Downton Abbey: Eine neue Ära (2021)
Downton Abbey 2
Zweiter Kinofilm zur Historienserie: Auf Downton Abbey finden Dreharbeiten statt – und ein Teil der Familie unternimmt eine Reise nach Südfrankreich.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 5 Besucher eine Bewertung abgegeben.
1927: Lady Violet Crawley (Maggie Smith) teilt ihrem Sohn Robert (Hugh Bonneville) sowie dessen Gattin Cora (Elizabeth McGovern) und den beiden Töchtern Mary (Michelle Dockery) und Edith (Laura Carmichael) mit, dass sie unverhofft eine Villa in Südfrankreich geerbt hat. Vor vielen Jahrzehnten hatte sie dort einen Mann kennengelernt. Daraufhin begeben sich einige Familienmitglieder und der Ex-Butler Charles Carson (Jim Carter) an besagten Ort, um die Villa in Empfang zu nehmen. Die Witwe des Verstorbenen (Nathalie Baye) ist davon jedoch nur wenig begeistert.
Derweil rückt auf Downton Abbey ein Filmteam an, um auf dem Anwesen zu drehen. Mary soll das Ganze überwachen – und kommt dabei dem Regisseur Jack Barber (Hugh Dancy) näher. Während sich die Schauspielerin Myrna Dalgleish (Laura Haddock) als Diva entpuppt, erweist sich ihr Co-Star Guy Dexter (Dominic West) als äußerst charismatisch.
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Filmkritik
Die von Julian Fellowes erdachte Serie "Downton Abbey" brachte es zwischen 2010 und 2015 auf sechs Staffeln und war in ihrer Mischung aus Drama, Humor und detailverliebter Ausstattung ein großer Erfolg. Nach einem ersten Leinwandausflug im Jahre 2019, der vom Besuch des britischen Königspaares auf dem titelgebenden Anwesen der Adelsfamilie Crawley erzählte, kommt nun mit "Downton Abbey II: Eine neue Ära" die Fortsetzung, diesmal in Szene gesetzt von Simon Curtis.
Dem Werk gelingt es, die Stärken der Serie auf das Kinoformat zu übertragen: Die Dialoge sind fein geschliffen – sowohl in heiteren Momenten, etwa wenn die wunderbare Maggie Smith als Violet Crawley über die anrüchige Filmbranche der 1920er Jahre herzieht, als auch in den ernsten Passagen, wenn es um Beziehungen und Konflikte geht. Es macht Spaß, diesen distinguierten Leuten zuzuhören. Ebenso ist es eine Freude, ihnen zuzuschauen: Die Gestaltung des Familiensitzes sowie die Kostüme und das Make-up sind, wie üblich, bemerkenswert. Um die Schauwerte noch zu steigern, wird Südfrankreich als weitere Kulisse geboten. Die dramaturgische Notwendigkeit dieser Reise hält sich indes in Grenzen. Ohnehin mutet die Erzählweise zuweilen etwas holprig und bemüht an: Manches wird uns allzu ausführlich und eindeutig erklärt, anderes entwickelt sich überaus abrupt. Reizvoll ist jedoch die Einbindung einer Filmcrew: So erleben die Adelsfamilie und die Bediensteten mit, wie die Ära des Tonfilms Einzug hält.
Schauspielerisch wartet "Downton Abbey II: Eine neue Ära" mit einer sehr soliden Ensembleleistung auf. Neben Smith und der wie immer kühl-eleganten Michelle Dockery als Mary sind dabei auch die Neuzugänge ein Gewinn. Die Szenen zwischen Mary und dem von Hugh Dancy charmant verkörperten Regisseur Jack Barber und der Flirt zwischen dem Butler Thomas Barrow (Rob James-Collier) und dem Filmstar Guy Dexter (Dominic West) zählen zu den Highlights des Werks.
Fazit: Ein schönes Wiedersehen mit der britischen Adelsgesellschaft – mit reichlich Wortwitz, einer angemessenen Portion Tragik und spannenden neuen Figuren.
Dem Werk gelingt es, die Stärken der Serie auf das Kinoformat zu übertragen: Die Dialoge sind fein geschliffen – sowohl in heiteren Momenten, etwa wenn die wunderbare Maggie Smith als Violet Crawley über die anrüchige Filmbranche der 1920er Jahre herzieht, als auch in den ernsten Passagen, wenn es um Beziehungen und Konflikte geht. Es macht Spaß, diesen distinguierten Leuten zuzuhören. Ebenso ist es eine Freude, ihnen zuzuschauen: Die Gestaltung des Familiensitzes sowie die Kostüme und das Make-up sind, wie üblich, bemerkenswert. Um die Schauwerte noch zu steigern, wird Südfrankreich als weitere Kulisse geboten. Die dramaturgische Notwendigkeit dieser Reise hält sich indes in Grenzen. Ohnehin mutet die Erzählweise zuweilen etwas holprig und bemüht an: Manches wird uns allzu ausführlich und eindeutig erklärt, anderes entwickelt sich überaus abrupt. Reizvoll ist jedoch die Einbindung einer Filmcrew: So erleben die Adelsfamilie und die Bediensteten mit, wie die Ära des Tonfilms Einzug hält.
Schauspielerisch wartet "Downton Abbey II: Eine neue Ära" mit einer sehr soliden Ensembleleistung auf. Neben Smith und der wie immer kühl-eleganten Michelle Dockery als Mary sind dabei auch die Neuzugänge ein Gewinn. Die Szenen zwischen Mary und dem von Hugh Dancy charmant verkörperten Regisseur Jack Barber und der Flirt zwischen dem Butler Thomas Barrow (Rob James-Collier) und dem Filmstar Guy Dexter (Dominic West) zählen zu den Highlights des Werks.
Fazit: Ein schönes Wiedersehen mit der britischen Adelsgesellschaft – mit reichlich Wortwitz, einer angemessenen Portion Tragik und spannenden neuen Figuren.
Andreas Köhnemann
FBW-Bewertung zu "Downton Abbey: Eine neue Ära"Jurybegründung anzeigen
Fünf Jahre, sechs Staffeln oder eben 52 Folgen lang haben Zuschauer in aller Welt die Serie DOWNTON ABBEY verfolgt. Jede Episode berichtet über die Geschicke von Personal und Adel ?Upstairs? und ?Downstairs? des Familiensitzes von Lord und Lady [...mehr]TrailerAlle "Downton Abbey: Eine neue Ära"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Downton Abbey: Eine neue Ära"
Land: USA, GroßbritannienWeitere Titel: Downton Abbey: A New Era
Jahr: 2021
Genre: Drama, Romantik, Historie
Originaltitel: Downton Abbey 2
Kinostart: 28.04.2022
Regie: Simon Curtis
Darsteller: Maggie Smith als Violet Crawley, Michelle Dockery als Lady Mary, Laura Haddock, Joanne Froggatt als Anna Bates, Elizabeth McGovern als Cora Crawley
Kamera: Andrew Dunn
Verleih: Universal Pictures International
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