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Im Nachtlicht (2020)

Mysterythriller von Misha Kreuz über eine von Diana Maria Frank gespielte Frau die das dunkle Rätsel ihrer Herkunft lösen muss...Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3 / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3.0 / 5

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Minthe Hellheim (Diana Maria Frank) hangelt sich von einem Aushilfsjob zum anderen. Dabei ist sie gelernte Schreinerin und hat sogar einige Semester Architektur studiert. Sie weiß nicht, wer ihre Eltern sind, verbrachte ihre Kindheit in Heimen, ist depressiv und hat Albträume. Beim Arbeitsamt bekommt sie einen Auftrag angeboten: In ihrem Geburtsort Hellheim soll sie die Statik der alten, denkmalgeschützten Wolfsmühle prüfen und nötige Reparaturen ausführen. Minthe fährt widerstrebend hin. Auf dem Gelände des urigen alten Bauwerks im Wolfstal gibt es auch einen Eiskeller und ein Nebengebäude, in dem die stumme Frau Goost (Stefanie Phillips) wohnt. Minthe ist die Frau etwas unheimlich.

Der schmierige Gebrauchtwagenhändler Eddy (Peter Eberst), der Minthe einen Wagen geliehen hat, wird im Wald ermordet aufgefunden. Dem Hauptkommissar Karon (Sebastian Hülk) und seinen Kollegen fällt auf, dass der Tote merkwürdige Fingernägel hat, die wie Krallen aussehen. Karon, der kürzlich wegen eines Alkoholproblems nach Hellheim versetzt wurde, fühlt sich ähnlich einsam wie Minthe. Als Karon die Mühle besucht, entwickeln die beiden Außenseiter zaghaft Sympathien füreinander. Vom alten Herrn Schinkel (Axel Gottschick) erfährt Minthe, dass die Mühle mit einer Werwolflegende in Verbindung gebracht wird. Sie ahnt nicht, dass sie absichtlich in die Mühle gelockt wurde...

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Im Nachtlicht - Sebastian Hülk als HauptkommissarIm Nachtlicht - Diana Maria Frank als Minthe HellheimIm Nachtlicht - Ruby O. Fee als EvaIm Nachtlicht - Ralf Drexler als Dr. SchwarzIm Nachtlicht - Peter Eberst als Eddy KyllIm Nachtlicht

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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse3 / 5

Eine einsame, psychisch belastete Frau soll eine alte Mühle renovieren, in deren Umfeld sich merkwürdige Dinge ereignen. Das Kinofilmdebüt des Regisseurs Misha L. Kreuz, der auch das Drehbuch schrieb, wagt sich ins altehrwürdige Genre des Mysteryhorrors. Dabei präsentiert Kreuz nicht einfach nur eine neue Werwolfgeschichte, sondern verknüpft klassische Genre-Elemente mit Überlegungen, welche Gestalt das Böse in heutiger Zeit annehmen kann.

Minthes Ängste reichen bis in vorgeburtliche Zeit zurück. Die junge Frau träumt, dass sie im Mutterleib wie ein Fötus ruht. "Er ruft nach mir", hört man sie ängstlich aus dem Off der Mutter sagen, und dass sie bei ihr bleiben will. Hellheim, der Name ihres Geburtsorts, an den sie mit einem Arbeitsauftrag zurückkehrt, verweist unzweideutig auf die Gegenwart teuflischer Kräfte. Die Wolfsmühle, die Minthe in Schuss bringen soll, hat einer Legende zufolge einmal einen Werwolf beherbergt. Das ist lange her, aber wie die Zuschauer bald im Gegensatz zur ahnungslosen Minthe erfahren, geschehen im Eiskeller schreckliche Dinge.

Einige der Männer, mit denen es Minthe zu tun bekommt, offenbaren von Beginn an böse Züge. Sie betrachten Frauen als Beute oder treten als skrupellose Geschäftemacher in Erscheinung. Die Geschichte streut ihre Hinweise breit, aber sparsam dosiert, so dass die Spannung hoch bleibt. Offenbar tummeln sich in Hellheim aber nicht nur die Kräfte des Bösen. Auch ein-zwei geheimnisvolle Frauen kreuzen Minthes Weg, die vielleicht gekommen sind, um die Bösen zu jagen. Und Karon, der problembeladene Außenseiter bei der Kriminalpolizei, der Berichte über Werwolf-Erscheinungen sammelt, könnte ebenfalls zu den Guten zählen.

Der Film verströmt eine melancholische, oft auch leicht entrückte Atmosphäre. Minthes Tage in der alten Mühle und ihre Streifzüge im Wald bieten trotz des Unheils, das näher an sie heranrückt, genügend ruhige Momente, in denen sich die Reize der Umgebung entfalten können. Die junge Hauptfigur selbst wirkt auch still, denn sie muss mit ihren Ängsten und Albträumen allein fertig werden. Leider muss man mit zunehmender Dauer feststellen, dass die vielen filmischen Ideen und Motive kaum vertieft werden. Die Horrorgeschichte wirkt wie eine Gemäldeskizze aus lauter Tüpfelchen, zart und flüchtig. So aber kann sie ihr Publikum nicht nachhaltig gefangen nehmen.

Fazit: Der Regisseur und Drehbuchautor Misha L. Kreuz präsentiert als seinen ersten Kinospielfilm einen Mysterythriller, der eine Brücke von Teufels- und Werwolfgeschichten zur Gegenwart schlägt. Im Mittelpunkt der Handlung steht eine junge, psychisch belastete Frau, die eine alte Mühle renovieren soll, in deren Umgebung schlimme Dinge geschehen. Gefahr droht ihr nicht nur aus der eigenen Vergangenheit, sondern auch von machtgierigen Geschäftsmännern. Die ideenreichen Fährten, die der Film legt, erweisen sich nicht immer als zielführend und ausgereift, aber die rätselhafte, melancholische Geschichte bleibt bis zum Schluss ziemlich spannend.




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Zum Video: Im Nachtlicht

Besetzung & Crew von "Im Nachtlicht"

Land: Deutschland
Jahr: 2020
Genre: Mystery
Länge: 104 Minuten
FSK: 16
Kinostart: 07.04.2022
Regie: Misha Kreuz
Darsteller: Diana Maria Frank als Minthe Hellheim, Ralf Drexler als Dr. Schwarz, David Rott als Herr Strasser, Stefanie Philipps als Frau Goost, Sebastian Hülk als Hauptkommissar Rick Karon
Kamera: Katharina Dießner
Verleih: Real Fiction

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