Jonas Deichmann - Das Limit bin nur ich (2021)
Das Limit bin nur ich
Der Dokumentarfilm begleitet Jonas Deichmann auf seinem Triathlon rund um den Globus.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Der Extremsportler Jonas Deichmann, der mehrere Weltrekorde im schnellen Radfahren über kontinentale Distanzen aufgestellt hat, bricht im Herbst 2020 zu seinem bisher größten Abenteuer auf. Er will von München aus die Welt umrunden, mit dem Rad, schwimmend und laufend. Dieser ungewöhnliche Triathlon soll über die 120fache Distanz der Ironman-Wettbewerbe gehen. Deichmann wollte den Pazifik im Segelboot überqueren und nicht im Flugzeug, doch die Corona-Pandemie zwingt ihn zu einigen Planänderungen. Er fährt aus München mit dem Fahrrad ab und geht im kroatischen Karlobag ins Wasser. Schwimmend legt er 460 Kilometer entlang der Küste bis Dubrovnik zurück. Dann geht es weiter mit dem Rad in die Türkei, wo er länger auf ein Visum für Russland warten muss.
Deichmann radelt durch die Ukraine nach Russland und zeltet meistens im Freien, obwohl draußen Schnee liegt. In den sozialen Medien folgen dem Sportler viele Menschen und er wird entlang der Strecke immer wieder von Fans und Unterstützern eingeladen. In Wladiwostok findet er kein Segelboot, das ihn nach Kanada bringen könnte. Er wird also nicht wie geplant durch die USA laufen, sondern durch Mexiko. Auf den Flug nach Tijuana folgt die Laufetappe über 5000 Kilometer bis nach Cancún. Der Deutsche wird von Mexikaner*innen wie ein Held gefeiert, das Fernsehen berichtet. Von Lissabon legt er noch einmal 4000 Kilometer mit dem Rad nach München zurück.
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Filmkritik
Jonas Deichmann braucht das Abenteuer, ein sesshaftes Leben wäre auf absehbare Zeit nichts für ihn, wie er selbst sagt. Der Extremsportler lässt sich auf seinem spektakulären Triathlon, mit dem er die Welt umrundet, vom Team des Dokumentarfilmers Markus Weinberg begleiten. Im Pandemiejahr 2020 feiert Deichmann Weihnachten allein in seinem Zelt in der Türkei, seinen 34. Geburtstag begeht er später in Sibirien. Weder Kälte noch Einsamkeit können ihm die Laune verderben. Es kommt höchst selten vor, dass der Sportler einmal nicht vor Freude strahlt, wenn er seine Eindrücke vom Tage spontan mitteilt.
Ob er gerade eine Lebensmittelvergiftung hat, ob es stürmt oder schneit – Jonas Deichmann setzt sich aufs Rad und fährt. Seine Route führt durch die Ukraine und Russland. Gastfreundliche, hilfsbereite Menschen begegnen ihm. Dass es hier bald schon Krieg und geschlossene Grenzen geben wird, ahnt noch keiner. Im Abspann drücken Deichmann und Weinberg ihre Trauer über diese Entwicklung aus. Deichmann denkt dabei an die Menschen, die ihm in der Ukraine begegneten und an die Städte, "die nicht mehr sind". Auf dem zugefrorenen Baikalsee in Russland schlägt der Sportler für eine Nacht sein Zelt auf. Auf die russische Kälte folgt die Hitze Mexikos. Der Läufer Deichmann wird zum Star der Fernsehnachrichten. Streckenweise laufen Fans mit, einmal erkennen ihn Mariachi-Sänger im Vorbeifahren, halten an und singen ihm ein Lied. Auch über romantisches Glück darf er sich in Mexiko freuen.
Weinberg streut ab und zu Musik ein, die auf das jeweilige Land abgestimmt ist. Das Filmteam bleibt im Hintergrund, so dass der Eindruck entsteht, Deichmann sei allein unterwegs. Und das trifft ja manchmal auch zu, wenn sich der Sportler mit dem Handy selbst filmt, bei den sportlichen Strapazen oder wenn er abends einen Zeltplatz sucht. In Kroatien leistet ihm sein Vater kurz Gesellschaft und bei der Ankunft in München wartet die Mutter unter den Jubelnden. Die Eltern erzählen zwischendurch ein wenig über den Sohn und er selbst spricht über seinen ungewöhnlichen Ehrgeiz. Es reizt ihn das Abenteuer, sich bei Wind und Wetter anzustrengen, nicht zu wissen, was kommt, fremden Menschen zu begegnen. Das intensive Filmerlebnis beeindruckt nicht nur wegen Deichmanns sportlicher Leistung, es lässt auch spüren, wie erfüllend diese Art des Reisens für ihn selbst ist.
