Retribution (2023)
Actionthriller: Ein Mann fährt mit seinen zwei Kindern durch die Stadt – während sich unter dem Autositz eine Bombe befindet.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 6 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Matt Turner (Liam Neeson) ist als Investmentbanker tätig und lebt mit seiner Ehefrau Heather (Embeth Davidtz) und den gemeinsamen Kindern Zach (Jack Champion) und Emily (Lilly Aspell) in Berlin. Als er die beiden Kids mit dem Auto zur Schule bringt, klingelt plötzlich ein Mobiltelefon, das im Handschuhfach liegt. Ein unbekannter Anrufer erklärt Matt, dass unter dem Sitz eine Bombe versteckt sei. Er fordert das Geld von Matts Investoren – und droht damit, den Wagen in die Luft zu sprengen, falls Matt, Zach oder Emily versuchen sollten, das Auto zu verlassen. Einzig die Europol-Agentin Angela Brickmann (Noma Dumezweni) kann Matt im Kampf um den Schutz seiner Kinder helfen.
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Filmkritik
"Retribution": Eine Bombe im Auto
Ein Fahrzeug mit einer Bombe rast durch die Großstadt – und die Zeit wird knapp. Dieses simple, aber äußerst effektive Szenario machte den Actionthriller "Speed" von Jan de Bont im Jahre 1994 zum Megahit. Die spanische Produktion "Anrufer unbekannt" (2015) von Dani de la Torre variierte das Motiv des US-Blockbusters, indem sie statt eines vollen Busses ein Auto mit lediglich drei Insassen als Schauplatz wählte. Der Film erhielt bereits zwei Remakes: In Deutschland wurde der Plot 2018 unter dem Titel "Steig. Nicht. Aus!" mit Christian Alvart auf dem Regiestuhl und mit Wotan Wilke Möhring in der Hauptrolle erzählt; 2021 wurde die Geschichte in Südkorea von Kim Changju in "Hard Hit" umgesetzt.
Liam Neeson in Berlin
Nun kommt mit "Retribution" eine weitere Bearbeitung mit US-amerikanischer Besetzung ins Kino. Der Genre-erprobte Liam Neeson ("96 Hours", "Unknown Identity") führt den Cast an, zu dem etwa auch Embeth Davidtz ("Armee der Finsternis"), Matthew Modine ("Full Metal Jacket") und Jungstar Jack Champion ("Avatar: The Way of Water", "Scream 6") gehören. Die Story nach einem Drehbuch von Christopher Salmanpour ist indes abermals in Berlin angesiedelt. Mit Emily Kusche, die in "Steig. Nicht. Aus!" die Tochter des Protagonisten spielte und hier einen Kurzauftritt hat, gibt es sogar eine personelle Überschneidung. Im Vergleich zu Alvart fängt der Regisseur Nimród Antal ("Predators") zusammen mit seinem Kameramann Flavio Martínez Labiano die deutsche Hauptstadt deutlich stilisierter in Hochglanzaufnahmen ein.
Solide Spannung
Wie das Original und die übrigen beiden Neuverfilmungen zeichnet sich "Retribution" durch eine dichte Atmosphäre aus, die ein gewisses Mitfiebern ermöglicht. Dennoch wirkt das Werk allzu routiniert, um wirklich für sich einnehmen zu können. Während Wotan Wilke Möhring dem Part des Erpressten etwas sehr Emotionales verlieh, verkörpert Neeson den bedrohten Investmentbanker in seiner gängigen Manier als Mann, der in einer Gefahrensituation über sich hinauswächst. Das verfügt zweifelsohne über Unterhaltungswert, lässt jedoch jegliche Intensität und Überraschung vermissen. So bleibt ein passabler Genrebeitrag, der wenig Eindruck hinterlässt.
Fazit: Action-Routine in schicken Bildern, in der Liam Neeson (mal wieder) in Bedrängnis gerät.
Ein Fahrzeug mit einer Bombe rast durch die Großstadt – und die Zeit wird knapp. Dieses simple, aber äußerst effektive Szenario machte den Actionthriller "Speed" von Jan de Bont im Jahre 1994 zum Megahit. Die spanische Produktion "Anrufer unbekannt" (2015) von Dani de la Torre variierte das Motiv des US-Blockbusters, indem sie statt eines vollen Busses ein Auto mit lediglich drei Insassen als Schauplatz wählte. Der Film erhielt bereits zwei Remakes: In Deutschland wurde der Plot 2018 unter dem Titel "Steig. Nicht. Aus!" mit Christian Alvart auf dem Regiestuhl und mit Wotan Wilke Möhring in der Hauptrolle erzählt; 2021 wurde die Geschichte in Südkorea von Kim Changju in "Hard Hit" umgesetzt.
Liam Neeson in Berlin
Nun kommt mit "Retribution" eine weitere Bearbeitung mit US-amerikanischer Besetzung ins Kino. Der Genre-erprobte Liam Neeson ("96 Hours", "Unknown Identity") führt den Cast an, zu dem etwa auch Embeth Davidtz ("Armee der Finsternis"), Matthew Modine ("Full Metal Jacket") und Jungstar Jack Champion ("Avatar: The Way of Water", "Scream 6") gehören. Die Story nach einem Drehbuch von Christopher Salmanpour ist indes abermals in Berlin angesiedelt. Mit Emily Kusche, die in "Steig. Nicht. Aus!" die Tochter des Protagonisten spielte und hier einen Kurzauftritt hat, gibt es sogar eine personelle Überschneidung. Im Vergleich zu Alvart fängt der Regisseur Nimród Antal ("Predators") zusammen mit seinem Kameramann Flavio Martínez Labiano die deutsche Hauptstadt deutlich stilisierter in Hochglanzaufnahmen ein.
Solide Spannung
Wie das Original und die übrigen beiden Neuverfilmungen zeichnet sich "Retribution" durch eine dichte Atmosphäre aus, die ein gewisses Mitfiebern ermöglicht. Dennoch wirkt das Werk allzu routiniert, um wirklich für sich einnehmen zu können. Während Wotan Wilke Möhring dem Part des Erpressten etwas sehr Emotionales verlieh, verkörpert Neeson den bedrohten Investmentbanker in seiner gängigen Manier als Mann, der in einer Gefahrensituation über sich hinauswächst. Das verfügt zweifelsohne über Unterhaltungswert, lässt jedoch jegliche Intensität und Überraschung vermissen. So bleibt ein passabler Genrebeitrag, der wenig Eindruck hinterlässt.
Fazit: Action-Routine in schicken Bildern, in der Liam Neeson (mal wieder) in Bedrängnis gerät.
Andreas Köhnemann
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Besetzung & Crew von "Retribution"
Land: USAJahr: 2023
Genre: Thriller
Kinostart: 14.09.2023
Regie: Nimród Antal
Darsteller: Liam Neeson als Matt Turner, Noma Dumezweni als Angela Brickmann, Lilly Aspell als Emily Turner, Jack Champion als Zach Turner, Arian Moayed als Sylvain
Kamera: Flavio Martinez Labiano
Verleih: Studiocanal
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