The Northman (2022)
"The Northman" folgt einem Wikinger-Prinz auf seinem wütenden Rachefeldzug, nachdem sein Vater vom eigenen Bruder ermordet wurde.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 15 Besucher eine Bewertung abgegeben.
"Ich werde dich rächen, Vater. Ich werde dich retten, Mutter. Ich werde dich töten, Fjölnir." Dies schwor sich der Wikingerprinz Amleth (Alexander Skarsgård) bereits als Kind, als er mitansehen musste wie sein Vater, König Horwendil (Ethan Hawke), vom eigenen Bruder, Fjölnir (Claes Bang), brutal und feige von einem Hinterhalt aus umgebracht wurde. Fjölnir und seine Männer nahmen Amleths Mutter (Nicole Kidman) gefangen, Amleth selbst konnte fliehen und entging nur knapp dem Tod. Jahre später: Angetrieben von seiner Rache kehrt der verlorene Sohn als starker, aber innerlich zerrissener Mann in die alte Heimat zurück. Er will an seinem Onkel endlich Vergeltung üben. Unerwartete Hilfe erhält er von Olga (Anya Taylor-Joy), einer Sklavin, in der Amleth eine große Liebe findet. Doch hält diese Liebe im Zuge des sich anbahnenden Kampfes stand?
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Filmkritik
Abenteuer-Stoffe und Wikinger-Sagen haben aktuell gerade dank der erfolgreichen Serie "Vikings" und des Ablegers "Valhalla" Hochkonjunktur. Da kommt der dritte Spielfilm des US-Amerikaners Robert Eggers ("The Witch") gerade zur rechten Zeit in die Kinos. Auch Eggers bedient sich skandinavischer Überlieferungen und klassischer Wikinger-Mythen, um den Zuschauer in eine epische Geschichte über Leid, Liebe, Blutdurst und Rache hineinzuziehen.
Dabei geht der Regisseur, der seinen fast 140 Minuten langen Film in der unberührten Natur Irlands drehte, nicht zimperlich vor. Der rohen Gewalt kommt eine große Bedeutung im Film zu (abgetrennte Köpfe, abgeschnittene Nasen, im Blutrausch mordende Männer), doch hier verkommt sie nie zum Selbstzweck. Vielmehr steht sie exemplarisch und symbolisch für die rohe, archaische Kraft und Wut jener Männer, die um das eigene Überleben und das ihrer Familien kämpfen. Wie Amleth, auf martialische Weise verkörpert vom großartigen Alexander Skarsgård.
Die Story folgt zunächst dem üblichen Handlungs- und Dramaturgie-Verlauf einer klassischen Rache-Sage vom traumatisierten Kind, das nach Jahren zurück in die Heimat kommt um sich zu rächen. Im zweiten Drittel aber überrascht "Northman" mit einer Wendung, in der Nicole Kidman als Amleths Mutter im Zentrum steht. Kidman hat hier ihren großen Auftritt in einem durch und durch von namhaften Darstellern besetzten Film, für die Eggers die exakt passenden Rollen findet. Darunter Willem Dafoe als bizarrer Hofnarr oder auch Sängerin Björk als blinde, angsteinflößende Hexe.
Das eigentliche Highlight des Films, der gekonnt Wikinger-Symbolik, Aberglaube und mystisch-mythische Stoffe mit überlieferten Götter-Legenden und Heldensagen der nordischen Völkerstämme vermengt, aber ist die Bildsprache. Eggers findet zu einem einheitlichen, düster-beklemmenden visuellen Stil. Vor allem auf dem Schlachtfeld. Die wuchtigen, intensiven Bilder lassen den Betrachter staunen und verdeutlichen den Schmerz sowie den innigen Wunsch nach Vergeltung, der Amleth so viele Jahre angetrieben und am Leben gehalten hat.
Fazit: Martialisch und wuchtig inszenierter, bildgewaltiger Abenteuerfilm, der unverfälscht und detailgetreu in die Welt des Mittelalters, der Wikinger-Symbolik und mythischen Helden- und Göttersagen zurückreist.
Dabei geht der Regisseur, der seinen fast 140 Minuten langen Film in der unberührten Natur Irlands drehte, nicht zimperlich vor. Der rohen Gewalt kommt eine große Bedeutung im Film zu (abgetrennte Köpfe, abgeschnittene Nasen, im Blutrausch mordende Männer), doch hier verkommt sie nie zum Selbstzweck. Vielmehr steht sie exemplarisch und symbolisch für die rohe, archaische Kraft und Wut jener Männer, die um das eigene Überleben und das ihrer Familien kämpfen. Wie Amleth, auf martialische Weise verkörpert vom großartigen Alexander Skarsgård.
Die Story folgt zunächst dem üblichen Handlungs- und Dramaturgie-Verlauf einer klassischen Rache-Sage vom traumatisierten Kind, das nach Jahren zurück in die Heimat kommt um sich zu rächen. Im zweiten Drittel aber überrascht "Northman" mit einer Wendung, in der Nicole Kidman als Amleths Mutter im Zentrum steht. Kidman hat hier ihren großen Auftritt in einem durch und durch von namhaften Darstellern besetzten Film, für die Eggers die exakt passenden Rollen findet. Darunter Willem Dafoe als bizarrer Hofnarr oder auch Sängerin Björk als blinde, angsteinflößende Hexe.
Das eigentliche Highlight des Films, der gekonnt Wikinger-Symbolik, Aberglaube und mystisch-mythische Stoffe mit überlieferten Götter-Legenden und Heldensagen der nordischen Völkerstämme vermengt, aber ist die Bildsprache. Eggers findet zu einem einheitlichen, düster-beklemmenden visuellen Stil. Vor allem auf dem Schlachtfeld. Die wuchtigen, intensiven Bilder lassen den Betrachter staunen und verdeutlichen den Schmerz sowie den innigen Wunsch nach Vergeltung, der Amleth so viele Jahre angetrieben und am Leben gehalten hat.
Fazit: Martialisch und wuchtig inszenierter, bildgewaltiger Abenteuerfilm, der unverfälscht und detailgetreu in die Welt des Mittelalters, der Wikinger-Symbolik und mythischen Helden- und Göttersagen zurückreist.
Björn Schneider
FBW-Bewertung zu "The Northman"Jurybegründung anzeigen
Im Jahr 895 kehrt der Wikingerkönig Aurvandil von einer Schlacht zurück in sein Reich im Nordatlantik, wo er von seinem 10jährigen Sohn Amleth freudig empfangen wird. Nun will er sich der Ausbildung des Jungen widmen, ihn zum Kämpfer formen und zu [...mehr]TrailerAlle "The Northman"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "The Northman"
Land: USAJahr: 2022
Genre: Action, Abenteuer
Länge: 140 Minuten
FSK: 16
Kinostart: 21.04.2022
Regie: Robert Eggers
Darsteller: Alexander Skarsgård als Amleth, Nicole Kidman als Queen Gudrún, Claes Bang als Fjölnir the Brotherless, Ethan Hawke als King Aurvandil War Raven, Anya Taylor-Joy als Olga of the Birch Forest
Kamera: Jarin Blaschke
Verleih: Universal Pictures International
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