What lies below (2020)
Perfide Parasitenmörder: US-Mystery-Horror über eine Mutter-Tochter-Beziehung, in die sich ein fremder Mann drängt.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben bislang 0 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Die 16-jährige Liberty "Libby" Wells (Ema Horvath) lebt mit ihrer Mutter Michelle (Mena Suvari), einer Autorin von Liebesromanen, in einem Haus an einem See in den Adirondack Mountains. Als Liberty aus einem Ferienlager zurückkehrt, wird diese Idylle durch eine Veränderung in ihrem Alltag getrübt. Michelle hat einen neuen Mann an ihrer Seite. Der Biologe John Smith (Trey Tucker), der im See nach seltenen Wasserorganismen sucht, ist ins Haus eingezogen. Die Hochzeit ist bereits geplant. Doch der blendend aussehende Mann verhält sich komisch. Er schlafwandelt und macht Libby Avancen. Oder interpretiert Libby Johns Verhalten nur falsch? Und was verbirgt der Biologe im abgedunkelten Keller?
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Filmkritik
Einfach gestrickte Horrorfilme gibt es genügend. Die Strickmuster ähneln sich: Das Böse tritt entweder in Gestalt eines maskierten Killers oder in Form eines besessenen Gegenstands in Erscheinung. Und die Schockmomente werden mit allzu plumpen jump scares erzeugt. Jedwede Abweichung von diesem Muster ist eine willkommene Abwechslung. Da verzeiht man es dann auch, wenn ein Film wie dieser unterwegs zu viele Maschen fallen lässt.
Der Killer in "What Lies Below" trägt keine Maske, sondern sein makelloses Antlitz und seinen gestählten Körper zur Schau. Der Filmtitel lässt bereits erahnen, dass sich unter dieser verführerischen Oberfläche noch etwas anderes verbirgt. Das Faszinierende daran ist nun, dass es Regisseur und Drehbuchautor Braden R. Duemmler nicht dabei belässt. Sein Langfilmdebüt erzählt nicht nur von einem gutaussehenden Psychopaten, der sich in eine Familie einschleicht. Es geht um mehr als nur den Feind in Mutters Bett, der alsbald auch Verlangen nach der Tochter hat. Denn Duemmler kreuzt das Genre des (sexuell konnotierten) Psychothrillers mit dem Monsterfilm.
Ob das Ganze gelungen oder furchtbar missraten ist, daran scheiden sich die Geister. Die sexuelle Konnotation der Geschichte ist zwar ziemlich platt, dafür löst deren Umsetzung ein permanentes Unbehagen aus. (Und was wollen Horrorfilme anderes?) Auch überzeugen die schauspielerischen Leistungen nur ansatzweise. Gemessen am geringen Budget wartet dieser Film aber mit einer überzeugenden Atmosphäre und ordentlichen Effekten auf. Zudem gelingt Duemmler noch ein ganz anderes, sehr seltenes Kunststück. Sein Debüt kann köstlich amüsieren, wenn man es als absoluten Trash interpretiert und verlacht oder einen erschaudern lassen, wenn man es als perfiden Horrortrip ernst nimmt.
Fazit: Langfilmdebütant Braden R. Duemmler hat einen zwiespältigen Erstling abgeliefert. Seine Kreuzung aus Psychothriller, Mystery und Monsterfilm dürften die meisten als Trash abtun. Hier verspricht dieser Film gar unfreiwillig komisches Kultpotenzial. Doch selbst wer ihn ernst nimmt, hat seinen Spaß damit. Denn in diesem kleinen perfiden Film schlummert etwas unter der Oberfläche.
Der Killer in "What Lies Below" trägt keine Maske, sondern sein makelloses Antlitz und seinen gestählten Körper zur Schau. Der Filmtitel lässt bereits erahnen, dass sich unter dieser verführerischen Oberfläche noch etwas anderes verbirgt. Das Faszinierende daran ist nun, dass es Regisseur und Drehbuchautor Braden R. Duemmler nicht dabei belässt. Sein Langfilmdebüt erzählt nicht nur von einem gutaussehenden Psychopaten, der sich in eine Familie einschleicht. Es geht um mehr als nur den Feind in Mutters Bett, der alsbald auch Verlangen nach der Tochter hat. Denn Duemmler kreuzt das Genre des (sexuell konnotierten) Psychothrillers mit dem Monsterfilm.
Ob das Ganze gelungen oder furchtbar missraten ist, daran scheiden sich die Geister. Die sexuelle Konnotation der Geschichte ist zwar ziemlich platt, dafür löst deren Umsetzung ein permanentes Unbehagen aus. (Und was wollen Horrorfilme anderes?) Auch überzeugen die schauspielerischen Leistungen nur ansatzweise. Gemessen am geringen Budget wartet dieser Film aber mit einer überzeugenden Atmosphäre und ordentlichen Effekten auf. Zudem gelingt Duemmler noch ein ganz anderes, sehr seltenes Kunststück. Sein Debüt kann köstlich amüsieren, wenn man es als absoluten Trash interpretiert und verlacht oder einen erschaudern lassen, wenn man es als perfiden Horrortrip ernst nimmt.
Fazit: Langfilmdebütant Braden R. Duemmler hat einen zwiespältigen Erstling abgeliefert. Seine Kreuzung aus Psychothriller, Mystery und Monsterfilm dürften die meisten als Trash abtun. Hier verspricht dieser Film gar unfreiwillig komisches Kultpotenzial. Doch selbst wer ihn ernst nimmt, hat seinen Spaß damit. Denn in diesem kleinen perfiden Film schlummert etwas unter der Oberfläche.
Falk Straub
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Besetzung & Crew von "What lies below"
Land: USAWeitere Titel: Viscous
Jahr: 2020
Genre: Horror, Mystery
Kinostart: 10.06.2021
Regie: Braden R. Duemmler
Darsteller: Mena Suvari als Michelle Wells, Ema Horvath als Liberty, Haskiri Velazquez als Marley, Trey Tucker als John Smith, Troy Iwata
Kamera: Jimmy Jung Lu
Verleih: Falcom Media Group, 24 Bilder
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