JGA: Jasmin. Gina. Anna. (2020)
JGA
Drei Freundinnen treten einen Junggesellinnenabschied auf Ibiza ohne die Braut an.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Die drei Singlefrauen Jasmin (Luise Heyer), Gina (Taneshia Abt) und Anna (Teresa Rizos) wollen ihre Freundin Helena (Julia Hartmann) mit einem tollen Junggesellinnenabschied überraschen. Nach dem geplanten Besäufnis im Club soll es übers Wochenende nach Ibiza zum Weiterfeiern gehen. Aber Helena verblüfft das Trio mit der Nachricht, dass sie schwanger ist, und entschwindet ins Familienleben. Die frustrierten Freundinnen beschließen am nächsten Morgen, dann eben ohne die Braut nach Ibiza zu fliegen! Dort läuft Jasmin zufällig ihrem Ex-Freund Tim (Dimitrij Schaad) über den Weg, der seinen eigenen Junggesellenabschied mit drei Freunden feiert. Jasmin ist untröstlich, dass Tim nun eine andere zur Frau nimmt. Um ihren Kummer zu kaschieren, behauptet sie, selbst die Braut zu sein, die hier ein letztes Mal mit Gina und Anna das Singleleben genießen will.
Das gebuchte Hotel will auf einmal viel mehr Geld für die Zimmer und dann wird den Frauen auch noch das Gepäck geklaut. Nach einer Nacht im Freien beschließen Jasmin, Gina und Anna, sich in der geräumigen Villa auszuschlafen, die Tim und seine Freunde bezogen haben. Jasmin und Tim, Anna und Simon (Trystan Pütter) kommen sich näher. Dem gemeinsamen Besuch der großen Party zum Saisonabschluss scheint nichts mehr im Wege zu stehen – aber dann sorgt eine neue Flunkerei der Freundinnen für die nächste Krise.
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Filmkritik
Jasmin, Gina und Anna sind die letzten Singles aus dem Kreis ihrer Freundinnen. Jasmin wird deshalb schon von dem nächtlichen Traum geplagt, im Wartezimmer zu sitzen und als Einzige nicht aufgerufen zu werden. Nur weil die schwangere Braut Helena keine Lust hat, nach Ibiza zum Junggesellinnenabschied zu fliegen, will das Trio nicht auf das Partywochenende am Mittelmeer verzichten. Doch das Pech scheint Jasmin, Gina und Anna zu verfolgen und beschert ihnen weitere Komplikationen, einschließlich des Junggesellenabschieds jenes Mannes, den Jasmin einst ehelichen wollte. Der Regisseur und Drehbuchautor Alireza Golafshan ("Die Goldfische") macht sich einen Spaß daraus, die aus Amerika importierte Sitte ausgelassener, mehrtägiger Bachelor- und Bachelorette-Parties gegen den Strich zu bürsten.
Die drei Heldinnen dieser Komödie laufen in ihren Tüllröckchen der Feierlaune ziemlich ratlos hinterher. Die Idee, dass sich die Braut nicht auf die geplante Weise feiern lassen will und die Freundinnen ihrer Aufgabe beraubt, wirkt originell. Die Geschichte beginnt vielversprechend, aber im Verlauf des Wochenendtrips und auf der Hochzeit nach der Rückkehr gewinnen die Klischees Oberhand über die witzigen Momente. Köstlich ist die Szene ganz am Anfang, als die grellbunt verkleidete Jasmin, die einen Ballon in Penisform mit sich führt, an der Bushaltestelle mit einem Mann ins Gespräch kommen will. Aus dem Nichts entsteht ein Streit, der wie eine Prophezeiung kommender Pleiten und Pannen wirkt. In der Männergruppe, die auf Ibiza den Junggesellen Tim ins Eheleben verabschiedet, erweist sich der auf finanzielle Korrektheit pochende Organisator Stefan (Axel Stein) als die komödiantisch ergiebigste Figur.
Anna erinnert in ihrer Begriffsstutzigkeit an Rose aus "Golden Girls". Gina ist die resolute Freundin, die sich um Jasmins Seelenheil sorgt, ihr aber auch gerne sagt, was sie tun oder lassen soll. Jasmin wird von Luise Heyer als etwas tollpatschige, aber herzensgute Person gespielt. Nur neigt sie sehr zum Trübsinn. Einmal sollen die drei Frauen auf der nächtlichen Straße schwer alkoholisiert wirken, aber das glaubhaft zu spielen, ist eine Nummer zu groß. Die Katerstimmung nimmt in dieser Geschichte zwar eine zentrale, wiederkehrende Rolle ein, aber ohne dass es vorher zur richtig großen Sause gekommen wäre.
