Massive Talent (2021)
The Unbearable Weight of Massive Talent
Action-Komödie mit Kultstar Nicolas Cage, der sich hier parodistisch auf die Schippe nimmt und als CIA-Informant einen Drogendealer und Cage-Superfan überführen soll.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 3 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Hollywood-Star Nicolas Cage nimmt ein Angebot des mexikanischen Milliardärs und Superfans Javi (Pedro Pascal) an, der ihm 1.000.000 US-Dollar bietet, um seine Geburtstagsfeier als Gaststar zu veredeln. Das Geld braucht Cage sehr dringend. Denn: Die Zeiten attraktiv vergüteter Rollen in Blockbustern sind längst vorbei und die Schulden aus der hohen Steuerrückzahlung vom Ende der 00er-Jahre sind noch immer nicht getilgt. Bald wird jedoch klar, dass Javi nicht nur reich und ein großer Fan von Cage ist – sondern auch ein international gesuchter Drogenboss. Cage soll für die CIA undercover ermitteln und herausfinden, wo Javi eine entführte Politikertochter versteckt hält.
Bildergalerie zum Film "Massive Talent"
Hier streamen
Filmkritik
Von der ersten Minute an liefert die Action-Komödie und Cage-Ehrerbietung "Massive Talent" Fan-Service erster Klasse. "Massive Talent" ist deshalb in erster eine Produktion für Menschen, die ein Faible für das oft überzeichnete aber immer leidenschaftliche Schauspiel von Cage haben – und sich mit seinen Rollen sowie seiner Filmografie auskennen.
Schon früh im Film gibt es Anspielungen und Verweise auf seine besten (Action-)Rollen, darunter vor allem "Con Air", "The Rock" und "Face/off". In Zitaten und Unterredungen der Figuren streuen die Macher zudem immer wieder (subtile) Hinweise und Reminiszenzen an vielerlei Werke aus dem vielschichtigen Schaffen in Cages langer Schauspielkarriere ein. Von "Tess und ihr Bodyguard" über "Arizona Junior" bis hin zu jüngeren, qualitativ eher zweifelhaften Filmen wie "Wicker man" oder "Drive Angry".
Es ist köstlich, Cage beim sich-selber-Parodieren zuzusehen, wie er in seinen Äußerungen den eigenen ausschweifenden Lebensstil auf die Schippe nimmt und zudem immer wieder sarkastische Spitzen in Richtung der oberflächlichen Filmindustrie verteilt. Auch neigt er zum bewussten Overacting und absichtlich überdrehten Spiel, nicht zuletzt mimisch. Das zeigt sich etwa in den Szenen, in denen er vom Angebot des hoch dotierten Geburtstagsfeier-Gastspiels erfährt oder er diesem Fan erstmals gegenübersteht. Apropos Fan: Pedro Pascal überzeugt als Cage-Verehrer und (emotional instabiler) Bösewicht ebenso. Er liefert sich mit seinem Idol von tiefschwarzem Humor geprägte Diskussionen und rotzige Wortgefechte.
Schade ist, dass sich die Inszenierung und die Dramaturgie als doch recht halbgar und blutleer erweisen. In Sachen Action etwa setzt "Massive Talent" auf erwartbare, nach Schema F ablaufende Verfolgungsjagden, zudem hält sich die Anzahl rasanter, pulsierender Momente insgesamt doch sehr in Grenzen. Insofern muss man den Trailer, der einen auf Schießereien und halsbrecherische Momente ausgelegten Actionfilm versprach, in dieser Hinsicht als Etikettenschwindel bezeichnen.
Fazit: Bewusst überdrehte, extravagante und sympathisch-bizarre sowie mit vielen Hinweisen angereicherte Liebeserklärung als Kultschauspieler Cage, die in Sachen Inszenierung und Action schwächelt.
Schon früh im Film gibt es Anspielungen und Verweise auf seine besten (Action-)Rollen, darunter vor allem "Con Air", "The Rock" und "Face/off". In Zitaten und Unterredungen der Figuren streuen die Macher zudem immer wieder (subtile) Hinweise und Reminiszenzen an vielerlei Werke aus dem vielschichtigen Schaffen in Cages langer Schauspielkarriere ein. Von "Tess und ihr Bodyguard" über "Arizona Junior" bis hin zu jüngeren, qualitativ eher zweifelhaften Filmen wie "Wicker man" oder "Drive Angry".
Es ist köstlich, Cage beim sich-selber-Parodieren zuzusehen, wie er in seinen Äußerungen den eigenen ausschweifenden Lebensstil auf die Schippe nimmt und zudem immer wieder sarkastische Spitzen in Richtung der oberflächlichen Filmindustrie verteilt. Auch neigt er zum bewussten Overacting und absichtlich überdrehten Spiel, nicht zuletzt mimisch. Das zeigt sich etwa in den Szenen, in denen er vom Angebot des hoch dotierten Geburtstagsfeier-Gastspiels erfährt oder er diesem Fan erstmals gegenübersteht. Apropos Fan: Pedro Pascal überzeugt als Cage-Verehrer und (emotional instabiler) Bösewicht ebenso. Er liefert sich mit seinem Idol von tiefschwarzem Humor geprägte Diskussionen und rotzige Wortgefechte.
Schade ist, dass sich die Inszenierung und die Dramaturgie als doch recht halbgar und blutleer erweisen. In Sachen Action etwa setzt "Massive Talent" auf erwartbare, nach Schema F ablaufende Verfolgungsjagden, zudem hält sich die Anzahl rasanter, pulsierender Momente insgesamt doch sehr in Grenzen. Insofern muss man den Trailer, der einen auf Schießereien und halsbrecherische Momente ausgelegten Actionfilm versprach, in dieser Hinsicht als Etikettenschwindel bezeichnen.
Fazit: Bewusst überdrehte, extravagante und sympathisch-bizarre sowie mit vielen Hinweisen angereicherte Liebeserklärung als Kultschauspieler Cage, die in Sachen Inszenierung und Action schwächelt.
Björn Schneider
TrailerAlle "Massive Talent"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Massive Talent"
Land: USAJahr: 2021
Genre: Action, Komödie
Originaltitel: The Unbearable Weight of Massive Talent
Kinostart: 16.06.2022
Regie: Tom Gormican
Darsteller: Nicolas Cage als Nick Cage / Nicky, Pedro Pascal als Javi Gutierrez, Tiffany Haddish als Vivian, Sharon Horgan als Olivia, Paco León als Lucas Gutierrez
Kamera: Nigel Bluck
Verleih: Leonine Distribution
Verknüpfungen zu "Massive Talent"Alle anzeigen
News
Kinocharts Deutschland (16. - 19.6.): "Jurassic World" und "Top Gun" trotzen Hitze
Schwerer Sonnenstich für Premieren
Schwerer Sonnenstich für Premieren
News
Deutsche Filmstarts: "Sketch History" kommt auf die Leinwand
"Massive Talent" Nicolas Cage spielt Nicolas Cage
"Massive Talent" Nicolas Cage spielt Nicolas Cage
Trailer
Trailer