an der allzu einfallslosen Inszenierung. Die Situationskomik soll sich aus völlig banalen, etwa durch zu hohen Alkoholkonsum erzeugten Momenten ergeben, die Gags sind billig, die Nebenfiguren uninteressant. Kaitlyn Dever ("Booksmart") wird als Tochter des Leinwandpaares vergeudet. Und auch die Kulisse bleibt mit ihrem touristischen Blick ziemlich reizlos.
Fazit: Ein Hollywood-Traumpaar in einer gänzlich ambitionslos geschilderten Nichtigkeit, die kaum Humor und keinerlei emotionale Spannung hat.
Seine neue Arbeit "Ticket ins Paradies" klingt zunächst ebenfalls äußerst vielversprechend: Mit den Hollywood-Superstars George Clooney und Julia Roberts in den Hauptrollen erzählt er von einem zutiefst zerstrittenen Ex-Ehepaar, das sich zusammenraufen muss, um die gemeinsame Tochter von einem spontanen Hochzeitsvorhaben auf Bali abzubringen. Der Plot lässt an Screwball-Comedy-Klassiker wie "Es geschah in einer Nacht" (1934) oder "Sein Mädchen für besondere Fälle" (1940) denken. Da sowohl Clooney ("Tage wie dieser …") als auch Roberts (u.a. "Pretty Woman", "Notting Hill") in RomComs der 1990er Jahre auftraten, ist auch der Vibe dieser Ära zu spüren.
Doch weder das Tempo und der Witz der alten Screwball-Werke noch der Zauber jener romantischen Komödien vermag sich hier einzustellen. In "Die Hochzeit meines besten Freundes" (1997) durfte Roberts schon deutlich origineller gegen ein frisches Liebesglück intrigieren. Die beiden Stars harmonieren fraglos gut miteinander (wie sie etwa bereits in "Ocean's Eleven" und "Ocean's 12" bewiesen); die Spielfreude des Duos überträgt sich indes kaum auf das Publikum. Das liegt vor allem an den schwachen Dialogen, die nur selten wirklich clevere Wortgefechte bieten, und an der allzu einfallslosen Inszenierung. Die Situationskomik soll sich aus völlig banalen, etwa durch zu hohen Alkoholkonsum erzeugten Momenten ergeben, die Gags sind billig, die Nebenfiguren uninteressant. Kaitlyn Dever ("Booksmart") wird als Tochter des Leinwandpaares vergeudet. Und auch die Kulisse bleibt mit ihrem touristischen Blick ziemlich reizlos.
Fazit: Ein Hollywood-Traumpaar in einer gänzlich ambitionslos geschilderten Nichtigkeit, die kaum Humor und keinerlei emotionale Spannung hat.
Andreas Köhnemann
FBW-Bewertung zu "Ticket ins Paradies"Jurybegründung anzeigen
Diese romantische Komödie ist ganz auf seine beiden Stars George Clooney und Julia Roberts zugeschnitten. Alle anderen Figuren und Konflikte dienen dazu, sie in möglichst emotionalen und komischen Szenen ins rechte Licht zu setzen. Nur der Spielort [...mehr]TrailerAlle "Ticket ins Paradies"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Ticket ins Paradies"
Land: USAJahr: 2022
Genre: Komödie, Romantik
Originaltitel: Ticket to Paradise
FSK: 6
Kinostart: 15.09.2022
Regie: Ol Parker
Darsteller: Kaitlyn Dever als Lily, Julia Roberts, George Clooney, Billie Lourd als Wren Butler, Lucas Bravo
Kamera: Ole Bratt Birkeland
Verleih: Universal Pictures International
