Der Prinz aus Zamunda 2 (2020)
Coming to America 2
Misslungene Fortsetzung, deren Gemisch aus Nostalgie, vorsichtig neuen Ansätzen und jeder Menge Klamauk nicht wirklich zünden will.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben bislang 0 Besucher eine Bewertung abgegeben.
30 Jahre ist es her, da reiste Prinz Akeem von Zamunda (Eddie Murphy) mit Hofdiener Semmi (Arsenio Hall) nach Brooklyn, um dort seine Frau Lisa (Shari Headley) zu finden. Nun, da sein Vater im Sterben liegt, wird aus Prinz Akeem König Akeem, der sich um seine Nachfolge kümmern muss. Blöd nur, dass ihm Gattin Lisa bisher "lediglich" 3 Töchter geschenkt hat, denn der Thronfolger muss männlich sein, so wollen es die Traditionen von Zamunda. Zum Glück hat der schräge Haus- und Hofschamane eine Idee via Vision: Beim ersten Besuch in den Staaten hat Akeem offenbar ohne sein Wissen (und unter Drogeneinfluss) ein Kind mit einer Unbekannten gezeugt und so seine kostbaren Gene weiterverbreitet. Jener inzwischen erwachsene Lavelle (Jermaine Fowler) ist glücklicherweise männlich und damit zur Throfolge qualifiziert, und so macht sich Akeem mit seiner Entourage auf nach Brooklyn, um seinen Bastard-Sohn kennenzulernen und über dessen Glück zu informieren.
Lavelle, zuerst ungläubig, dann aber begeistert ob der vielen Möglichkeiten und des Luxus', die mit seiner neuen Rolle als Prinz verbunden sind, reist mitsamt eigener Familie in die neue, zukünftige Heimat. Doch bald merkt er, dass mit den neuen Rechten auch neue Pflichten einhergehen, und er ist sich gar nicht mehr so sicher, ob er all das denn wirklich möchte...
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Filmkritik
Man hat sich als Filmfan ja bereits daran gewöhnt: Jeder halbwegs erfolgreiche Film aus den 80ern oder 90ern des letzten Jahrtausends bekommt ein Re-Make, ein Sequel - sofern die Darsteller von damals noch in halbwegs herzeigbarem Alter sind - oder irgendeine andere Neuauflage. Man ködert damit Kinder dieser Jahrzehnte, und davon gibt es viele, die die Helden ihrer Jugend noch einmal auf der großen (oder kleinen) Leinwand sehen wollen. Die Qualität der Neuadaptionen reicht in nur ganz seltenen Fällen an jene der Originals heran, in den allermeisten Fällen pendelt sich das Fazit irgendwo zwischen "ganz nett", "verzichtbar" und "grottenschlecht" ein.
"Der Prinz aus Zamunda 2" siedelt sich zwischen den letzten beiden Kategorien an. Einerseits ist es lobenswert, dass die Macher rund um Eddie Murphy die Charakteristiken und Eigenarten des ersten Teils behalten wollten und nicht einfach eine hippe Revision vom Zaun brachen, die zwanghaft zeitgeistig sein will. Andererseits mangelt es an allen Ecken und Enden an kreativen Ideen. Ein Schmunzeln mag sich nur äußerst selten einstellen und in weiten Teilen bietet der Film nicht mehr als drögen Klamauk, dessen offensichtlich in großen Massen vorhandene finanzielle Mittel und überbordende Ausstattung auch nicht über die Inhaltsleere hinwegtäuschen können.
Auch Eddie Murphy, der sich beim Release des ersten Teils auf dem Höhepunkt seiner Karriere befunden hatte, kann kaum überzeugen. Alles in "Der Prinz aus Zamunda 2" wirkt irgendwie müde und satt und man hat den Eindruck, dass nicht einmal die Darsteller wirklich Freude an ihrer Arbeit hatten. Das ist schon ziemlich enttäuschend. Da hilft es dann auch wenig, dass auf dem Nostalgie-Klavier geklimpert wird und alte, legendäre Figuren wie die "Friseurladen-Gang" aus Brooklyn oder Entertainer Randy Watson in Kurzauftritten zurückkehren, wenn dem Film an sich jener Humor und auch jene Herzlichkeit abgehen, die Teil 1 ausgezeichnet und (zurecht) so erfolgreich gemacht hatten.
Fazit: Eine (weitere) überflüssige Fortsetzung: Die offenbar großzügig vorhandenen finanziellen Mittel können nicht über die Ideenlosigkeit der Macher hinwegtäuschen, die mit "Der Prinz aus Zamunda" nur einen müden und übersatten Aufguss schaffen, der auch dem Andenken an den gelungenen ersten Teil schadet.
"Der Prinz aus Zamunda 2" siedelt sich zwischen den letzten beiden Kategorien an. Einerseits ist es lobenswert, dass die Macher rund um Eddie Murphy die Charakteristiken und Eigenarten des ersten Teils behalten wollten und nicht einfach eine hippe Revision vom Zaun brachen, die zwanghaft zeitgeistig sein will. Andererseits mangelt es an allen Ecken und Enden an kreativen Ideen. Ein Schmunzeln mag sich nur äußerst selten einstellen und in weiten Teilen bietet der Film nicht mehr als drögen Klamauk, dessen offensichtlich in großen Massen vorhandene finanzielle Mittel und überbordende Ausstattung auch nicht über die Inhaltsleere hinwegtäuschen können.
Auch Eddie Murphy, der sich beim Release des ersten Teils auf dem Höhepunkt seiner Karriere befunden hatte, kann kaum überzeugen. Alles in "Der Prinz aus Zamunda 2" wirkt irgendwie müde und satt und man hat den Eindruck, dass nicht einmal die Darsteller wirklich Freude an ihrer Arbeit hatten. Das ist schon ziemlich enttäuschend. Da hilft es dann auch wenig, dass auf dem Nostalgie-Klavier geklimpert wird und alte, legendäre Figuren wie die "Friseurladen-Gang" aus Brooklyn oder Entertainer Randy Watson in Kurzauftritten zurückkehren, wenn dem Film an sich jener Humor und auch jene Herzlichkeit abgehen, die Teil 1 ausgezeichnet und (zurecht) so erfolgreich gemacht hatten.
Fazit: Eine (weitere) überflüssige Fortsetzung: Die offenbar großzügig vorhandenen finanziellen Mittel können nicht über die Ideenlosigkeit der Macher hinwegtäuschen, die mit "Der Prinz aus Zamunda" nur einen müden und übersatten Aufguss schaffen, der auch dem Andenken an den gelungenen ersten Teil schadet.
Christian Klosz
Besetzung & Crew von "Der Prinz aus Zamunda 2"
Land: USAJahr: 2020
Genre: Komödie
Originaltitel: Coming to America 2
Kinostart: 05.03.2021
Regie: Craig Brewer
Darsteller: Eddie Murphy als Akeem / Randy, Arsenio Hall als Semmi, Jermaine Fowler als Lavelle, Leslie Jones, Shari Headley als Lisa McDowell
Verleih: Paramount Pictures Germany