Fazit: Der Dokumentarfilm von Markus Weinberg begleitet Jonas Deichmann auf seinem Triathlon rund um dem Globus. Der Extremsportler hat sich das Ziel gesetzt, die 120fache Ironman-Distanz zurückzulegen. Er schwimmt die kroatische Küste entlang, durchquert Eurasien mit dem Fahrrad und Mexiko im Laufschritt, trotzt winterlicher Kälte und tropischer Hitze. Die härtesten Bedingungen können seine Laune nicht trüben, denn dieser Mann braucht Strapazen und den Sprung ins Unbekannte. Der spannende Film lässt sein Publikum sehr intensiv miterleben, wie gewaltig dieses Abenteuer Tag für Tag und über den Zeitraum von 14 Monaten hinweg ist.
Ob er gerade eine Lebensmittelvergiftung hat, ob es stürmt oder schneit – Jonas Deichmann setzt sich aufs Rad und fährt. Seine Route führt durch die Ukraine und Russland. Gastfreundliche, hilfsbereite Menschen begegnen ihm. Dass es hier bald schon Krieg und geschlossene Grenzen geben wird, ahnt noch keiner. Im Abspann drücken Deichmann und Weinberg ihre Trauer über diese Entwicklung aus. Deichmann denkt dabei an die Menschen, die ihm in der Ukraine begegneten und an die Städte, "die nicht mehr sind". Auf dem zugefrorenen Baikalsee in Russland schlägt der Sportler für eine Nacht sein Zelt auf. Auf die russische Kälte folgt die Hitze Mexikos. Der Läufer Deichmann wird zum Star der Fernsehnachrichten. Streckenweise laufen Fans mit, einmal erkennen ihn Mariachi-Sänger im Vorbeifahren, halten an und singen ihm ein Lied. Auch über romantisches Glück darf er sich in Mexiko freuen.
Weinberg streut ab und zu Musik ein, die auf das jeweilige Land abgestimmt ist. Das Filmteam bleibt im Hintergrund, so dass der Eindruck entsteht, Deichmann sei allein unterwegs. Und das trifft ja manchmal auch zu, wenn sich der Sportler mit dem Handy selbst filmt, bei den sportlichen Strapazen oder wenn er abends einen Zeltplatz sucht. In Kroatien leistet ihm sein Vater kurz Gesellschaft und bei der Ankunft in München wartet die Mutter unter den Jubelnden. Die Eltern erzählen zwischendurch ein wenig über den Sohn und er selbst spricht über seinen ungewöhnlichen Ehrgeiz. Es reizt ihn das Abenteuer, sich bei Wind und Wetter anzustrengen, nicht zu wissen, was kommt, fremden Menschen zu begegnen. Das intensive Filmerlebnis beeindruckt nicht nur wegen Deichmanns sportlicher Leistung, es lässt auch spüren, wie erfüllend diese Art des Reisens für ihn selbst ist.
Fazit: Der Dokumentarfilm von Markus Weinberg begleitet Jonas Deichmann auf seinem Triathlon rund um dem Globus. Der Extremsportler hat sich das Ziel gesetzt, die 120fache Ironman-Distanz zurückzulegen. Er schwimmt die kroatische Küste entlang, durchquert Eurasien mit dem Fahrrad und Mexiko im Laufschritt, trotzt winterlicher Kälte und tropischer Hitze. Die härtesten Bedingungen können seine Laune nicht trüben, denn dieser Mann braucht Strapazen und den Sprung ins Unbekannte. Der spannende Film lässt sein Publikum sehr intensiv miterleben, wie gewaltig dieses Abenteuer Tag für Tag und über den Zeitraum von 14 Monaten hinweg ist.
Bianka Piringer
Besetzung & Crew von "Jonas Deichmann - Das Limit bin nur ich"
Land: DeutschlandJahr: 2021
Genre: Dokumentation
Originaltitel: Das Limit bin nur ich
Länge: 95 Minuten
Kinostart: 19.05.2022
Regie: Steffi Rostoski, Markus Weinberg
Kamera: Hans Bauer, Uwe Nadler, Armin Riedel, Daniel Rintz, Markus Weinberg
Verleih: Rise and Shine Cinema