Kosmetik des Bösen (2021)
Perfect Enemy
Psychothriller: Ein Mann lernt eine gesprächige junge Frau kennen – und muss bald begreifen, dass die Begegnung nicht zufällig war.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 2 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Der Architekt Jeremiasz Angust (Tomasz Kot) hält einen Vortrag in Paris und ist anschließend per Taxi auf dem Weg zum Flughafen, als eine junge Frau (Athena Strates), die sich als Texel Textor vorstellt, ihn im strömenden Regen darum bittet, sie dorthin mitzunehmen. Beide verpassen ihre Flieger.
Texel beginnt, Jeremiasz aus ihrer Vergangenheit zu erzählen. Die Schilderungen sind zutiefst verstörend – und lassen allmählich eine Verbindung zum Verschwinden von Jeremiasz' Frau Isabelle (Marta Nieto) vor 20 Jahren erkennen.
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Filmkritik
Mit der spanisch-französisch-deutschen Koproduktion "Kosmetik des Bösen" liefert der 1975 in Barcelona geborene Regisseur Kiké Maíllo eine Leinwandadaption des gleichnamigen Romans von Amélie Nothomb. Der Film beginnt als eine Art Screwball-Komödie. Die chaotisch anmutende Holländerin Texel Textor stürzt die Dienstreise des Stararchitekten Jeremiasz Angust ins Chaos, als dieser seinen Flug verpasst und deshalb in der Flughafen-Lounge in Paris festsitzt. Die rasanten Dialoge passen hierzu perfekt.
Wenn die junge Frau jedoch anfängt, aus ihrer Kindheit und Jugend zu erzählen, wird der Tonfall rasch düsterer. Neben der cleveren Story der literarischen Vorlage und dem überzeugenden Drehbuch, das Maíllo gemeinsam mit Cristina Clemente und Fernando Navarro verfasst hat, sind es vor allem einige visuelle Einfälle, die "Kosmetik des Bösen" zu einer spannungsreichen Erfahrung machen. Mit seiner Kamerafrau Rita Noriega fängt Maíllo nicht nur die hektische Stadt und den Flughafen als artifiziellen Nicht-Ort sehr einnehmend ein, sondern verleiht auch den Rückblenden etwas Besonderes, indem diese als reines Kopfkino des Protagonisten, der die Geschichten von der rätselhaften Texel geschildert bekommt, erkennbar werden.
Auch das Schauspiel von Tomasz Kot ("Cold War – Der Breitengrad der Liebe") und Athena Strates ist stark. Von zunächst kleinen Sticheleien entwickelt sich das Zusammentreffen der beiden Figuren zu einem intensiven Duell, das mehr und mehr in seelische Abgründe führt.
Fazit: Ein doppelbödiger, klug konstruierter Psychothriller mit kraftvoller Kameraarbeit und guter Besetzung.
Wenn die junge Frau jedoch anfängt, aus ihrer Kindheit und Jugend zu erzählen, wird der Tonfall rasch düsterer. Neben der cleveren Story der literarischen Vorlage und dem überzeugenden Drehbuch, das Maíllo gemeinsam mit Cristina Clemente und Fernando Navarro verfasst hat, sind es vor allem einige visuelle Einfälle, die "Kosmetik des Bösen" zu einer spannungsreichen Erfahrung machen. Mit seiner Kamerafrau Rita Noriega fängt Maíllo nicht nur die hektische Stadt und den Flughafen als artifiziellen Nicht-Ort sehr einnehmend ein, sondern verleiht auch den Rückblenden etwas Besonderes, indem diese als reines Kopfkino des Protagonisten, der die Geschichten von der rätselhaften Texel geschildert bekommt, erkennbar werden.
Auch das Schauspiel von Tomasz Kot ("Cold War – Der Breitengrad der Liebe") und Athena Strates ist stark. Von zunächst kleinen Sticheleien entwickelt sich das Zusammentreffen der beiden Figuren zu einem intensiven Duell, das mehr und mehr in seelische Abgründe führt.
Fazit: Ein doppelbödiger, klug konstruierter Psychothriller mit kraftvoller Kameraarbeit und guter Besetzung.
Andreas Köhnemann
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Besetzung & Crew von "Kosmetik des Bösen"
Land: Spanien, Deutschland, FrankreichJahr: 2021
Genre: Action, Thriller, Drama, Abenteuer, Krimi
Originaltitel: Perfect Enemy
Länge: 89 Minuten
FSK: 16
Kinostart: 04.11.2021
Regie: Kike Maíllo
Darsteller: Dominique Pinon als Jean Rosen, Marta Nieto als Isabelle, Tomasz Kot als Jeremiasz Angust, Athena Strates als Texel Textor, Barbara Stollhans als Ballet Teacher
Kamera: Rita Noriega
Verleih: Central Film, Koch Media
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