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Born for Korn (2019)

Liebenswerte Landwirte: deutscher Dokumentarfilm über eine norddeutsche Bauernfamilie, die ihren Hof fit für die Zukunft machen will.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3 / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 5.0 / 5

Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 4 Besucher eine Bewertung abgegeben.


Der Bauernhof der Familie Sierck im Norden Schleswig-Holsteins besteht seit fünf Generationen. In jeder neuen Generation wird es schwerer, überhaupt noch von der dort betriebenen Landwirtschaft und Milchviehwirtschaft leben zu können. Viele Familienbetriebe wie der der Siercks werden von Großkonzernen geschluckt. Um diesem Schicksal zu entgehen, geht die Familie neue Wege. Vater Jörn und seine Frau Gunda betreiben inzwischen eine hofeigene Molkerei, um die sich Gunda kümmert. Seit fünf Jahren vertreiben sie ihre Produkte direkt. Um den Verkauf zu erleichtern, ist ein Hofladen geplant. Tatkräftig unterstützt werden sie dabei von ihren Söhnen Arne und Malte, die den Hof und den Direktvertrieb einmal erben werden und sich bereits Gedanken über ihre Zukunft machen.

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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse3 / 5

Der Titel ist etwas irreführend. Denn um Getreide geht es in diesem Dokumentarfilm nur am Rande. Viel häufiger als auf dem Feld, wie es das Motiv auf dem Filmplakat zeigt, stehen die Protagonisten im Stall und kümmern sich um ihre Milchkühe. Oder sie arbeiten in der hofeigenen Molkerei, mit der sie ihre Milch inzwischen direkt vermarkten. "Born for Milk" müsste der Filmtitel also eher lauten, aber das reimt sich natürlich nicht so schön.

Schön ist auch die Herangehensweise des Regietrios an ihr Thema. Während sich viele Dokumentarfilme über Lebensmittelproduktion, die seit einigen Jahren wie genmanipulierter Mais aus dem Boden schießen, in erster Linie damit beschäftigen, was alles falsch läuft, zeigen Elmar Szücs, Rainer Heesch und Niclas R. Middleton in ihrem Porträt der Familie Siercks, wie es gehen könnte. Dabei wird auch klar, dass es die eine Lösung nicht geben kann, dass es aber mehr als eine gute Alternative zur derzeitigen Situation in der deutschen Landwirtschaft gibt.

Wie der Alltag auf dem Hof aussieht und wie sich Eltern und Kinder die Zukunft des Hofs vorstellen, zeigen Szücs, Heesch und Middleton in einer Mischung aus beobachtender Begleitung und Interviews. Zwischendurch fragen sie aus dem Off nach, wenn sie etwas Bestimmtes über den Arbeitsalltag wissen wollen, was letztlich auch dem Publikum das Verständnis erleichtert. Durch diesen Mix aus Abwarten und Nachhaken kommen sie der Familie sehr nahe. Die wiederum weiß das Publikum durch ihre Bodenständigkeit und Zuversicht auf ihrer Seite.

Fazit: "Born for Korn" ist ein liebenswertes Porträt über eine norddeutsche Bauernfamilie, die vom Publikum durch ihre Bodenständigkeit und Zuversicht umgehend ins Herz geschlossen wird. Die drei Filmemacher kommen ihren Protagonisten sehr nahe, blenden dabei die Zukunftssorgen aber nicht aus. Ihr Dokumentarfilm zeigt, dass es keine Patentlösungen, aber durchaus Wege aus der Krise gibt.




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Besetzung & Crew von "Born for Korn"

Land: Deutschland
Jahr: 2019
Genre: Dokumentation
Länge: 78 Minuten
Kinostart: 05.08.2021
Regie: Niclas Reed Middleton, Elmar Szücs
Darsteller: Arne Sierck, Gunda Sierck, Jörn Sierck, Malte Sierck
Kamera: Niclas Reed Middleton
Verleih: barnsteiner-film

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