Saw: Spiral (2019)
Spiral: From the book of Saw
Spin-off der erfolgreichsten Horror-Reihe aller Zeiten: Ein New Yorker Detective macht Jagd auf einen Serienkiller, der es auf Polizisten abgesehen hat.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 2 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Detective Zeke Banks (Chris Rock) ist nicht gerade glücklich darüber, als ihm eines Tages mit dem unerfahrenen William Schenk (Max Minghella) ein neuer Partner an die Seite gestellt wird. Denn von nun an kann Banks, der mit unkonventionellen Methoden bisweilen selbst gegen das Gesetz verstößt, nicht mehr machen was er will. Und auf der Wache schlägt ihm ohnehin nur Ablehnung sowie Verachtung entgegen, nachdem er vor Jahren einen korrupten Kollegen auffliegen ließ. Und dabei hat Banks im Moment alle Hände voll zu tun und kann jede Hilfe gut gebrauchen. Denn ein kranker Serienkiller treibt sich gerade in der Stadt herum, dessen sadistische Taten an jene des legendären Jigsaw-Killers erinnern. Der Unterschied: Den aktuellen Taten fallen nur Polizisten zum Opfer. Handelt es sich um einen kranken Nachahmer von John Kramer?
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Filmkritik
Vier Jahre nach dem jüngsten offiziellen, achten Teil des "Saw"-Franchise stellt "Spiral" ein eigenständiges Spin-Off dar, welches jedoch in der Zeitlinie der übrigen "Saw"-Filme angesiedelt ist. Gedreht wurde der Film bereits im Sommer 2019, der Kinostart in Deutschland wurde aufgrund der Corona-Pandemie jedoch mehrfach verschoben. Die Idee zum Film stammt von Hauptdarsteller Chris Rock, der sich von dem Thriller-Klassiker "Sieben" inspirieren ließ.
Chris Rock ist ein bekennender Fan der Reihe, was man seinem Film durchaus anmerkt. Immerhin ist "Spiral" mit einigen subtilen Verweisen und witzigen One-Linern gespickt, die als Referenz an die "Jigsaw"-Filme zu verstehen sind. Wer die übrigen Teile nicht kennt, findet dennoch recht schnell in die Handlung, da Rock, abgesehen von den Anspielungen in den Dialogen, kein Vorwissen voraussetzt.
Angenehm ist, dass "Spiral" auf jenes Element verzichtet, welche vor allem die Teile vier bis sieben auszeichnete und beim Betrachten zuletzt vermehrt für gähnende Langweile sorgte: die immer gleiche Aneinanderreihung von Rückblenden und Erinnerungsfetzen, die – den in der filmischen Gegenwart längst verstorbenen – John Kramer nochmals zeigten. Der Schwerpunkt liegt außerdem nicht ganz so stark auf den perversen Folter-Methoden und Torture-Porn-Momenten wie in den vorherigen Produktionen. Selbst wenn man zugeben muss: In Sachen Brutalität und Gewalt ist "Spiral" durchaus hart geraten, was sich schon in den ersten zwanzig Minuten zeigt. Anders formuliert: Die FSK-18-Freigabe ist auf jeden Fall berechtigt.
Das größte Plus ist, dass Rock den Humor-Anteil deutlich erhöht hat. Einige der spritzigen, gewitzten Wortgefechte, allen voran zwischen Rocks Figur und seinem Vater (Samuel L. Jackson), sind tatsächlich ebenso pointiert wie unterhaltsam geraten. Überhaupt verbucht Rocks Figur mit seinem zwischen Resignation, Verbitterung und Zynismus angesiedelten Charakter sowie den markigen Sprüchen einige der besten Momente auf sich.
Schwächen zeigt der Film bei seinen streckenweisen krampfhaften und verkrampften Versuchen, ähnlich beklemmend und düster wie David Finchers "Sieben" erscheinen zu wollen. Doch zu keinem Zeitpunkt erreicht "Spiral" auch nur annähernd die Spannung oder die Dringlichkeit des überlebensgroßen Thriller-Meilensteins.
Fazit: Vereinzelt überraschend spaßiges, passend besetztes Spin-Off mit deftigen Gewaltspitzen, dessen Spannungskurve leider nie wirklich Fahrt aufnimmt.
Chris Rock ist ein bekennender Fan der Reihe, was man seinem Film durchaus anmerkt. Immerhin ist "Spiral" mit einigen subtilen Verweisen und witzigen One-Linern gespickt, die als Referenz an die "Jigsaw"-Filme zu verstehen sind. Wer die übrigen Teile nicht kennt, findet dennoch recht schnell in die Handlung, da Rock, abgesehen von den Anspielungen in den Dialogen, kein Vorwissen voraussetzt.
Angenehm ist, dass "Spiral" auf jenes Element verzichtet, welche vor allem die Teile vier bis sieben auszeichnete und beim Betrachten zuletzt vermehrt für gähnende Langweile sorgte: die immer gleiche Aneinanderreihung von Rückblenden und Erinnerungsfetzen, die – den in der filmischen Gegenwart längst verstorbenen – John Kramer nochmals zeigten. Der Schwerpunkt liegt außerdem nicht ganz so stark auf den perversen Folter-Methoden und Torture-Porn-Momenten wie in den vorherigen Produktionen. Selbst wenn man zugeben muss: In Sachen Brutalität und Gewalt ist "Spiral" durchaus hart geraten, was sich schon in den ersten zwanzig Minuten zeigt. Anders formuliert: Die FSK-18-Freigabe ist auf jeden Fall berechtigt.
Das größte Plus ist, dass Rock den Humor-Anteil deutlich erhöht hat. Einige der spritzigen, gewitzten Wortgefechte, allen voran zwischen Rocks Figur und seinem Vater (Samuel L. Jackson), sind tatsächlich ebenso pointiert wie unterhaltsam geraten. Überhaupt verbucht Rocks Figur mit seinem zwischen Resignation, Verbitterung und Zynismus angesiedelten Charakter sowie den markigen Sprüchen einige der besten Momente auf sich.
Schwächen zeigt der Film bei seinen streckenweisen krampfhaften und verkrampften Versuchen, ähnlich beklemmend und düster wie David Finchers "Sieben" erscheinen zu wollen. Doch zu keinem Zeitpunkt erreicht "Spiral" auch nur annähernd die Spannung oder die Dringlichkeit des überlebensgroßen Thriller-Meilensteins.
Fazit: Vereinzelt überraschend spaßiges, passend besetztes Spin-Off mit deftigen Gewaltspitzen, dessen Spannungskurve leider nie wirklich Fahrt aufnimmt.
Björn Schneider
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Besetzung & Crew von "Saw: Spiral"
Land: USAWeitere Titel: Saw 9: Spiral; Saw 9
Jahr: 2019
Genre: Horror, Krimi
Originaltitel: Spiral: From the book of Saw
Länge: 93 Minuten
FSK: 18
Kinostart: 16.09.2021
Regie: Darren Lynn Bousman
Darsteller: Chris Rock als Detective Zeke Banks, Max Minghella als Detective William Schenk, Samuel L. Jackson als Marcus Banks, Marisol Nichols als Captain Angie Garza, Dan Petronijevic als Detective Marv 'Boz' Boswick
Kamera: Jordan Oram
Verleih: Studiocanal
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