Das große Abenteuer des kleinen Vampirs (2020)
Petit Vampire
Animierte Coming-of-age-Story für Kinder um einen kleinen Vampir, der aus der Obhut seiner (untoten) Eltern in die echte Welt aufbrechen willKritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 1 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Der kleine Vampir Bois Dormante ist zehn Jahre alt - und das schon seit über 300 Jahren. Er lebt mit seinen Eltern und mehreren untoten Ungeheuern und Monstern in einem Spukhaus, und das, seitdem "Captain Tod" seine Mutter und ihn aus den Fängen des gefürchteten Gibbus befreit hat. Seither versteckt sich die Familie in dem Anwesen, das für die alltägliche Außenwelt nicht zu sehen ist, vor ebenjenem dubiosen Gibbus und der menschlichen Außenwelt. Dem kleinen neugierigen Vampir wurde strengstens verboten, das Anwesen zu verlassen. Doch genau das macht er eines Tages trotzdem, da er - wie alle anderen zehnjährigen Jungen - zur Schule gehen, Freunde finden und die Welt entdecken möchte. Aus seinen geliebten Filmen, eine der wenigen Freuden, die den Bewohnern des Spukschlosses erlaubt sind, weiß der kleine Bois um die "Welt da draußen" und die Abenteuer, die in ihr warten. Auf seinem kleinem Ausflug freundet er sich mit dem Menschenjungen Michael an, der ebenfalls Schwierigkeiten hat, Freunde zu finden, weil er "anders" ist als die Kinder in seiner Schule. Doch auch Gibbus bekommt Wind von dem kleinen Vampir auf Reisen und heftet sich an seine Fersen. Schließlich kommt es zum Showdown, bei dem alte Geheimnisse gelüftet und neue Möglichkeiten eröffent werden.
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Filmkritik
"Die großen Abenteuer des kleinen Vampirs" basiert auf den Kinderbüchern von Joann Sfars, der auch für Regie und Drehbuch (mit)verantwortlich zeichnet. Er interpretierte bereits 2008 den altbekannten Stoff um einen kleinen Vampir, der Freundschaft mit einem Menschenkind schließt, als Comic neu und versuchte sich nun an einer Zeichentrick- Filmadaption. Als erstes sticht ins Auge, dass das Werk ganz "klassisch" animiert ist, also manuell und nicht mit Computertricktechnik wie die meisten solchen Filme aus den letzten 20 Jahren. Das verleiht ihm einerseits einen gewissen Charme, andererseits wurde nicht sonderlich detailreich gearbeitet, sodass die stilistische Qualität eher an das nachmittägliche Fernsehprogramm auf diversen Kindersendern erinnert.
Der Geschichte ist leicht zu folgen und die Zielgruppe dieses Märchens sind ganz klar Kinder. Die Darstellung der "Gruselfiguren" wie Untote, Monster und Vampire ist liebenswürdig und kindgerecht. Behandelte Themen sind Familie und Freundschaft, aber auch Suche nach der eigenen Identität, dem Platz in der Welt und dem Umgang mit "Andersartigkeit". Das Herzstück der Geschichte ist die entstehende Freundschaft zwischen dem kleinen Vampir und dem Waisenjungen Michael, die beide viel voneinander lernen können.
Für allzujunge Zuschauer könnte der Plot - und gerade das Ende - allerdings etwas verwirrend sein, da vor allem der Switch zwischen den Wirklichkeitsebenen (reale Welt, Welt der "Untoten" und die Übergänge zwischen beiden) beizeiten schwer nachzuvollziehen ist. Und für Erwachsene bietet "Die großen Abenteuer des kleinen Vampirs" zu wenig Tiefe, aber offenbart auch gewisse technische Schwachstellen, die kleineren Zuschauern vielleicht nicht sofort ins Auge springen mögen. Nichtsdestoweniger ist es ein solider Animationsfilm geworden, der das Herz am rechten Fleck hat und trotz einiger Mängel gute Unterhaltung für Kinder zwischen 6 und 10 bieten kann.
Fazit: Mittelmäßige Comic-Adaption der Geschichte um den "kleinen Vampir", die als liebevolles modernes Märchen für Kinder aufbereitet ist und durchaus interessante Themen anspricht und sie altersgerecht vermittelt. Fehlende emotionale Tiefe und diverse technische und stilistische Mängel machen "Die großen Abenteuer des kleinen Vampirs" zwar zu einem soliden Genrevertreter, aber dennoch nicht bedingungslos sehenswert.
Der Geschichte ist leicht zu folgen und die Zielgruppe dieses Märchens sind ganz klar Kinder. Die Darstellung der "Gruselfiguren" wie Untote, Monster und Vampire ist liebenswürdig und kindgerecht. Behandelte Themen sind Familie und Freundschaft, aber auch Suche nach der eigenen Identität, dem Platz in der Welt und dem Umgang mit "Andersartigkeit". Das Herzstück der Geschichte ist die entstehende Freundschaft zwischen dem kleinen Vampir und dem Waisenjungen Michael, die beide viel voneinander lernen können.
Für allzujunge Zuschauer könnte der Plot - und gerade das Ende - allerdings etwas verwirrend sein, da vor allem der Switch zwischen den Wirklichkeitsebenen (reale Welt, Welt der "Untoten" und die Übergänge zwischen beiden) beizeiten schwer nachzuvollziehen ist. Und für Erwachsene bietet "Die großen Abenteuer des kleinen Vampirs" zu wenig Tiefe, aber offenbart auch gewisse technische Schwachstellen, die kleineren Zuschauern vielleicht nicht sofort ins Auge springen mögen. Nichtsdestoweniger ist es ein solider Animationsfilm geworden, der das Herz am rechten Fleck hat und trotz einiger Mängel gute Unterhaltung für Kinder zwischen 6 und 10 bieten kann.
Fazit: Mittelmäßige Comic-Adaption der Geschichte um den "kleinen Vampir", die als liebevolles modernes Märchen für Kinder aufbereitet ist und durchaus interessante Themen anspricht und sie altersgerecht vermittelt. Fehlende emotionale Tiefe und diverse technische und stilistische Mängel machen "Die großen Abenteuer des kleinen Vampirs" zwar zu einem soliden Genrevertreter, aber dennoch nicht bedingungslos sehenswert.
Christian Klosz
Besetzung & Crew von "Das große Abenteuer des kleinen Vampirs"
Land: FrankreichWeitere Titel: Das grosse Abenteuer des kleinen Vampirs
Jahr: 2020
Genre: Abenteuer, Kinderfilm
Originaltitel: Petit Vampire
Länge: 81 Minuten
FSK: 6
Kinostart: 09.12.2021
Regie: Joann Sfar
Darsteller: Camille Cottin, Louise Lacoste, Jean-Paul Rouve, Claire de la Rüe du Can, Alex Lutz
Kamera: Hugues Espinasse
Verleih: Studiocanal