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Servus Papa, See You In Hell
Servus Papa, See You In Hell
© Port au Prince Pictures GmbH

Servus Papa, See You In Hell (2022)

Drama: Eine junge Frau wächst in einer Kommune auf – und beginnt, das Leben dort zu hinterfragen.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4 / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4.0 / 5

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Die Jugendliche Jeanne (Jana McKinnon) lebt seit ihrem zweiten Lebensjahr in einer ländlichen Kommune, gegründet von dem charismatischen Otto (Clemens Schick). Ihre Mutter und ihr Vater wohnen in Stadtkommunen, da es zu den Regeln gehört, dass Kinder hier ohne Eltern aufwachsen. Und auch Liebesbeziehungen werden strikt abgelehnt: "Sex ist erlaubt, aber Liebe verboten." Jeanne und ihr bester Freund Otis (Arsseni Bultmann) genießen die Zeit in der freien Natur – doch dann verliebt sich die 14-Jährige in den zwei Jahre älteren Jean (Leo Altaras) und fängt an, gegen Otto und das gesamte Umfeld zu rebellieren.

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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse4 / 5

"Servus Papa, See You In Hell" ist der neue Film des 1964 in München geborenen Regisseurs Christopher Roth, der 2002 in "Baader" mit den Mitteln des Genrekinos von dem Terroristen Andreas Baader und der Entstehung der RAF erzählte. Auch in diesem Werk wird ein Stück Zeitgeschichte verarbeitet, allerdings weitgehend aus einer konsequent subjektiven Perspektive, die keinen Anspruch auf eine akkurate historische Schilderung der Ereignisse erhebt.

Das Drehbuch zu "Servus Papa, See You In Hell" hat Roth gemeinsam mit Jeanne Tremsal geschrieben, deren eigene Erlebnisse die Basis des Gezeigten sind. Tremsal wuchs in der sogenannten Aktionsanalytischen Organisation auf, einer Kommune im burgenländischen Friedrichshof, die Mitte der 1970er Jahre von dem österreichischen Aktionskünstler Otto Muehl gegründet wurde. Dieser wird hier von Clemens Schick ("James Bond 007 – Casino Royale") verkörpert. Tremsal selbst schlüpft in die Rolle der Mutter ihres Alter Egos, das wiederum von Jana McKinnon ("Wir Kinder vom Bahnhof Zoo") mit Hingabe interpretiert wird. Wir erleben den Alltag in der ländlichen Gemeinschaft größtenteils aus der Sicht der 14-jährigen Jeanne; via Voice-over erläutert sie uns die herrschenden Regeln.

Allmählich wird dabei deutlich, dass hinter dem vermeintlich freien Konzept, das Bürgerlichkeit ablehnt, eine totalitäre Struktur steckt, die körperlichen und geistigen Missbrauch von Minderjährigen zulässt. Diverse audiovisuelle Verfremdungseffekte bewirken, dass der Film nicht zur Studie wird, sondern eher das persönliche Befinden einer Betroffenen vermittelt – und uns die Möglichkeit gibt, ihre Loslösung zu verfolgen.

Fazit: Ein Film über das Leben in einer missbräuchlichen Kommune, der sich ganz auf die Perspektive einer Jugendlichen einlässt. Hauptdarstellerin Jana McKinnon spielt stark.




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Besetzung & Crew von "Servus Papa, See You In Hell"

Land: Deutschland
Weitere Titel: Wir, die Kinder
Jahr: 2022
Genre: Drama
Länge: 116 Minuten
FSK: 16
Kinostart: 24.11.2022
Regie: Christopher Roth
Darsteller: Clemens Schick als Otto, Hanns Zischler als Politiker, Jana McKinnon als Jeanne, Jeanne Tremsal als Mathilde, Ina Paule Klink als Susanne
Kamera: Konstantin Minnich, Lydia Richter
Verleih: Port au Prince Pictures GmbH

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