Hui Buh und das Hexenschloss (2021)
Zum zweiten Mal schlüpft Bully Herbig in die Rolle des chaotischen Schreckgespenstes Hui Buh, der als Geist noch immer nicht ernst genommen wird.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 2 Besucher eine Bewertung abgegeben.
14 Jahre sind mittlerweile vergangen, seit König Julius (Christoph Maria Herbst) zu Hui Buh (Michael Bully Herbig) in das Schloss Burgeck gezogen ist. Und eigentlich ist alles beim Alten: Julius hat wie gewohnt das ein oder andere finanzielle Problem und leidet unter seiner instabilen Gefühlswelt, während Hui-Buh als Schlossgespenst noch immer nicht wirklich gruselig ist – und deshalb auch von niemandem ernst genommen wird. Eines Tages steht die kleine Hexe Ophelia (Nelly Hoffmann) vor Schloss Burgeck und bittet Hui Buh um Hilfe. Sie erzählt ihm, dass sie in Wahrheit seine Nichte ist und das mächtige Zauberbuch "Necronomicon" bei sich trägt. Und nun hat es die böse Hexe Erla auf das Buch – und damit auf Ophelia – abgesehen. Können es Julius, Hui-Buh und die Junghexe mit Erla, die bereits Ophelias Mutter entführt hat, aufnehmen?
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Filmkritik
"Hui Buh und das Hexenschloss" reiht sich ein in die Riege der (etwas verspäteten) Jugendfantasy-Fortsetzungen. Das Problem hier: der Fans der ersten Stunde, die sich am 2006 erschienen ersten Teil erfreuten, sind längst dem Alter der anvisierten Zielgruppe entwachsen und um eine neue junge Zielgruppe zu erreichen, versucht sich "Hui Buh und das Hexenschloss" an einer – leicht weichgespülten – Mixtur aus Humor und Grusel. Eine Mischung, die nicht immer allzu gut funktioniert. Denn für Grusel- und Fantasy-Nerds ist der Film schlicht nicht unheimlich und schauerlich genug und in Sachen Humor geht "Hui Buh und das Hexenschloss" oft auf halber Strecke die Puste aus.
Meist reiht sich nämlich ein brachialer, derber Slapstick-Moment an den nächsten, was auf Dauer für Eintönigkeit und Langweile sorgt. Dennoch hat der Film hinsichtlich der komödiantischen Elemente durchaus seine Momente. Etwa wenn sich Hui Buh in gewohnt chaotisch-tollpatschiger Weise von einer peinlichen Situation in die nächsten begibt oder auch schon mal gegen diverse Hindernisse fliegt. Für weitere heitere Szenen sorgt erneut Julius‘ Diener Charles, unbekümmert interpretiert von Rick Kavanian.
Überhaupt erweisen sich die Darsteller als äußerst spielfreudig. Sie wissen lustvoll und spaßig mit Rollenklischees umzugehen und agieren jederzeit voller Inbrunst. Hinzu kommen fein abgestimmte Kulissen und ein ausgeklügeltes Setdesign an den verschiedenen Schauplätzen und Handlungsorten: vom düsteren, grauen Paris des frühen 20. Jahrhunderts bis hin zum Inneren des Schlosses Burgeck, das sich als wahres Sammelsurium an bizarren Einrichtungsgegenständen und nerdigen (Horror-)Requisiten erweist. Und selbst wenn die Handlung und Story nicht sonderlich originell und wendungsreich gestaltet sind: Die in den Storyverlauf eingewobenen, augenzwinkernden Verweise auf Filme und Klassiker wie "Armee der Finsternis", "Harry Potter" oder "Die Hexen von Eastwick" sind gelungen und clever.
Fazit: Wenige charakterliche Entwicklungen, ein überdrehter Slapstick-Witz und ein erwartbarer Spannungsbogen stehen geniale Schauwerte, eine ausgeklügelte Ausstattung und spielfreudige Darsteller gegenüber.
Meist reiht sich nämlich ein brachialer, derber Slapstick-Moment an den nächsten, was auf Dauer für Eintönigkeit und Langweile sorgt. Dennoch hat der Film hinsichtlich der komödiantischen Elemente durchaus seine Momente. Etwa wenn sich Hui Buh in gewohnt chaotisch-tollpatschiger Weise von einer peinlichen Situation in die nächsten begibt oder auch schon mal gegen diverse Hindernisse fliegt. Für weitere heitere Szenen sorgt erneut Julius‘ Diener Charles, unbekümmert interpretiert von Rick Kavanian.
Überhaupt erweisen sich die Darsteller als äußerst spielfreudig. Sie wissen lustvoll und spaßig mit Rollenklischees umzugehen und agieren jederzeit voller Inbrunst. Hinzu kommen fein abgestimmte Kulissen und ein ausgeklügeltes Setdesign an den verschiedenen Schauplätzen und Handlungsorten: vom düsteren, grauen Paris des frühen 20. Jahrhunderts bis hin zum Inneren des Schlosses Burgeck, das sich als wahres Sammelsurium an bizarren Einrichtungsgegenständen und nerdigen (Horror-)Requisiten erweist. Und selbst wenn die Handlung und Story nicht sonderlich originell und wendungsreich gestaltet sind: Die in den Storyverlauf eingewobenen, augenzwinkernden Verweise auf Filme und Klassiker wie "Armee der Finsternis", "Harry Potter" oder "Die Hexen von Eastwick" sind gelungen und clever.
Fazit: Wenige charakterliche Entwicklungen, ein überdrehter Slapstick-Witz und ein erwartbarer Spannungsbogen stehen geniale Schauwerte, eine ausgeklügelte Ausstattung und spielfreudige Darsteller gegenüber.
Björn Schneider
FBW-Bewertung zu "Hui Buh und das Hexenschloss"Jurybegründung anzeigen
Eines muss man HUI BUH UND DAS HEXENSCHLOSS lassen: Der Film fängt sein Publikum sofort und ohne umständlichen Prolog, dafür aber mit viel Spannung, ein. Als die böse Hexe Erla die kleine Ophelia und ihre Mutter in Paris entdeckt, wird es ernst. Um [...mehr]TrailerAlle "Hui Buh und das Hexenschloss"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Hui Buh und das Hexenschloss"
Land: DeutschlandJahr: 2021
Genre: Komödie, Abenteuer
Länge: 88 Minuten
FSK: 6
Kinostart: 03.11.2022
Regie: Sebastian Niemann
Darsteller: Mina Tander als Maria, Christoph Maria Herbst als König Julius, Michael Herbig als Hui Buh, Rick Kavanian als Charles, Veronika Bellová als Eishexe
Kamera: Gerhard Schirlo
Verleih: Warner Bros.