Here we move, here we groove (2020)
Dokumentarfilm: Robert Soko ist der Erfinder der Balkan-Beats-Partys und reist durch Europa auf der Suche nach Inspirationen.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 1 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Robert Soko wurde 1970 in Zenica, Bosnien-Herzegowina geboren. Zur Wendezeit kam er als Migrant nach Berlin, um dem Krieg in seiner Heimat zu entfliehen. Als Taxifahrer lernte er die Stadt kennen. Überdies wurde er als DJ aktiv und erfand die Balkan-Beats-Partyreihe, die sich bald einer großen Beliebtheit erfreute – weit über Berlin hinaus. Nach vielen Jahren sehnt sich Soko nach einer Neuerfindung, weshalb er in seinem Wagen eine Europareise antritt. Auf diesem Trip kommt es zu zahlreichen Begegnungen.
Bildergalerie zum Film "Here we move, here we groove"
Hier streamen
Filmkritik
In seinem Dokumentarfilm "Here We Move Here We Groove" porträtiert Sergej Kreso den seit drei Jahrzehnten in Berlin lebenden Taxifahrer und DJ Robert Soko, der im Alter von 19 Jahren vor den Bedrohungen der Jugoslawienkriege fliehen musste. Wir sitzen mit Soko in dessen Taxi, hören ihn fluchen und lernen dadurch seinen Humor kennen. Und wir begleiten den Musiker auf die Balkan-Beats-Partys, die er einst erfand und die sich im Laufe der Zeit zu einem europaweiten Phänomen entwickelten.
Der auch als Journalist und Musiker tätige Regisseur Sergej Kreso, der wie Soko als bosnischer Geflüchteter sein Land verlassen musste, widmet sich der musikgeschichtlichen Entstehung der Balkan-Beats-Rhythmen, zeigt Stimmungsbilder aus dem Berliner Nachtleben und der urbanen Clubszene sowie Ausschnitte aus Musikvideos und Aufnahmen im Tonstudio. Und zugleich liefert er mit "Here We Move Here We Groove" einen sehr persönlichen Film, der von Herkunft und Identität erzählt. Dabei wendet er interessante Kunstgriffe an, um uns Sokos Gedanken und Gefühle zu vermitteln.
Als sich Soko auf eine Reise quer durch Europa begibt, ist Kreso mit seinem Kameramann Wiro Felix dabei und fängt ein, wie der DJ neue Inspirationen sucht und findet. So lernt Soko andere Musikbegeisterte mit Migrationshintergrund kennen, unter anderem in Thessaloniki und Marseille. Nicht zuletzt demonstriert der Film, wie wichtig Unterstützung ist – etwa wenn Soko dem jungen afghanischen Rapper Ferdows hilft, der den Traum hat, in Berlin Musik zu machen.
Fazit: Ein einfühlsamer Dokumentarfilm über einen besonderen Musik-Mix und über die gesellschaftlichen Veränderungen in Europa.
Der auch als Journalist und Musiker tätige Regisseur Sergej Kreso, der wie Soko als bosnischer Geflüchteter sein Land verlassen musste, widmet sich der musikgeschichtlichen Entstehung der Balkan-Beats-Rhythmen, zeigt Stimmungsbilder aus dem Berliner Nachtleben und der urbanen Clubszene sowie Ausschnitte aus Musikvideos und Aufnahmen im Tonstudio. Und zugleich liefert er mit "Here We Move Here We Groove" einen sehr persönlichen Film, der von Herkunft und Identität erzählt. Dabei wendet er interessante Kunstgriffe an, um uns Sokos Gedanken und Gefühle zu vermitteln.
Als sich Soko auf eine Reise quer durch Europa begibt, ist Kreso mit seinem Kameramann Wiro Felix dabei und fängt ein, wie der DJ neue Inspirationen sucht und findet. So lernt Soko andere Musikbegeisterte mit Migrationshintergrund kennen, unter anderem in Thessaloniki und Marseille. Nicht zuletzt demonstriert der Film, wie wichtig Unterstützung ist – etwa wenn Soko dem jungen afghanischen Rapper Ferdows hilft, der den Traum hat, in Berlin Musik zu machen.
Fazit: Ein einfühlsamer Dokumentarfilm über einen besonderen Musik-Mix und über die gesellschaftlichen Veränderungen in Europa.
Andreas Köhnemann
TrailerAlle "Here we move, here we groove"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Here we move, here we groove"
Land: NiederlandeJahr: 2020
Genre: Dokumentation
Länge: 91 Minuten
FSK: 0
Kinostart: 07.10.2021
Regie: Sergej Kreso
Kamera: Wiro Felix
Verleih: Rise and Shine Cinema