1001 Nights apart (2021)
Dokumentarfilm: Eine Gruppe von tanzbegeisterten jungen Menschen in Teheran setzt sich mit der Vergangenheit auseinander.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Im Iran ist das Tanzen und sogar die Verwendung des Wortes "Tanz" nicht erlaubt. Daher bleibt den Menschen im Land nur die Möglichkeit, heimlich zu tanzen. Eine kleine Gruppe von jungen Leuten versammelt sich in einem verborgenen Studio in Teheran, um dort tänzerisch aktiv zu werden. Als sie eine alte Aufnahme des einstigen Sheherazade-Balletts sehen, entsteht die Idee, das Alte mit dem Neuen zu verbinden.
Bildergalerie zum Film "1001 Nights apart"
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Filmkritik
In ihrem Dokumentarfilm "1001 Nights Apart" zeigt Sarvnaz Alambeigi das Potenzial zum Widerstand, das in der Kunstform des Tanzes seit jeher zu finden ist. Mit ihrem Kameramann Mahdi Azadi begleitet sie eine Gruppe junger Menschen, die sich in einem Studio im Verborgenen tänzerisch weiterentwickeln wollen.
Neben den Szenen im Studio wirft der Film einen Blick in den Alltag der einzelnen Gruppenmitglieder. Dabei erzählen diese etwa, wie sie einst zum Tanz kamen und welche Bedeutung der Tanz für sie persönlich hat. Deutlich wird dabei auch, über welche unterschiedlichen Facetten diese Kunstform verfügt – von sehr ruhigen und feinen bis hin zu extrem energischen und ungezügelten Bewegungen.
Alambeigi setzt im weiteren Verlauf ihres Werks auf eine Begegnung zwischen dem Iran der Vergangenheit und der Gegenwart. Sie führt der Gruppe eine circa 40 Jahre alte Aufnahme des damaligen Sheherazade-Balletts vor. Während die jungen Tänzer:innen zunächst das Gefühl haben, keinerlei Verbindung zu diesen Bildern zu haben, entsteht doch eine gewisse Neugier, wer diese Personen waren.
Und so nehmen Alambeigi und ihr Team Kontakt zu den Beteiligten des Balletts auf, die sich seinerzeit gezwungen sahen, ins Exil zu fliehen. In Telefonaten, Videochats und persönlichen Treffen erfahren wir, wie es ihnen ergangen ist. Die Ermöglichung einer Zusammenarbeit zwischen Alt und Jung stellt sich jedoch als überaus kompliziert heraus. "1001 Nights Apart" demonstriert, mit welchen Hürden die iranische Tanzkultur zu kämpften hat – und wie wichtig es ist, sich daran zu erinnern und zugleich nach Lösungen zu suchen.
Fazit: Ein faszinierender Dokumentarfilm über die Rebellion des Tanzes im Iran, damals und heute.
Neben den Szenen im Studio wirft der Film einen Blick in den Alltag der einzelnen Gruppenmitglieder. Dabei erzählen diese etwa, wie sie einst zum Tanz kamen und welche Bedeutung der Tanz für sie persönlich hat. Deutlich wird dabei auch, über welche unterschiedlichen Facetten diese Kunstform verfügt – von sehr ruhigen und feinen bis hin zu extrem energischen und ungezügelten Bewegungen.
Alambeigi setzt im weiteren Verlauf ihres Werks auf eine Begegnung zwischen dem Iran der Vergangenheit und der Gegenwart. Sie führt der Gruppe eine circa 40 Jahre alte Aufnahme des damaligen Sheherazade-Balletts vor. Während die jungen Tänzer:innen zunächst das Gefühl haben, keinerlei Verbindung zu diesen Bildern zu haben, entsteht doch eine gewisse Neugier, wer diese Personen waren.
Und so nehmen Alambeigi und ihr Team Kontakt zu den Beteiligten des Balletts auf, die sich seinerzeit gezwungen sahen, ins Exil zu fliehen. In Telefonaten, Videochats und persönlichen Treffen erfahren wir, wie es ihnen ergangen ist. Die Ermöglichung einer Zusammenarbeit zwischen Alt und Jung stellt sich jedoch als überaus kompliziert heraus. "1001 Nights Apart" demonstriert, mit welchen Hürden die iranische Tanzkultur zu kämpften hat – und wie wichtig es ist, sich daran zu erinnern und zugleich nach Lösungen zu suchen.
Fazit: Ein faszinierender Dokumentarfilm über die Rebellion des Tanzes im Iran, damals und heute.
Andreas Köhnemann
TrailerAlle "1001 Nights apart"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "1001 Nights apart"
Land: Deutschland, Iran, USAJahr: 2021
Genre: Dokumentation
Kinostart: 21.07.2022
Regie: Sarvnaz Alambeigi
Kamera: Mahdi Azadi
Verleih: Real Fiction