Dog - Das Glück hat vier Pfoten (2022)
Dog
Tragikomödie mit Channing Tatum als ehemaliger Ranger der US-Armee der einen Militärhund zur Beerdigung von dessen Herrchen nach Arizona bringen soll...Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 14 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Jackson Briggs (Channing Tatum) hat als Ranger in der US-Army gedient und leidet unter einer Posttraumatischen Belastungsstörung. Dennoch will er zurück in den Militärdienst. Um sich zu beweisen, soll er die Militärhündin Lulu rechtzeitig zur Beerdigung ihres Herrchens vom Lewis-McChord-Stützpunkt in Washington nach Nogales in Arizona fahren. Die Belgische Schäferhündin soll im Anschluss daran aufgrund ihres aggressiven Verhaltens eingeschläfert werden. Zunächst hat Jackson Schwierigkeiten, mit Lulu zurechtzukommen. Doch im Laufe der Reise entsteht zwischen den beiden eine Freundschaft.
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Filmkritik
Die Tragikomödie "Dog – Das Glück hat vier Pfoten" ist das Regiedebüt des US-Schauspielers Channing Tatum. Mit seinem Co-Regisseur Reid Carolin (der bei zahlreichen Filmen mit Tatum, von "Stop-Loss" über "Magic Mike" bis hin zu "Logan Lucky", als Produzent tätig war) setzt er den gemeinsamen Roadtrip eines Ex-US-Army-Rangers und eines Militärhundes in Szene. Die von Carolin und Brett Rodriguez entwickelte Story hat laut Tatum einen biografischen Ursprung – der Hollywood-Star hatte mit seinem eigenen, kranken Hund einst eine letzte Reise unternommen. Ebenso wie mit Carolin arbeitete Tatum auch mit Rodriguez schon zusammen; so war dieser etwa bei drei Filmen sein Assistent. Dass es sich bei "Dog" somit offensichtlich um das Gemeinschaftsprojekt dreier Freunde handelt, macht die ganze Sache recht sympathisch und ist dem Tonfall des Endergebnisses deutlich anzumerken.
Buddy-Movies mit einem Duo aus Mann und Hund setzen zuweilen stark auf Slapstick, etwa "Mein Partner mit der kalten Schnauze" und "Scott & Huutsch" (beide aus dem Jahr 1989), oder widmen sich gänzlich dem Melodram, wie zum Beispiel "Hachiko – Eine wunderbare Freundschaft" (2009). "Dog" gelingt hier eine stimmige Mischung aus Humor und Tragik. Gewiss hat das Werk nicht die Tiefe, um eine umfassende Studie zum Thema Posttraumatische Belastungsstörung zu sein. Dennoch werden die seelischen Wunden, die die menschliche ebenso wie die tierische Hauptfigur davongetragen haben, spürbar. Schön ist auch, dass sich der Film ein hohes Maß an Emotionalität erlaubt, wenn es um die entstehende Bindung zwischen dem Protagonisten Jackson und der Belgischen Schäferhündin Lulu geht. Hier werden Gefühle gezeigt, ohne dass es allzu kitschig wird.
Tatum, Carolin und Rodriguez erfinden das Buddy- und Roadmovie-Kino mit "Dog" nicht neu, liefern aber eine Form von Unterhaltung, die zwischen aufwendig-teuren Event-Movies und ganz niedrig budgetierten Arthouse-Produktionen immer weniger Platz in den Lichtspielhäusern hat. Zudem überzeugt Tatum als Schauspieler mit einer einfühlsamen Darstellung. Aus dem Nebenpersonal sticht die wandelbare Jane Adams ("Happiness") hervor.
Fazit: Eine charmante Tragikomödie, die ihre Figuren ernst nimmt und eine ausgewogene Balance zwischen Witz und Drama findet.
Buddy-Movies mit einem Duo aus Mann und Hund setzen zuweilen stark auf Slapstick, etwa "Mein Partner mit der kalten Schnauze" und "Scott & Huutsch" (beide aus dem Jahr 1989), oder widmen sich gänzlich dem Melodram, wie zum Beispiel "Hachiko – Eine wunderbare Freundschaft" (2009). "Dog" gelingt hier eine stimmige Mischung aus Humor und Tragik. Gewiss hat das Werk nicht die Tiefe, um eine umfassende Studie zum Thema Posttraumatische Belastungsstörung zu sein. Dennoch werden die seelischen Wunden, die die menschliche ebenso wie die tierische Hauptfigur davongetragen haben, spürbar. Schön ist auch, dass sich der Film ein hohes Maß an Emotionalität erlaubt, wenn es um die entstehende Bindung zwischen dem Protagonisten Jackson und der Belgischen Schäferhündin Lulu geht. Hier werden Gefühle gezeigt, ohne dass es allzu kitschig wird.
Tatum, Carolin und Rodriguez erfinden das Buddy- und Roadmovie-Kino mit "Dog" nicht neu, liefern aber eine Form von Unterhaltung, die zwischen aufwendig-teuren Event-Movies und ganz niedrig budgetierten Arthouse-Produktionen immer weniger Platz in den Lichtspielhäusern hat. Zudem überzeugt Tatum als Schauspieler mit einer einfühlsamen Darstellung. Aus dem Nebenpersonal sticht die wandelbare Jane Adams ("Happiness") hervor.
Fazit: Eine charmante Tragikomödie, die ihre Figuren ernst nimmt und eine ausgewogene Balance zwischen Witz und Drama findet.
Andreas Köhnemann
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Besetzung & Crew von "Dog - Das Glück hat vier Pfoten"
Land: USAJahr: 2022
Genre: Action, Komödie
Originaltitel: Dog
Länge: 101 Minuten
Kinostart: 19.05.2022
Regie: Reid Carolin, Channing Tatum
Darsteller: Channing Tatum als Jackson Briggs, Ryder McLaughlin als Deli Teenager, Aavi Haas als Deli Manager, Luke Forbes als Ranger Jones, Donovan Hunter als Army Ranger
Kamera: Newton Thomas Sigel
Verleih: Leonine Distribution
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