Fazit: In der Komödie von Regisseur und Drehbuchautor Alireza Golafshan klappt bei einem Junggesellinnenabschied samt Ibiza-Wochenende nichts, wie es das flotte Freundinnen-Trio geplant hatte. Die unliebsame Begegnung mit einem Verflossenen und die schleichende Angst, irgendwie den Absprung ins Familienleben zu verpassen, schlägt Jasmin und ihren Begleiterinnen aufs Gemüt. Die Handlung gerät nach witzigem und einfallsreichem Beginn zunehmend ins Fahrwasser amerikanischer Genrevorbilder. Deren Klischees vom Exzess über die Katerstimmung bis zur Läuterung bürstet sie zwar gerne gegen den Strich, lässt jedoch selbst Realitätsnähe und originellen Witz oft vermissen.
Die drei Heldinnen dieser Komödie laufen in ihren Tüllröckchen der Feierlaune ziemlich ratlos hinterher. Die Idee, dass sich die Braut nicht auf die geplante Weise feiern lassen will und die Freundinnen ihrer Aufgabe beraubt, wirkt originell. Die Geschichte beginnt vielversprechend, aber im Verlauf des Wochenendtrips und auf der Hochzeit nach der Rückkehr gewinnen die Klischees Oberhand über die witzigen Momente. Köstlich ist die Szene ganz am Anfang, als die grellbunt verkleidete Jasmin, die einen Ballon in Penisform mit sich führt, an der Bushaltestelle mit einem Mann ins Gespräch kommen will. Aus dem Nichts entsteht ein Streit, der wie eine Prophezeiung kommender Pleiten und Pannen wirkt. In der Männergruppe, die auf Ibiza den Junggesellen Tim ins Eheleben verabschiedet, erweist sich der auf finanzielle Korrektheit pochende Organisator Stefan (Axel Stein) als die komödiantisch ergiebigste Figur.
Anna erinnert in ihrer Begriffsstutzigkeit an Rose aus "Golden Girls". Gina ist die resolute Freundin, die sich um Jasmins Seelenheil sorgt, ihr aber auch gerne sagt, was sie tun oder lassen soll. Jasmin wird von Luise Heyer als etwas tollpatschige, aber herzensgute Person gespielt. Nur neigt sie sehr zum Trübsinn. Einmal sollen die drei Frauen auf der nächtlichen Straße schwer alkoholisiert wirken, aber das glaubhaft zu spielen, ist eine Nummer zu groß. Die Katerstimmung nimmt in dieser Geschichte zwar eine zentrale, wiederkehrende Rolle ein, aber ohne dass es vorher zur richtig großen Sause gekommen wäre.
Fazit: In der Komödie von Regisseur und Drehbuchautor Alireza Golafshan klappt bei einem Junggesellinnenabschied samt Ibiza-Wochenende nichts, wie es das flotte Freundinnen-Trio geplant hatte. Die unliebsame Begegnung mit einem Verflossenen und die schleichende Angst, irgendwie den Absprung ins Familienleben zu verpassen, schlägt Jasmin und ihren Begleiterinnen aufs Gemüt. Die Handlung gerät nach witzigem und einfallsreichem Beginn zunehmend ins Fahrwasser amerikanischer Genrevorbilder. Deren Klischees vom Exzess über die Katerstimmung bis zur Läuterung bürstet sie zwar gerne gegen den Strich, lässt jedoch selbst Realitätsnähe und originellen Witz oft vermissen.
Bianka Piringer
TrailerAlle "JGA: Jasmin. Gina. Anna."-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "JGA: Jasmin. Gina. Anna."
Land: DeutschlandJahr: 2020
Genre: Komödie
Originaltitel: JGA
Länge: 119 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 24.03.2022
Regie: Alireza Golafshan
Darsteller: Luise Heyer als Jasmin, Trystan Wyn Puetter als Simon, Axel Stein als Stefan, Arnel Taci als Django, Julia Hartmann als Helena
Kamera: Matthias Fleischer
Verleih: Leonine Distribution
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