Men - Was dich sucht, wird dich finden (2022)
Men
Horrordrama: Eine Frau fährt nach einem traumatischen Erlebnis aufs Land – und wird dort mit etwas Schrecklichem konfrontiert.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 23 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Harper (Jessie Buckley) musste miterleben, wie ihr Ehemann James (Paapa Essiedu) in die Tiefe stürzte – kurz nachdem sie ihm mitgeteilt hatte, dass sie sich scheiden lassen will. Um sich zu erholen, mietet sie ein Haus auf dem englischen Land. Ihr Vermieter (Rory Kinnear) erweist sich als kauzig anmutender Typ; dennoch hofft Harper zunächst, hier zur Ruhe kommen zu können. Doch bald fühlt sie sich verfolgt und bedroht.
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Filmkritik
Der 1970 geborene Engländer Alex Garland avancierte 1996 mit seinem Debütroman "Der Strand" zum Bestseller-Autor. Auch im Drehbuchbereich konnte er sich bald, etwa mit den Skripts zu den Danny-Boyle-Filmen "28 Tage später" (2022) und "Sunshine" (2007), etablieren, ehe er mit dem Science-Fiction-Kammerspiel "Ex Machina" (2014) seine erste Regiearbeit realisierte. Nun hat er das Horror-Psychodrama "Men – Was dich sucht, wird dich finden" geschrieben und in Szene gesetzt.
Der Film beginnt als Drama um eine junge Frau, die aufs Lands reist, um sich von einer traumatischen Erfahrung zu erholen. Was Harper erleben musste, erfahren wir erst allmählich. In Rückblenden fängt Garland eine toxische Ehe ein, der die Protagonistin zu entkommen versuchte. Clever streut Garland Irritationen ein, wenn Harper sich etwa mit ihrem seltsam wirkenden Vermieter unterhält oder wenn sie später einen Waldspaziergang unternimmt und dabei von einem nackten Mann überrascht wird, der sich im weiteren Verlauf als Bedrohung erweist. Der Regisseur baut eine Atmosphäre des schleichenden Unbehagens auf, ehe die Horrorelemente immer stärker in den Vordergrund treten. Im letzten Drittel lässt "Men" mit seinen virtuosen Effekten an den Body-Horror-Schocker "The Thing" (1982) von John Carpenter denken.
Neben der souveränen Kameraführung von Rob Hardy (der schon häufiger mit Garland zusammenarbeitete) und dem superben Sounddesign sind auch die Schauspielleistungen äußerst beachtlich. Zum einen verkörpert Jessie Buckley ("I’m Thinking of Ending Things") eine facettenreiche Heldin; zum anderen beeindruckt Rory Kinnear (bekannt als Stabschef Bill Tanner aus den neueren James-Bond-Abenteuern) hier in einer Vielzahl von Rollen, sei es als kauzig anmutender Vermieter, als nackter Fremder oder als zweifelhaft agierender Vikar.
Fazit: Eine interessante Mischung aus Charakterdrama und wildem Horror, mit eindrücklichen Bildern und tollen Darbietungen von Jessie Buckley und Rory Kinnear.
Der Film beginnt als Drama um eine junge Frau, die aufs Lands reist, um sich von einer traumatischen Erfahrung zu erholen. Was Harper erleben musste, erfahren wir erst allmählich. In Rückblenden fängt Garland eine toxische Ehe ein, der die Protagonistin zu entkommen versuchte. Clever streut Garland Irritationen ein, wenn Harper sich etwa mit ihrem seltsam wirkenden Vermieter unterhält oder wenn sie später einen Waldspaziergang unternimmt und dabei von einem nackten Mann überrascht wird, der sich im weiteren Verlauf als Bedrohung erweist. Der Regisseur baut eine Atmosphäre des schleichenden Unbehagens auf, ehe die Horrorelemente immer stärker in den Vordergrund treten. Im letzten Drittel lässt "Men" mit seinen virtuosen Effekten an den Body-Horror-Schocker "The Thing" (1982) von John Carpenter denken.
Neben der souveränen Kameraführung von Rob Hardy (der schon häufiger mit Garland zusammenarbeitete) und dem superben Sounddesign sind auch die Schauspielleistungen äußerst beachtlich. Zum einen verkörpert Jessie Buckley ("I’m Thinking of Ending Things") eine facettenreiche Heldin; zum anderen beeindruckt Rory Kinnear (bekannt als Stabschef Bill Tanner aus den neueren James-Bond-Abenteuern) hier in einer Vielzahl von Rollen, sei es als kauzig anmutender Vermieter, als nackter Fremder oder als zweifelhaft agierender Vikar.
Fazit: Eine interessante Mischung aus Charakterdrama und wildem Horror, mit eindrücklichen Bildern und tollen Darbietungen von Jessie Buckley und Rory Kinnear.
Andreas Köhnemann
TrailerAlle "Men - Was dich sucht, wird dich finden"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Men - Was dich sucht, wird dich finden"
Land: GroßbritannienJahr: 2022
Genre: Drama, Horror, Science Fiction
Originaltitel: Men
Länge: 100 Minuten
Kinostart: 21.07.2022
Regie: Alex Garland
Darsteller: Jessie Buckley als Harper, Rory Kinnear als Geoffrey, Paapa Essiedu als James, Gayle Rankin als Riley, Sarah Twomey als Police Officer Frieda
Kamera: Rob Hardy
Verleih: Studiocanal